KÜS Umfrage
Internet nicht wichtig
Losheim am See - Ach, das Internet, was es uns alles ermöglicht hat! Aber so wichtig ist es eigentlich gar nicht – zumindest für Autofahrer.
Während die Automobilhersteller sich bemühen, die Multimediasysteme von neuen Fahrzeugen rundum zu vernetzen und die Welt der sozialen Netzwerke ins Auto zu holen, zeigen Deutschlands Autofahrer daran wenig Interesse. Im aktuellen Trend-Tacho der Sachverständigenorganisation KÜS hielten nur 10 Prozent der Befragten Internet im Auto für wichtig, 90 Prozent sehen die mobile Onlineanbindung als unwichtig an. Die Option, Internettelefonie via Skype während der Fahrt zu ermöglichen, halten 94 Prozent für unwichtig, Apps herunterladen wird sogar von 96 Prozent abgelehnt. Die größte Zustimmung erhielt die Anbindung eines Smartphones. Immerhin jeder Vierte sieht hierin eine wichtige Option.
Ihre Multimediasysteme würden die meisten (58 %) über eine Lenkradfernbedienung steuern. Für Spracherkennung könnten sich 44 Prozent begeistern, ein Touchscreen überzeugt 38 Prozent. Der Controller auf der Mittelkonsole, wie ihn Audi, BMW und Mercedes anbieten, überzeugt nur jeden Vierten.Wichtig ist Deutschlands Autofahrern auch bei den Multimediasystemen die Sicherheit. So steht die Möglichkeit der GPS-Ortung durch ein Rettungsteam nach einem Unfall für 85 Prozent an oberster Stelle der Sicherheitsfeatures. Die Car-to-Car-Kommunikation zur Unfallvermeidung sehen 63 Prozent als wichtig an.
Für die Studie wurden 1.000 Autofahrer interviewt. Die Auswahl ist repräsentativ und bildet die Markenverteilung in Deutschland ab.
Quelle: SP-X/gw
Der Controller auf der Mittelkonsole, wie ihn Audi, BMW und Mercedes anbieten, überzeugt nur jeden Vierten.
Ist doch klar. Wie auch? Wenn die Studie nunmal die Markenverteilung "abbildet", dann hat VW ja den größten Anteil. Und VW Kunden leben ja auch diesbzgl. in der automobilen Steinzeit. Und was der Bauer nicht kennt, das frißt er auch nicht... 😮
Und dafür muss man erst eine Studie machen? Da hatte wohl jemand Angst, dass nachdenken das Hirn abnutzt, wo er hat doch schon so wenig davon hat... 🙄
Touchscreen ist eh das schlimmste was man sich vorstellen kann, wenn man während der Fahrt etwas ins Navi eintippen will. Da sind die "altmodischen" Controller von Audi, Mercedes und BMW nunmal viel praktischer.
Wenn ich unbedingt unterwegs online seien möchte, dann nehm ich mein Smartphone. Ist sicher um einiges billiger und komfortabeler als ein Festeinbau im Auto.
Richtig, das galt auch schon damals für die überteuerten Navigationslösungen, trotzdem gab/gibt es genug dumme, die diesen überteuerten Schrott bestellen.
Wobei ein Festeinbau schon ein paar Vorteile gegenüber einem tragbaren Navi hat (DVD, erweiterte Fahrzeuginfos usw.) - was aber nicht unbedingt den Preis rechtfertigt.
Nur was bringt einem Internet im Auto? Google Maps wären vielleicht noch interessant, aber ansonsten?
Na ja ob ich jetzt den Film auf dem Handy sehe oder auf dem Monitor im Auto von DVD ist relativ egal. Und ob mir der Bordcomputer mehr Infos gibt als Torque (Android App) wage ich zu bezweifeln.
Multimedia-Vernetzung im PKW ist IMHO der größte Preistreiber mit dem geringsten Nutzen.
Internet im Auto ist was für Beifahrer und Chauffeursbesitzer. Während der Fahrt ist so was nicht unbedingt übermäßig sinnig (wer schonmal mit Notebook versucht hat, unterwegs Mails zu beantworten, weiß was ich meine), und im Stand kann (darf) man dann auch wieder mitm Telefon oder Tablet arbeiten.
Also mögen die Hersteller doch bitte mal nachdenken, welchen Mehrwert so etwas überhaupt bieten kann (könnte ja sein, dass denen was einfällt - bis vor wenigen Jahren konnte sich mit den altmodischen WAP-Mobiltelefonen und Volumentarifen auch keiner vorstellen, dass der Webzugriff mal die Killeranwendung für ein heute Smartphone genanntes Telefon werden könnte...), ich kann mir da bisher nämlich NUR einen Ersatz der Verkehrsnachrichten in schriftlicher Form vorstellen - vorzugsweise gleich mit dem Navi verknüpft, so dass ich nur die Infos für die gewünschte Strecke (und etwas drumrum) sehe, und dass die Stauberechnung besser funktioniert als mit TMC. Am sinnvollsten mit Infos wie den Verkehrslageplänen verknüpft, die vollautomatisch den Streckenzustand übermitteln.
Die Frage ist nur, warum muss das Auto das können sollen, wenn ich auch stattdessen einfach ne Telefon-Navi-Kombilösung nutzen könnte, die das - entsprechende Datenanbieter vorausgesetzt - genausogut können, und für die es - achtung Hersteller, hier ne kostenlose Idee - auch kein Hexenwerk wäre, direkt in FIS, Bordcomputer und Lenkradfernbedienung (per BT, USB oder Apple-Kabel) mit eingebunden werden zu können?
Denn genaugenommen braucht heut ein Entertainment-System nur noch eine gute Schnittstelle zu einem Telefon zu bieten und dessen Daten an ein Display (idealerweise im KI, die Größe kommt ja hin) und einen Verstärker übermittelt werden. Dafür brauch ich nicht die gleichen Funktionen alle nochmal in einem Extragerät haben (Radio, CD, Aux, USB, etc. kann man sich ja alles sparen, das kann ein Telefon heut auch alles ersetzen).
Also statt riesenklobiger Displays, 2-DIN-Units an unpraktischen Stellen, Controllern und weiterem Gedöns für Funktionen, die man eh nie braucht, lieber ein aufgeräumtes Interieur ähnlich wie im neuen A3, und einfach ne gute und umfangreich nutzbare Schnittstelle für ein Smartphone einbauen, und die Frage ist gegessen.
Internet im Auto find ich schon gut: Ob als Festeinbau oder mit einem angekoppelten Smartphone ist mir egal. Als Fahrer würde ich das gern per Sprachsteuerung fragen: "Wo ist die günstigste Tanke auf dem Weg?" Das Ding darf dann bitte selber berücksichtigen, dass der Umweg nicht die Ersparnis beim Tanken zunichte macht. Oder: "Ich bruch noch Blumen für Goßmutters Grab..." 😆. Ideen, wofür ich Internet im Auto brauch, hab ich genug. Aber ein tatsächlich cleveres Benutzerinterface ist die entscheidende Schwelle dafür.
Definitiv.
Aber so wie es ausschaut, wird hier beim "Hausbau" mal wieder mit dem Dach angefangen... 😱
Sorry, wenn ich Autofahre will ich Auto fahren und nicht ins Internet. Solche (maßlos überteuert verkauften) Spielereien sind ja ganz nett, wenn man sie sich leisten mag. Man denke an die Original-Navigations/Multimediasysteme, die einfach mal über 2000€ Aufpreis kosten. Da frage ich mich immer ernsthaft, wo bitte schön das ganze Geld stecken soll?! Mit Sicherheit in der Gewinnmarge des Herstellers, der Navi-Kram ist bestenfalls wenige hundert Euro Wert, wenn überhaupt.
Ohnehin bin ich eher kein Freund dieser übertriebenen Spielzeug-Technik, da der Kram obendrein von fahren total ablenkt. Lieber das ganze überflüssige Spielzeug rausschmeißen und das Auto leichter machen...
Wüsste jetzt nicht, wofür ich beim Autofahren Internet bräuchte? Fällt mir zumindest auf Anhieb nicht viel ein. Es macht mehr Sinn sich auf das Fahren zu konzentrieren anstatt dabei nachzuschauen welche Tankstelle 1 Cent billiger ist, um dort angekommen festzustellen, dass die Preise ohnehin nicht mehr gestimmt hatten...
Ich finde, dass man etwas kritisch sein muss, wenn einem weißgemacht wird für was man nicht alles Geld ausgeben soll und was man unbedingt brauchen soll, obwohl man es vorher nie vermisst hat. 🙄
Ich selbst bin jetzt seit einem Monat "online" in meinem A5. Sehr gut und hilfreich finde ich dabei die Google-Maps-Darstellung und die online-Verkehrsinformationen, die einfach viel aktueller sein sollen. Die Umfeldsuche nach Sehenswürdigkeiten ist auch nicht übel, zumal das Ziel so gleich ins Navi übernommen werden kann.
Letzteres könnte man natürlich genausogut mit dem Smartphone erledigen, was auch für die Wetterinfos und die Nachrichten gilt. Würde das alles sowieso nicht unbedingt bei 200 km/h abrufen wollen. Vorteil ist dann eben noch, dass alles über die Außenantenne läuft und die Belastung im Innenraum so gering bleibt.
Ach ja, einen WLAN-Hotspot kann der A5 auch bereitstellen. Das ist so ein bisschen, wie die TV-Funktion im Auto: Eigentlich doch nur interessant entweder für Mitfahrer oder wenn der Fahrer viel Zeit im stehenden Auto verbringt, dort arbeitet oder lange Wartezeiten überbrücken muss.
Kommt bei mir jetzt eher selten vor, aber da ich z.B. ein reines WIFI-iPad habe, ist der Hotspot dann schon praktisch.
Alles in allem würde ich sagen, die ganze online-Sache ist etwas, das ich mir gerne geleistet habe, das ich auch gerne nutze, aber auch etwas, das nicht unverzichtbar wäre.
Dies gilt aber für viele Ausstattungsdetails meines Wagens.
Ich nenne es einmal das "Facebook-Syndrom": Alle Freunde sind drin und deshalb muss ich es auch haben - auch wenn ich keinen Nutzen hierin sehe.
Ein Hersteller beginn mit der Internetfähigkeit seiner Autos, um sich hierüber zu differenzieren - alle anderen versuchen Nachzuziehen. Was allen gemein fehlt ist das KONZEPT. Wo ist der Nutzen?
Heute ist für den "smarten" Autofahrer wichtig, dass sein Telefon über eine nicht-propritäte Bluetooth-Schnittstelle Kontakt zum Auto findet, um
Ein großes Touchscreen-LCD (mit IPS Panel) könnte wichtige Informationen des Autos zusammenfassen und übersichtlich darstellen (CockpitMode ähnlich einem Airbus: "Die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt"). Gleichzeitig sollte es auch Informationen des Smartphones integrieren bzw. dessen Bildschirm alternativ darstellen können (z.B. zur Navigation, ein größerer Bildschirm im Blickfeld lässt sich einfacher/sicherer ablesen).
Und - ähnlich wie es TV-Hersteller bereits heute praktizieren - kann ein Autohersteller eine eigene Smartphone-App dem Kunden schmackhaft machen, welches erweiterte Informationen über das Fahrzeug aufbereitet und übersichtlich darstellt (während Basisinformationen weiterhin vom "dummen" Bordcomputer bereitgestellt werden. Dieser kann gleichzeitig relativ preisgünstig gefertigt werden und man löst sich von der Hardware/Software Verdongelung = Kostenvorteile). Die Übertragung von Fahrzeuginfos kann (verschlüsselt) über WLAN an die Smartphone-App des Autoherstellers erfolgen, womit Beschränkungen durch OBD-II geschickt umgangen werden können. Das "off-shoring" von bisher durch Bordcomputer bereitgestellten Zusatzinformationen hinein in leistungsstarke Smartphone-Apps ist eigentlich eine logische Konsequenz unserer heutigen Entwicklung. Google Maps, TuneIn Radio oder Torque zeigen bereits heute, wie man vernetzt und multimedial im Auto unterwegs sein kann - und das ganz ohne die teuren, oft wenig intuitiven schlecht implementierten Internetfeatures der Autohersteller. Und noch ein Punkt: Der Autofahrer hat oft eine enge Beziehung zu seinem Smartphone als ständigen Begleiter, zum Bordcomputer eines Autos hingegen so gut wie gar nicht. Es wäre doch im Interesse des Autoherstellers, mit seiner Smartphone-App in diesen "persönlichen" Bereich des Kunden sein Plätzchen zu finden und diesen mittels personalisierter Angebote besser anzusprechen (Achtung: Marketing!!!). Nur darf die Smartphone-App des Autobauers nicht zu sehr in die Privatsphäre des Fahrers eingreifen und herumschnüffeln - sonst vergrault man sich seine Kunden schneller, als man möchte. Die richtige Balance zu finden und einen ehrlichen Umgang pflegen schafft Vertrauen, hält Kunden und sorgt für positive Mundpropaganda. Ich sollte in der PR- und Entwicklungsabteilung eines Autoherstellers anfangen 😉
Mein Fazit: Internet im Auto ist wichtig, aber nicht so, wie es derzeit die Hersteller versuchen dem Kunden aufzudrängen. Niemand möchte Redundanzen - das sieht man spätestens beim Trend zum Cloud Computing und der gleichzeitigen Bereitstellung von Daten auf mehreren Geräten (PC, Phone, Netbook). Bisher hinkten Autohersteller immer der aktuellen Technik um Jahre! hinterher (wie lange gab es noch das Kassettendeck anstatt eines damals modernen CD Laufwerks, wie lang benötigte MP3 zur Durchsetzung im Autoradio des Fahrzeugherstellers?). Und die technische/multimediale Entwicklung schreitet heute gefühlt noch schneller voran, als noch vor 20 Jahren. Wenn die Hersteller weiterhin so die Trends verschlafen, wird noch kräftiger ausgesiebt!
Ich brauche kein Internet im Auto!
Wofür denn? Damit man noch weniger nachzudenken braucht??? Das tun schon sooo viele Autofahrer am Steuer ohne solche - in meinen Augen unsinnigen - Neuerungen!
Hauptsache, man hat eine weitere Spielerei, die sich die Hersteller teuer bezahlen lassen. Und eines ist klar: Abnehmer finden sich immer dafür, denn hat's einer, muss es der andere plötzlich auch unbedingt haben... 🙄😆