Verkehrsinfarkt in Dubai
In Dubai sollen nur noch Reiche Auto fahren
Dubais Generaldirektor Hussain Lootah sprach in Hamburg über den Verkehrsinfarkt in Dubai. Sein Lösungsvorschlag: ein Mindesteinkommen für Autofahrer.
Hamburg – Auch die reichsten Städte kämpfen mit den simpelsten Problemen: Wohlstand und Bevölkerungswachstum haben in Dubai zu überfüllten und verstopften Straßen geführt. Derzeit leben etwa 2,1 Millionen Menschen in der zweitgrößten Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate, hinzu kommt eine unbekannte Zahl an Migranten. „Jeder hat hier ein eigenes Luxusleben. Aber die Kapazität unserer Straßen genügt nicht für alle Autos, zumindest nicht ohne eine gesetzliche Regelung“, sagte Hussain Lootah im Rahmen des diesjährigen Dubai-Hamburg Business Forum in Hamburg.
Dubai: Höhere Kosten und öffentliche Verkehrsmittel
Der Weg aus dem Verkehrsinfarkt führt fast zwangsläufig über höhere Kosten für die Bürger. Zwar werde seit einigen Tagen ein Straßenbahn-System getestet, doch die Stadt müsse weitere Maßnahmen ergreifen. „Wir sollten Parkgebühren, Benzinkosten und Versicherungspreise erhöhen.“ Zum Vergleich: In Hamburg koste eine Stunde Parken das 60-fache.
Lootah glaubt nicht an Verkehrserziehung und das grüne Gewissen. Bei 200 Nationalitäten in einer Stadt sei es fast unmöglich, das Verkehrsproblem mit sanften Mitteln zu lösen: „Wenn man nicht hart durchgreift, wird niemand gehorchen.“ Lootahs drastischer Ansatz: eine Einkommensgrenze für Autofahrer.
Einkommensgrenze für Autofahrer
Das bedeutet im Klartext: Es dürfen nur noch Menschen Auto fahren, deren Einkommen einen bestimmten Betrag überschreitet – die Definition einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. „Es gibt Alternativen – Taxis, Busse, U-Bahnen“, erklärt Lootah seinen Vorschlag. „Wir werden das U-Bahn-Netz ausbauen, Station für Station. Wir haben Busse, Luxus-Busse – aber die Menschen benutzen sie nicht, weil ihre Autos zu billig sind.“
Alternativ könnte Dubai dem europäischen Vorbild folgen: Hohe Kraftstoffsteuern und Einfahrgebühren in einigen Städten haben das Verkehrsaufkommen gesenkt.
Quelle: The National
Warum nicht die USA nachmachen? Alles ist dort auf autofahren ausgelegt. Klar, dort gibt es auch Staus, aber es macht sogar spaß in diesen Staus zu stehen.
Finde ich allemal besser als wenn wir die teueren ÖPNV fördern müssen. Natürlich muss das Straßennetz dafür entsprechend ausgebaut sein.
Dubai hatte doch die Chancen dafür, weil die komplette Stadt von Grund auf neu aufgebaut wurde.
Aber gleich kommt hier bestimmt irgendein Öko vorbei, der mir vorrechnen will wie umweltfreundlich ÖPNV doch sei, und überhaupt... jaja...
Das hat man in Deutschland in den 60er und 70er Jahren auch gemacht. Und heutzutage bereut man es! Warum also die gleichen Fehler nochmal woanders machen?
Finde ich gut, sollte man hier auch einführen.
Es fahren viel zu viele Menschen Auto, je mehr mit der Bahn fahren desto mehr Platz für mich. Nach 18.00 ist es nahezu unmöglich hier einen Parkplatz zu bekommen, zum Glück habe ich meine Garage direkt am Haus.
Also Dubai, geh mit gutem Beispiel voran.
Ja, weil man es falsch gemacht hat. 😉
Dann wünsche ich Dir das Du unterhalb dieser Einkommensgrenze liegst und auch Fußgänger wirst. Dann trifft es endlich mal den richtigen. 🙄
Ich finde hier generell schlecht einen Parkplatz egal zu welcher Zeit. 30€ für den Anwohnerausweis einmal im Jahr gegenüber mind. 60€ für ne monatliche Garagenmiete sind garnichts. Manchmal stelle ich den Wagen in weiter entfernten Zonen ab wo keine Anwohnerzone ist .... Wer Autofahren will muss eben mal leiden
Fahre meist mit der Bahn zur Arbeit ( und brauche mindestens eine Stunde länger pro Tag inkl. 20min Laufen zur Firma bei Wind und Wetter ) und es nervt tierisch; da mindestens 1-2x die Woche die Bahn ausfällt ohne Ersatz und ich im Nachtdienst nicht von der Arbeit weggekomme da ab 2300 keine Bahn mer fährt geschweigedenn ein Bus, der um 1900 seine letzte Runde dreht ( Wohung Stadt, Arbeit auf dem Land zwischen zwei großen Städten ) Nicht zu vergessen der Lärm der Menschen um einen Rum
Mit der Bahn bin ich genausolang unterwegs wie ich im Auto sitze, nur das ich erstmal zum Bahnhof muss und dann wieder zur Arbeit
Sowas nennt man Luxusproblem ...
Dafür wohnt man aber freiwillig im Ballungsgebiet; und man hat nicht zu meckern da man ja umzuiehen könnte aufs Land. 😉
Aber ein Mindesteinkommen? Schwachsinn hoch 10! Manche sind aufs Auto angewiesen da sie mit dem ÖPNV nicht dahin kommen, wo sie hinkommen müssen.
Das muss anders gehen! Klar sind höhere Preise für Benzin und Parken erstmal ein Anfang. Dann sollte /muss der ÖPNV funktionieren und sich die Bevölkerung damit anfreunden ( und das ist der Knackpunkt, siehe oben )
Ich fahre wenn ich in Kalifornien bin lieber mit den Firmenbussen. Im Auto finde ich den Stau dort nur insofern erträglicher als dass die Amis gelassener sind und es dank Automatikgetriebe nicht so nervt nur stückchenweise vorwärts zu kommen.
Im Bus kann ich schonmal die emails bearbeiten.
Eben. Klar, ab und zu flucht der eine oder andere. Aber gerade in Kalifornien ist das doch alles ultra entspannt. Und den Stau gibt es dort auch nur in den Ballungsräumen, wie etwa L.A. oder San Francisco. Dafür kann man mit dem Auto fast überall hin. Es gibt genug Parkplätze, die Straßen sind extrem gut ausgebaut, überall Brücken, 5-Spurige Highways (eine Richtung wohlgemerkt), die Verkehrsregeln super einfach,...
Das ist dort das Autofahrer-Paradies.
Wenn die Rennstrecken in Deutschland nicht so schön wären, wäre ich längst ausgewandert.
Bei einer 7mal geringeren Bevölkerungsdichte auch kein Problem.
Mag sein. Aber in den dortigen Ballungsräumen schafft man es ja auch irgendwie.
Der Ami baut in die Höhe. Brücken über Brücken, Hochhäuser an Hochhäusern. In Deutschland kann man nur in die breite bauen. Und da wird der Platz langsam eng. Für 10-Spurige Autobahnen reicht es beispielsweise nur in den aller seltensten Fällen. 😉
Find die Idee gut, dann könnte man auch mal schneller fahren😆
Wo steht geschrieben daß jeder einen Anspruch auf das Auto hat ?
Und danke, mich betrifft das nicht !😆😆😆😆
Sehr witzig!
Das eigentliche Problem, die Übervölkerung wird nicht in Frage gestellt.
Wo steht geschrieben, dass es überall ÖPNV geben muss? Kann man genauso gut fragen. Es geht wohl schon lange nicht mehr um persönliche Freiheiten. 😉
So schafft man doch wieder ein Kastensystem. Früher durften nur Adlige zu hohem Roß sitzen. Der Pöbel hatte gefälligst zu fuß zu gehen, oder wich auf Lastesel aus.
Das muss doch in der heutigen Zeit nicht mehr sein. 😉
Deswegen haben die Amis auch nirgendwo ein Tempolimit 😆