GM Korea einigt sich mit Gewerkschaft auf Sanierungsplan
Insolvenz vorerst abgewendet
Nach dem Ausstieg bei Opel richtete Genweral Motors den Blick nach Korea - und drohte der dortigen Dependance mit einem Insolvenzverfahren. Nun gibt es eine Einigung.
Seoul - Die kriselnde Südkorea-Tochter des US-Autoherstellers General Motors (GM) kann sich Hoffnung auf neue Finanzhilfen machen. Das Management von GM Korea und die Gewerkschaft einigten sich nach
14 Verhandlungsrunden auf Pläne zur Kostensenkung, die unter anderem einen Lohnstopp und den Verzicht auf Bonuszahlungen an die Belegschaft vorsehen.
Die vorläufige Tarifvereinbarung ermögliche es, dass die Korea Development Bank (KDB) den Sanierungsplan unterstütze, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die staatliche Bank ist mit 17 Prozent zweitgrößter Anteilseigner.
Die GM-Firmenzentrale in Detroit hatte gedroht, die Insolvenz für die Tochter zu beantragen, sollte keine Einigung der Tarifpartner zustande kommen. Im Februar hatte GM angekündigt, wegen ungenügender Auslastung eines seiner vier Autowerke in Südkorea zu schließen. Das Werk in Gunsan soll jetzt Ende Mai den Betrieb einstellen. Die Kosten dafür bezifferte GM auf 850 Millionen Dollar (695 Millionen Euro).
GM Korea mit Produktions-Minus
Ein weiterer zentraler Punkt bei den Verhandlungen war die Frage, was mit den 680 der 2.000 Beschäftigten des Gunsan-Werks passieren soll, die Plänen für den vorzeigen Vorruhestand nicht zugestimmt und eine Arbeitsplatzgarantie gefordert hatten. Für sie sollen nach Firmenangaben neue Angebote zum vorzeitigen Ausstieg gemacht werden. Insgesamt beschäftigt GM in Südkorea 16.000 Menschen.
Um die Tochter zu erhalten, hofft GM auf Investitionen von der KDB und Steuervergünstigungen. Der Autobauer will zusätzlich zwei neue Modelle in Südkorea produzieren lassen, um die Wende zu schaffen. GM Korea verkaufte eigenen Angaben zufolge 2017 mehr als 132.000 Autos in Südkorea, etwa 392.000 Autos wurden exportiert. Der Absatz ging im Jahresvergleich um zwölf Prozent zurück.
Quelle: dpa
Ganz ehrlich: ich finde es etwas doof formuliert...
16000 Menschen
Was wird sonst da beschäftigt? Ich hätte eher Mitarbeiter gewählt... Oder den Satz ganz umstellsn: GM hat in Süd Korea 16.000 Beschäftigte/Mitarbeiter/Angestellte/...
Aber ich freue mich für die Mitarbeiter in Korea. Die Produkte sind nicht schlecht.
Typisch GM, Belegschaft erpressen und Staatsgeld abkassieren.
Wenn GM komplett Pleite geht, weine ich dem Laden keine Träne nach.
Mir tuen die Mitarbeiter leid, jedesmal der selbe Mist bei dieser Mistfirma.
Verbrannte Erde hinterlassen das kann GM perfekt.
Aha ... den Konzern kannte ich noch nicht. 😆
So ist es! GM ist halt der typische US - Konzern, von dem der damalige Konzernchef Charles E. Wilson ja schon sinngemäß gesagt hatte, was gut gut sei für GM , sei auch gut für die USA (und umgekehrt) Das war zwar in den Fifties, geändert hat sich bis jetzt daran aber nichts - "MAGA" halt !😎
Die Bosse sollten lieber mal die Gründe für den Absatzrückgang der dort produzierten Modelle erforschen (lassen) und dann entsprechend gegensteuern, anstatt den Laden kaputt zu sparen...
So sollten alle handeln!
Wirklich es gibt Menschen die davon überzeugt sind!
Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung: Eine Zeitreise durch 5 Kontinente
https://www.amazon.de/.../3959720882
Das sie Pleite waren ist noch nicht lange her, wurden mit Staatskrediten gerettet. Soweit ich weiss, wurden diese Gelder inzwischen wieder zurückgezahlt. Ich hätte GM aber auch nicht vermisst...
Nach solch einer Nachricht kann ich Jene, die meinen, PSA wäre die schlechtere Lösung für Opel, nicht mehr verstehen.
GM versteht es einfach, sich durch schlechte Produkplanung ins wirtschaftliche Abseits zu manövrieren, was dann Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in den Werken ausbaden dürfen.
Dagegen erscheint es grotesk, dass man sich in Eisenach über die Zusage für nur ein SUV und einen Hybriden aufregt.
GM hätte vermutlich zuerst Vauxhall mit dem Brexit-Argument in die Insolvenz geschickt und danach Werke von Opel geschlossen. Und welches wäre das erste gewesen? Sicher Eisenach, weil schon lang ganz oben auf der Liste der wackelnden Standorte.
Dass PSA sanieren muss, ist klar. Dass es Arbeitsplätze kosten kann, wohl auch. Aber besser so und gleichzeitig mit neuen Modellen fit für die Zukunft machen (wie Grandland und Crossland X), als Opel in die Insolvenz zu schicken.