VW-Abgasskandal: Illinois hat keinen Anspruch auf Schadenersatz
Illinois' Abgas-Klage gegen VW abgewiesen
Aufatmen bei Volkswagen. Die zuständige Richterin hat eine Schadenersatzklage des US-Bundesstaates Illinois gegen Volkswagen abgewiesen. Es ging um rund eine Milliarde Dollar.
Cook County - Der Volkswagen-Konzern hat im Abgas-Skandal einen wichtigen rechtlichen Erfolg in den USA verbucht. Die zuständige Richterin Kathleen Pantle wies am Dienstag (Ortszeit) eine Klage des Bundesstaates Illinois wegen Verstößen gegen Umweltgesetze ab. Durch die Entscheidung des Bezirksgerichts in Cook County entfällt für den deutschen Autoriesen ein hohes Finanzrisiko.
Die Generalstaatsanwältin von Illinois, Lisa Madigan, hatte laut Anklageschrift Schadenersatz in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar für insgesamt mehr als 19.000 Dieselautos aus dem VW-Konzern gefordert. Die Wagen sollen in dem Bundesstaat mit Betrugsprogrammen zur Manipulation von Abgaswerten verkauft worden sein.
Richterin Pantle befand jedoch, dass aufgrund der Vergleiche, die VW bereits mit zahlreichen US-Sammelklägern geschlossen hat, keine zusätzlichen Ansprüche mehr auf bundesstaatlicher Ebene bestehen. Mit der gleichen Begründung waren zuvor bereits andere Bundesstaaten mit ähnlichen Klagen abgeblitzt.
Aus dem Schneider ist der Konzern aber noch nicht: Die Verfahren einer Reihe von Staaten laufen noch, darunter Missouri, Montana, New Mexico und Ohio. VW hat im Abgas-Skandal bereits über 25 Milliarden Euro an Rechtskosten für Vergleiche in Nordamerika verbucht. Der Konzern hatte im September 2015 auf Druck der US-Umweltbehörden hin eingeräumt, in großem Stil Abgaswerte manipuliert zu haben.
Quelle: dpa
Das sind doch gute Nachrichten!
Komisch, dabei haben die USA das doch alles absichtlich angezettelt um die Deutsche Wirtschaft zu schädigen und weil VW doch so mega erfolgreich war in den USA und die da drüben schon Angst hatten vor VW.
Diese dummen doofen Amerikaner, die ja nix können...
Die armen Anwälte, woran sollen die nun verdienen?
Ich bin für Crowdfunding um die armen Schlucker zu unterstützen!
Es ging um rund eine Milliarde Dollar - peanuts
Auf der anderen Seite muss man schon wirklich sagen ...naja...:
Gute 50000 Dollar "Schadenersatz" für den Bundestaat pro Fahrzeug ist natürlich ... sagen wir mal sportlich.
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Da lernt selbst der Autobauer noch den deutschen Rechtstaat schätzen, wenn er hier wie Daimler nur mit 5000 Euro Bußgeld pro Fahrzeug sanktioniert werden soll.
MfG
Wenn man sich das reinzieht, 25.000.000.000,00 € , waren vorhanden und was noch alles kommt um Ansprüche nur in Nordamerika abzugeben - ist schon eine weile her, aber war VW nicht nur das dreifache Wert?
Aber woher kommt jetzt das ganze Geld?
Was hätte man dafür Alles entwickeln können
Mich ärgert, das nicht mehr ins Gefängnis kommen 🙁
VW ist einer (weiß nicht ob Sie momentan nicht mal wieder von Toyota oder sonst wem überholt wurden) der größten Automobilhersteller dieses Planeten. Ich habe mir damals mal die Finanzzahlen von VW angeschaut als alle Panik gemacht haben das die bösen Amerikaner ja VW komplett zerstören. Komisch das VW bis heute noch existiert. Was mir dabei aufgefallen ist das die Ihre Strafen locker aus der Portokasse zahlen konnten es aber nicht getan haben. Lieber hat man das Ganze schön als riesigen Verlust verrechnet, schließlich kommt man so um die Zahlung von Steuern in Millionehhöhe an Vater Staat herum 😉
Witzig war auch das der Konzern in Jahr 2 n.A (nach Abgasskandal) bereits wieder schwarze Zahlen geschrieben hat. So schlecht kanns dem Konzern also nicht gehen und so schlimm können die ganzen Zahlungen nicht gewesen sein. Eine Firma die nach einem "schlechten" Jahr wieder Milliardengewinne einfährt läuft meiner Einschätzung nach ganz gut 😊
Die ganze Panikmache war also völlig umsonst 😉
Die Panik auf Seiten von VW ist berechtigt!
USA 25 Mrd bis jetzt für die Käufer.
Jetzt kommen die "Bundesstaaten noch.
Darunter Missouri, Montana, New Mexico und Ohio
... "echte Cowboys" um es mal ganz unjuristisch zu formulieren...
Dann EU - Bußgeldverfahren läuft. 5000 pro Fahrzeug sind in Deutschland möglich.
Dann Klagen der Käufer- peanuts, aber man ist halt in den Medien...
...Dann kommen die Anleger ~ 11 Mrd Euro
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Wenn man nun nur mal die Fahrzeugzahlen zugrunde legt und von 50.000 Dollar Schadenersatz nur für die US Bundestaaten ausgeht und das auf 500000 Fahrzeuge für die USA hochrechnet...
Da kann es schonmal eng werden, selbst für den größten Autobauer des gesamten Sonnensystems. 😉
Die Kosten des Dieselskandals für Volkswagen
Aber die US Justiz scheint ja hier wenigstens Mäßigung gefunden zu haben.
MfG
krass. und wieviel war es bisher in Europa? 😉
Bisher das Porto für die Drohbriefe an die betrogenen Käufer.
Dann noch
Schmiergeld, äh, Aufwandsentschädigungen für den ein oder anderen Entscheidungsträger.Dürfte sich bisher in einem überschaubaren Bereich bewegen .
Parteispenden Bitte nicht vergessen!
Hier wurde doch gesagt das Steuerabschreibungen wegen der Strafzahlungen möglich sind - aber mir wurde beigebracht, das ich Bußgelder nicht steuerlich absetzen kann - wie die das Kind letzten Endes nennen weiß ich nicht - bei Rückstellungen werden diese Gelder natürlich nicht besteuert. Wenn dann damit Bußgelder beglichen werden, ....???
Weiß wohl nur der liebe Gott. 😉
Man macht ja auch nicht die Bußgelder steuerlich geltend sondern man rechnet seinen Gewinn durch die Strafzahlung extrem runter 😉 VW hätte die ersten Strafzahlungen locker aus der Portokasse begleichen können. Hat man aber nicht gemacht sondern das stattdessen mit dem erwirtschafteten Gewinn gegengerechnet. Das Ergebnis sieht man hier:
http://www.spiegel.de/.../...-macht-2015-riesen-verlust-a-1088794.html
Wenn keine Gewinne das sind gibt es auch keine Besteuerung auf selbige 😉 Ganz einfacher Buchhaltertrick.
Die Rückstellungen sind steuerneutral. Wenn die Rückstellungen aufgelöst werden, dann kommt es eben in der Folge darauf an, für was die seinerzeit zurückgestellten Beträge verwendet werden.
Zwar wäre es möglich, die Rückstellungen aufzulösen und sofort wieder neu zu bilden, allerdings stellt sich da die Frage nach dem Grund (irgendwie muss der Vorgang ja erläutert werden) und zudem kann man das nicht so wirklich bis in alle Ewigkeit tun.
Wären die Finanzämter so kreativ wie beim kleinen Mann würden sie VW nicht nur keine Steuern erlassen, sondern mit saftigen Nachzahlungsforderungen antanzen. Denn rein theoretisch könnte man die Anwendung diverser Schummeleien als zusätzliche (zumindest kalkulatorische) Einnahme sehen, welche natürlich nie deklariert worden ist.
Im Gesamtmarktumfeld sind natürlich durch aufwändigere Abgasbehandlung die Preisschilder und somit Verkaufserlöse größer geworden, wobei VW aber keine tatsächlich gestiegenen Selbstkosten gegen gestellt hat. Dies müsste sich in einem höheren operativen Gewinn niedergeschlagen haben; allerdings hat VW im Rahmen der völlig normalen Steuerminimierungsabsicht in diesem Zeitraum wohl kaum auch mehr Steuern gezahlt.
Auf Grundlage eines brauchbaren Gutachtens zur Einsparung durch Schummelei statt Hardware kann ein gewilltes Finanzamt durchaus eine plausible Steuernachzahlung auf nicht deklarierte Gewinne + Strafzahlung + Anzeige wegen Steuerhinterziehung konstruieren...
... wie es eben bei jedem normalen Bürger normal ist.
Aber... man sagte sich früher mal... die Justiz ist auf dem rechten Auge blind... der Spruch wird heute zur Realität und wird es bleiben solange Rechts regiert.
Das hat Folgen bis in die Bilanz 2017 und vermutlich auch noch darüber hinaus:
https://www.motor-talk.de/news/krise-welche-krise-t6279572.html