Vorsicht: Blitzer-Marathon am 19. April 2017
In vielen Bundesländern blitzt es am Mittwoch
Einmal im Jahr baut die Polizei besonders viele Radarfallen auf: Am 19. April findet der bundesweite Blitzer-Marathon 2017 statt. Aber nicht alle Bundesländer machen mit.
München – In 12 Bundesländern führt die Polizei am Mittwoch, 19. April schwerpunktmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch. Ab 6:00 Uhr morgens wird je nach Bundesland bis zu 24 Stunden lang verschärft kontrolliert: In Hessen beispielsweise enden die Kontrollen um 22:00 am Abend, in Brandenburg erst um 6:00 am Folgetag.
Der so genannte „Blitzer-Marathon“ findet einmal im Jahr statt. Im Jahr 2016 erwischte die Polizei an diesem Tag rund 72.000 zu schnelle Autofahrer. Stattfinden sollen die Kontrollen sowohl in Wohngebieten als auch auf Landstraßen und Autobahnen.
In diesem Jahr haben Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin die Teilnahme am Blitzer-Marathon abgesagt. In den übrigen Bundesländern muss mit verstärkten Kontrollen gerechnet werden. Die geplanten Standorte der Blitzer werden in der Regel von den Landespolizeibehörden vorab bekanntgegeben.
Na und? Ich hab im Auto so ein Gerät, das zeigt mir einigermaßen genau die gefahrene Geschwindigkeit an. Einfach mit der erlaubten Geschwindigkeit vergleichen und sich ans Limit halten, dann blitzt es gar nicht.
Immerhin waren sie so freudlich, den Blitzermarathon in die Ferienzeit zu legen, also kann ich als wirksamste Gegenmaßnahme überhaupt das Auto an diesem Tag einfach stehen lassen 😆
Geschwindigkeitskontrollen sind richtig und wichtig.
Wofür ich aber null Verständnis habe ist, dass man für solchen Firlefanz tausende Polizisten abstellt, während vor Bahnhöfen offen mit Drogen gedealt wird, herumvagabundierende osteuropäische Einbrecherbanden reihenweise Einbrüche verüben und die Polizei dem hilflos zusieht, Schlepper nach wie vor Flüchtlinge auf dubiosen Routen hier einschleusen usw..... Ich höre immer nur Gejammere darüber, wie dünn die Personaldecke bei der Polizei ist und andererseits verheizt man dann das gesamte Personal für solche Plakat-Aktionen - für mich nicht nachvollziehbar. Die Polizei sollte lieber erstmal schauen, dass sie ihre eigentlichen Aufgaben gebacken bekommt - siehe meine drei Beispiele (die nur die Spitze des Eisberges sind).
Aber warum werden dann alle Standorte genannt, an denen geblitzt wird?
Einfach nicht verraten, wo. Dann erwischen die bestimmt mehr Raser.
Und einfach nicht verraten, dass geblitzt wird. Ist doch ohnehin albern, erwischt werden so nur die Ortsunkundigen.
Leute die zu schnell fahren sind mir Ausserorts eigentlich recht egal.
Aber nicht LKWs die einen z.B. auf Tempo 60 Autobahnbaustellen, obwohl man erlaubtes Tempo GPS + 2-4Km/h fährt, praktisch anschieben.
Weshalb wird sowas nicht kontrolliert? Damit würde man viele Fahrer aus dem Verkehr ziehen und wenn sich das rumspricht würden die meisten auch mal wieder halbwegs Abstand halten.
Dass die Tempo 60 Seuche auf Autobahnen überhand nimmt liegt u.a. leider daran dass man sich nicht mehr um eine vernünftige Absicherung der Bauarbeiter kümmert. Teilweise stehen ein paar Hüte. Manchmal wenigstens eine 10cm Betonabsperrung.
Amen dazu - 100% meine Meinung. Aber ich zähl schonmal runter, bis die Oberlehrer wieder ankommen und alles aus dem Zusammenhang reißen mit ihrem "Statt sich zu beschweren, einfach an die Vorschriften halten". Von daher, nochmal: Uns gehts nicht um die Bestrafung oder Erfassung an sich, sondern den exorbitant hohen Personaleinsatz bei solchen - ich greife mal deine Formulierung auf - Plakataktionen... da ist für mich keine Verhältnismäßigkeit mehr gegeben, wenn man sieht, was abends in den Bahnhöfen und Straßen Deutschlands passiert.
Das ist ja gerade der Krux, an diesen Tagen hält sich eben keiner an die erlaubte Geschwindigkeit. Die fahren alle mindestens 20 km/h zu LANGSAM !
Das Überprüfen der Smartphone Nutzung finde ich wesentlich wichtiger.
Derlei Aktionen sind doch nur als "Events" zu sehen, das ganze Thema in Erinnerung rufen sollen. "Macht doch gar keinen Sinn" oder "sollte man viel häufiger machen" sind einfach Meinungen, die hier gar nicht passen. Für mich völlig ok, und mir eigentlich auch völlig egal.
...alles richtig! Außerdem wird vor 6 Uhr und nach 22 Uhr gerast. Erwischt wird dabei niemand, stationäre Blitzer ausgenommen. Thema Smartphone, immer mehr junge Leute kommen einen mit gesenktem Blick entgegen, das sagt Alles. Das sollte mal verstärkt kontrolliert werden.
Generell bin ich auch für mehr Kontrolle statt höherer Strafen. Aber das muss nicht immer helfen. Bei mir vor der Tür wird an 3 / 5 Arbeitstagen eine Schwerpunktkontrolle bezüglich regelwidrig handelnder Linksabbieger gemacht. Die ziehen im Minutentakt Autos raus, die trotz Verbot links abbiegen. Es werden nicht weniger.
Hallo,
es bleibt sich gleich ob einmal pro Jahr ein paar mehr Beamte Messungen durch führen, die Kontrolldichte ist so dünn wie ein Tropfen Rotwein im Bodensee, diese Meldung kann man getrost vergessen, das einzig Gute ist das an diesem Tag auch mal gleich eine Anhaltung statt findet und diejenigen denen man sonst nie ein schriftliches Angebot machen würde ( sogenannte EWO- Anfrage, ähnlich dem Abkommen Östereich/ Deutschland) vor Ort die lächerlichen 15 € oder etwas mehr zahlen, das wars aber schon.
Diese ganze Aktion verringert nur die jetzt schon geringe Durchschnittsgeschwindigkeit rund um die Blitzerstellen, siehe Tunnelblitzer München, da wird gebremst in der Hoffnung bei Unterschreitung von erlaubten 60 km/h eine Gutschrift zu erhalten.
Gute Fahrt.
Ich meine das bei uns (im Norden) die Tempolimits generell zu niedrig angesetzt sind.
Auf Bundesstraßen z.B. kilometerlang Tempo 70. Auf grader Strecke natürlich. Früher war dort Tempo 100.
Oder auf der BAB vielfach Tempo 80. Angeblich wegen Straßenschäden.
Nach Autobahnbaustellen, also nachdem sie mal fertig werden, wird fast immer ein 120er Limit eingeführt.
Das Problem ist einfach das man sehr schnell merkt das diese Limits politisch gewollt sind. Und so tut man sich etwas schwer damit einen vernünftigen Grund darin zu sehen.
Außerdem werden viele Limits zu niedrig angesetzt weil der Gesetzgeber weiß das sowieso schneller gefahren wird. Nach dem Motto: Machen wir ein 70er Limit, dann fahren die Leute 90 und es passt. Und wenn wir Geld brauchen blitzen wir eben mal ab und zu bei 75.