Tesla: Elon Musk will Autoproduktion in China aufbauen
In drei Jahren rollt das Model S in China vom Band
Tesla will in China die Preise seiner E-Autos senken. Bislang verteuern hohe Einfuhrzölle die in den USA gefertigten Stromer. Eine lokale Produktion soll das ändern.
Hongkong - Der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla will in drei Jahren seine Wagen auch in China produzieren. Bei einem Besuch in Hongkong sagte Tesla-Gründer Elon Musk nach Angaben der Zeitung "South China Morning Post" vom Dienstag, er hoffe, bis Mitte dieses Jahres mehr Details nennen zu können. Dem US-Fernsehsender CNN sagte Musk ferner, er wünsche sich eine Produktion in China so früh wie möglich, aber es werde bis dahin "fast drei Jahre" dauern.
Mit einer Tesla-Fertigung in China soll der Preis der Autos gesenkt werden. Als lokal produzierte Elektrofahrzeuge könnten die Fahrzeuge auch in den Genuss staatlicher Unterstützung kommen. Die Autos kämen in China "mit ziemlich hohen Einfuhrzöllen" auf den Markt, sagte Musk. "Auch haben wir keinen Anspruch auf lokale Förderung." Der hohe Preisaufschlag fiele bei lokaler Herstellung weg.
Tesla hat in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres 3.025 Autos in China verkauft und dürfte bis zum Jahresende rund 4.000 abgesetzt haben. Während das Model S in den USA 76.000 US-Dollar kostet, müssen Käufer in China dafür umgerechnet 106.000 US-Dollar auf den Tisch legen. "Das Model S wird letztendlich in China produziert werden", sagte Musk.
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Nach chinesischem Gesetz werden sie dann auch ein Jont Venture mit einem chinesischen Hersteller eingehen müssen.
Bin mal gespannt wer das sein könnte und was dieses JV dann zu Tage trägt.
Alle Firmen lassen sich darauf ein, bzw. müssen sich darauf einlassen obwohl sie genau wissen, dass China an das Know how heranwill.
Und? Das ist bei Tesla wohl egal, die haben alle ihre Patente eh "freigegeben". 😆
Da China massiv mit zunehmender Umweltverschmutzung zu tun hat (insbesondere Smog), ist es clever, auf E-Mobilität zu setzen und da einen Fuß in die Tür zu stellen. Langfristig muss die chinesische Regierung die Luftverschmutzung z.B. durch Kohlekraftwerke, aber auch durch die zunehmende Motorisierung, stärker regulieren und verringern.
Energietechnisch eine Herausforderung, doch Verkehrstechnisch ist das leichter zu bewerkstelligen, wenn man auf das Abgas- und Feinstaubverhalten achtet....
Ein wahrscheinlich gefordertes Joint-Venture ist technologisch kein Problem, weil der Antrieb keine schützenswerten Geheimnisse birgt. Aber die Akkus könnten bei Massenfertigung in China deutlich günstiger werden und ich vermute eine Zusammenarbeit mit einem diesbezüglichen lokalen Hersteller.
Hallo,
das ist eine folgerichtige und logische Entscheidung, denn China muß dringend auf alternative Antriebe umsteigen wegen der immensen Umweltverschmutzung. Desweiteren sind Akkus in China deutlich günstiger zu fertigen als in USA oder Europa.
Grüße rzz
Um ein Automobil auf die Räder zu stellen bedarf es mehr Knowhow als die bloße Kenntnis über "Patente".
Die Umsetzung eine solchen Strategie kann meiner Meinung nach recht "einfach" und schnell geschehen. Tesla benötigt für einen Start "lediglich" eine CKD-Montage.
Das ist folgerichtig für Musk. Und das die Chinesen davon auch profitieren werden, ist ihm genauso klar und beabsichtigt.
Musk will ja nicht Henry Ford werden, sondern dem Elektroauto zum Durchbruch verhelfen und dann was anderes, spannendes machen. Tesla ist für ihn nur eine Episode, kein "Lebenswerk".
Deswegen hat er auch die Patente freigegeben.
China will dieses Jahr tausende Kohlebergwerke und -kraftwerke schließen.
China investiert massiv in Solar und anderere EE.
leider wollen sie auch 100 Kernkraftwerke bauen. 😕
Aber der stetig wachsende Energiehunger will gestillt sein.
Da wird wohl zweigleisig gefahren wie bei allen Mitbewerbern (siehe GM) einmal als Tesla und das andere mal als Budget Auto, Gelber Wind oder sowas. 😉
Pete
Kernkraftwerke sind allemal besser als Kernbomben. 😉
Oder gar Braunkohlen KW die Tonnen von Quecksilber in die Luft hauen. 😱
Pete
Naja, aber was ein "kleiner" Umstand und einige hilflose Mitarbeiter daraus machen können hat man 86 in der Ukraine gesehen und vor nicht allzu langer Zeit in Japan.
Und bei uns in Europa spielen gerade die Belgier mit uneren Leben...🙁
TESLA folgt apple ... und der Option mit dem Modell 3 einen Massenmarkt zu bedienen.
Made on earth ... folgt ... dem Ruf "Kosten runter". China ist sicher sehr interessiert, Spitzentechnologie im Land zu produzieren, Tesla wird der rote Teppich ausgerollt. roll ...
Dieser Schritt ist nur folgend Richtig.
Wer in China verkaufen will, muß dort bzw. In Asien produzieren.
War bei uns in der Firma genauso. Outsourcing nennt man das.
China erhebt für Waren aus der EU wahnsinnig hohe Zölle. ISt für die USA genauso.
Unsere Firma hat dann ein Werk in Singapur eröffnet.
Die Geschäftsführung dachte wohl so käme sie um die chinesischen Werkspione rum. Aber denkst, in Singapur gibt es massenhaft Wanderarbeiter aus China. Und nach 2 Jahren kamen dann die ersten billigen Maschinen eines Mitbewerbers aus China auf dem Markt.
Bei uns wird nur noch Entwickelt und dann machen wir unsere Maschinen 1 Jahr lang Produktionsreif.
Danach geht die kompl. Produktion nach China.
Gruß,
der_Nordmann
Überraschung- eine neue Ankündigung.
Vermutlich werden (besser: würden) sich die Chinesen aber nicht mit einer "Produktion" wie in Tilburg begnügen, wo im Wesentlichen nur der Akku druntergeschraubt wird.
Anm. zur Bildunterschrift: Musk ist nicht "Der Tesla - Gründer" - der ist da später eingestiegen.