Artega Scalo Superelletra: Premiere in Genf
In Genf steht ein neuer Artega
Der GT ist Geschichte, nun kommt aus Delbrück bei Paderborn der Scalo: Artega ist wieder da, und zeigt auf dem Genfer Autosalon ein neues Modell. Es soll ab 2019 gebaut werden.
Delbrück - Sportwagen aus Delbrück. Klaus Dieter Frers hat einen Traum und hält gegen alle Widrigkeiten daran fest. Nachdem die Produktion des Artega GT nach 153 zwischen 2009 und 2012 produzierten Exemplaren mit einem Insolvenzantrag endete, kaufte der Vorstandsvorsitzende des Automobilzulieferers Paragon den Namen Artega aus der Insolvenzmasse zurück. Auf der IAA 2015 stand mit dem Elektroauto Scalo das erste Projekt des Neuanfangs. Basis dafür war weiterhin der GT.
Der nun auf dem Genfer Salon (9. bis 19. März) vorgestellte Superelettra - ein Wortspiel aus "superleggera" (italienisch für „superleicht“) und elettrica (italienisch für „elektrisch“) - ist dagegen eine komplette Neukonstruktion. So misst der Wagen in der Länge mit 4,60 Meter glatte 60 Zentimeter mehr als der Vorgänger. Im Innenraum können drei Personen reisen. Der Fahrer sitzt mittig vor dem Armaturenträger, die beiden Beifahrer nehmen dahinter Platz.
500 Kilometer Reichweite, 1.020 PS
Die vier E-Motoren, zwei vorne und zwei hinten, mit einer Gesamtleistung von 1.020 PS sollen den Sportwagen in 2,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 300 km/h begrenzt. Die Motoren kommen ebenso von der Paragon-Tochter Voltabox, einem Batteriesystemhersteller, wie die Lithium-Ionen Batterien mit einer Leistung von 120 Kilowattstunden.
Damit soll eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern möglich sein. Und das Aufladen soll ebenfalls schnell erfolgen. Vier Minuten werden angegeben, um weitere 100 Kilometer Reichweite in die Akkus zu laden, 17 Minuten dauert des den Angaben zufolge, bis die Batterien wieder zu 80 Prozent Energie gespeichert haben.
Mit dem Superelletra, der in Genf als Showcar zu sehen ist, erfüllt sich Frers nicht nur den Traum vom Sportwagen aus eigener Fertigung. Als Technologieträger eignet sich der Elektro-Sportler auch bestens, um die technologischen Qualitäten seines Unternehmens Paragon herausstellen. Doch komplett allein kann auch Frers das Projekt nicht stemmen. Zwar sind Fahrzeugentwicklung und Endmontage am Firmensitz im ostwestfälischen Delbrück angesiedelt. Doch die Karosserie aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und Aluminium wird zuvor vom italienischen Partner, dem Kleinserienhersteller Touring Superleggera aus Mailand, gefertigt und lackiert.
Über den Preis für den Artega Scalo Superelletra, von dem höchstens 50 Exemplare gebaut werden sollen, mag man sich bei Artega derzeit noch nicht äußern. Spekuliert wird über eine Zahl irgendwo zwischen 500.000 und einer Million Euro.
Quelle: SP-X
Ich habe irgendwie einen Sweetspot für den Artega. Ich mag die Form total. Ähnelt ein wenig der Alpine, was nichts schlechtes heißt.
Oha, die Kameras hätte man aber auch etwas dezenter gestalten können? Das wirkt so ein bisschen wie die kurzen Stummelarme eines T-Rex.
Und die Farbe ist, sagen wir mal, "unvorteilhaft" gewählt für einen Sportwagen. Ist das Aprikose?
Lacht mich nicht aus, aber ~ 100 kWh in nur 17 min laden?
Schließt man das Gerät an den Bodenstrom des örtlichen Flughafen an oder wo? An nem Standard 60 A Hausanschluß wird es da schnell eng.
G
simmu
Artega, da war doch mal was. Exemplare stehen heute noch in der ehemaligen Firmenhalle unverkäuflich. Über die restlichen Daten erspare ich mir den Kommentar.
Und bis 2019 ist noch ein langer Weg. Herr Frers sollte sich lieber auf das Kerngeschäft von Paragon konzentrieren.
Artega setzt das neue Ladesäulennetz voraus. 100 kWh in 17 Minuten sind ca. 350 kWh Brutto-Ladeleistung. Genau diese Leistung sollen die bis Ende 2018 in Europa geplanten Ladesäulen bekommen. Auch der Porsche Mission-E soll 350 kWh vertragen.
ich hätt gern was zum gewicht
gelesen.
von wegen querbeschleunigung und so....
so scheint mir das eher was dafür zu sein, um in einer milliardärssammlung zu verstauben und es höchstens zwei mal im jahr den gti's beim ampelrennen 'zu zeigen'😆
btw.: die form ist nett.
Gefällt mir, aber sehr teuer. Das hintere Fenster deutet auf etwas Platz für die Hinterleute, was ich gar nicht schlecht finde.
j.