VW T6 2015: Motoren, Marktstart und Bilder
Innen frisch, außen nicht
Am 15. April 2015 stellt VW die sechste Generation des Bulli vor. Jetzt gibt es erste Details: Der T6 bekommt neue Motoren, ein neues Cockpit und viel altes Blech.
Hannover – VWs Nutzfahrzeug-Tochter sagt, der T6 sei ein neues Modell. Erlkönige tarnt der Hersteller aber nur vorn, von Kühlergrill bis A-Säule. Am Blech selbst ändert sich augenscheinlich wenig. Auf einer ersten Skizze zeigen die Hannoveraner neue Rückleuchten an der bekannten Kastenform.
Optisch ist der Modellwechsel demnach ein umfangreiches Facelift. Unser Grafiker rechnet mit LED-Scheinwerfern und neuem Grill an altem Blech. Wie viel sich genau ändert, zeigt VWN am 15. April 2015. Bis dahin verrät der Hersteller bereits einige Details zu Technik und Innenraum.
VW T6: Vierzylinder mit 84 bis 204 PS
Seit rund fünf Jahren gibt es im Transporter keine Fünf- und Sechszylinder mehr. Daran ändert sich nichts: In der sechsten Generation stecken ausschließlich Reihenvierzylinder. Alle werden sparsamer und erfüllen die Euro-6-Abgasnorm, einige bekommen mehr Dampf. VWN plant vier Diesel (84 bis 204 PS) und zwei Benziner (150 und 204 PS), gekoppelt an manuelle Schaltboxen (fünf oder sechs Gängen) oder Doppelkupplungsgetriebe (sieben Gänge). Die großen Motoren gibt es optional mit Allradantrieb.Neue Turbolader mit variabler Turbinengeometrie sollen schneller ansprechen und früher Drehmoment liefern. Laut VWN sparen die überarbeiteten Aggregate rund 15 Prozent Sprit. Für den zweitkleinsten Diesel mit 102 PS bedeutet das einen Prüfstandsverbrauch von 5,5 Litern pro 100 Kilometer. Im neuen WLTP-Zyklus soll er nicht schlechter abschneiden.
Viel wichtiger für alle Transporter-Treiber: Der T6 soll robuster werden. Laut eines Berichts von logistra.de bekommt der VW T6 dickere Zylinderkopfdichtungen, stabilere Turbolader und ein verbessertes Abgasreinigungssystem. Verrußung sei zukünftig kein Thema mehr. Zudem ersetzen Magnetventil-Injektoren die alten Piezo-Düsen.
T6-Innenraum: Studie Tristar als Vorbild
Im Innenraum orientiert sich der T6 an der Studie Tristar von 2014. Die parkte auf der IAA Nutzfahrzeuge und kündigte den neuen Bulli an. Von ihr übernimmt der VW T6 das schlankere Armaturenbrett. Das bekommt große Becherhalter, offene Fächer und eine Ablage in DIN-A4-Größe. Zwischen den Lüftungsdüsen sitzt die aktuelle Generation der VW-Infotainmentsysteme. Gegen Aufpreis navigiert der T6 auf Karten aus dem Internet und verbindet sich mit dem Smartphone.Mit einem adaptiven Fahrwerk und neuen Assistenzsystemen soll sich der VW T6 anfühlen wie ein Pkw: Er bremst im Notfall selbstständig, hilft beim Einparken, beim Bergabfahren, bei Spurwechseln, öffnet die Heckklappe elektrisch und warnt, sobald der Fahrer müde wird. Zudem hält er selbstständig den Abstand zum Vordermann.
Eine Woche nach der Präsentation ist der VW T6 bestellbar. Preise nennt VWN noch nicht. Derzeit kostet ein VW T5 Kastenwagen mit drei Metern Radstand mindestens 29.184,75 Euro. Lest hier unseren ersten Test des neuen VW T6.
Tja, das fällt dann wohl unter "Never touch a running system". Der Transporter scheint ja genau mit dieser kastigen Form die man mit dem T4 eingeführt hat bestens zu funktionieren! Warum also grundlegend was am Design ändern und riskieren Käufer zu verschrecken oder gar den Nutzwert zu schmälern?
Da freut sich die Konkurrenz.
Auch wenn VW seit Ewigkeiten Marktführer in dem Segment ist... qualitativ lagen T3, T4 und T5 immer deutlich unter der sonstigen VW-Qualität.
Persönliche Erfahrung habe ich in größeren Umfang nur mit dem T5 - und der ist ein Desaster. Nach 7 Jahren und knapp 300tkm waren die Kisten völlig am Ende. Der Beifahrer sitzt auch bei geschlossener Tür und Fenster im Fahrtwind. Das Schiebefenster hinten fällt gerne mal raus, alle Amaturenbrettknöpfe sind abgefallen usw.
Derart miese Qualität habe ich in keinem anderen VW jemals erlebt. Und ja auf der Arbeitsstelle liefen z.B. auch Passat. Die sahen nach der Zeit deutlich besser aus. Die Sprinter waren ebenfalls haltbarer.
Ich hätte mir da einen neuen Transporter gewünscht bei dem man die qualitativen und konstruktiven Mängel abstellt. Mit einem neuen Facelift... hmm... der neue Vito scheint da spontan deutlich hochwertiger und attraktiver.
Rückleuchten, Dachkante und Kennzeichenausschnitt erinnern sehr stark an den gerade vorgestellten Caddy "4".
Der Bulli ist tot, denn der war seinerzeit mal bezahlbar, einfach, anspruchslos, praktisch.
Für private Käufer inzwischen unerschwinglich, sowohl in der Anschaffung, als auch im Unterhalt.
Und das Design wirkt inzwischen altbacken. Die Technik teuer und anfällig.
Wo bleibt die Umsetzung einer vor Jahren mal vorgestellten Studie, bei der wenigstens Emotionen aufkamen ?
Schade, hätte mir mehr neues Blech gewünscht...wäre Zeit gewesen dafür. Wird sich aber trotzdem weiterhin gut verkaufen, trotz des Preises.
Mir wird es echt immer unverständlicher warum der so erfolgreich ist.
Der ist echt teuer und nicht wirklich besser als die Konkurrenz. Im Nutzfahrzeugsegment hält der Vito mittlerweile locker mit und seit dem T5 Facelift hat der Vito auch zweifellos die besseren Motoren. Andersrum ist die Konkurrenz aus Südeuropa wiederum deutlich billiger und dürfte die meisten Kunden zufriedenstellen. Ford hat auch nicht geschlafen...
Der T5 kann da wirklich nichts besser. Einzig das Angebot als Pritschenwagen und Fahrgestell ist der Konkurrenz überlegen.
Für Familien sieht es schwieriger aus. Aber da würde ich ganz klar V-Klasse sagen. Der ist günstiger und moderner. Die Rostprobleme der ersten Generation sind längst behoben.
Das Gejammere über die Preise stimmt aber nicht. Der VW Bus war nie ein günstiges Familienfahrzeug und wird er auch nie sein. Wer viel Raum für die Familie will kommt mit einem Caddy Maxi deutlich billiger hin und bekommt dafür mehr "PKW".
Ich glaube der Erfolg des Transporters rührt auch von seinem Ruf her den er seit Jahrzehnten genießt. Wirklich besser als seine Konkurrenz ist die Kiste nicht. Nichtsdestotrotz ist das Ding der Traum jeder Großfamilie! Das sich den allerdings keine normale Familie mehr leisten kann ist VW wohl ziemlich wumpe da diese sich lieber hemmungslos verschulden als sich mal bei der Konkurrenz umzusehen 😉
Man muss sich mal die Einstiegspreise anschauen. Mehr als 30.000 für ein Familienfahrzeug ohne jegliche Form von Ausstattung ist schon echt ne Hausnummer 😱 Dann das Basismodell noch mit einem dicken "ich konnte mir nicht mehr leisten" Aufkleber aka "Sportline" zu kennzeichnen muss VW auch mal jemand nachmachen. Soviel Chuzpe hätte nichtmal Dacia 😆
Basispreis V-Klasse: 42.030,80€
Basispreis Multivan Startline: 32.284,70 €
Ausstattungsbereinigt sind die Preise natürlich von mir nicht, aber die Aussage oben halte ich trotzdem für gewagt.
Von aussen wie gehabt, für mich ist es ein T5-Facelift. Die Mitbewerber wird es bestimmt freuen...
Liebes Motor-Talk-Team,
in einem aktuellen Bericht solltet ihr auch aktuelle Informationen verarbeiten: http://the-new-transporter.com/
Gruß, Frank
Wenn man über den Tellerrand schaut,findet man günstigere Alternativen.....wer die hohen Preise bezahlt ist selber schuld.
Ausstattungsbereinigt nehmen sich die beiden nix. Dazu kommt das der Benz in der Serie schon Dinge drin hat die du bei VW weder für Geld noch gute Worte (Stichwort Seitenwindassistent) bekommst. Dazu hat der Benz in der Serie den deutlich kräftigeren Motor. Wenn du jetzt den Transporter ähnlich ausstattest kratzt du da auch sehr schnell an der 40.000€ Marke. Allein der vergleichbare 2.0 TDI mit Handschaltung drückt den Preis da wieder deutlich nach oben. So abwegig ist der Vergleich preislich also gar nicht.
Wer tatsächlich einen Transporter als Startline mit Basisdiesel kauft muss ein Masochist sein. Knapp über 90 PS sind nun wirklich absolut untermotorisiert für ein Auto mit dem Gewicht und Luftwiderstand.
Das sehe ich genau so. Nirgendwo ist Image so wichtig, wie unter Deutschlands Car-Port-Dächern!
Und - Nein, wirklich besser als die Konkurrenz ist er absolut nicht. Und VW's Garantie-, Kulanz- und Regulierungs-Verhalten kann auch keineswegs als vorbildlich bezeichnet werden. (Eigene Erfahrung, 2 T-4 über ges. 470.000 Km Dauerbetrieb)
Preislich hatte der T-5 bereits am Anfang seiner Karriere jede vernünftige Preisregion verlassen.
Der enorme Erfolg gibt VW recht.
Da reicht auch vermutlich für die nächsten 10 Jahre nur eine Revolution statt Evolution.
Die Konkurrenz hat sowieso nichts mehr zu lachen, zumindest in Deutschland.
Der T5 verkauft sich trotz des betagten alters enorm gut.
Die Konkurrenz ist meilenweit zurück bei den Absatzzahlen in Deutschland.
Egal ob Handwerker, (Groß)Familie, Kurriere oder sonstige Dienstleister, der T5 ist allseits beliebt und enorm erfolgreich.
Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.