Ehemaliger Trabant-Hersteller Sachsenring soll saniert werden
Investoren gesucht
Der insolvente frühere Trabant-Produzent Sachsenring in Zwickau soll weitergeführt und mit Hilfe von Investoren saniert werden.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Zwickau - In dem Betrieb werde weiter produziert, erklärte Insolvenzverwalter Joachim Exner am Freitag, nachdem das Amtsgericht Chemnitz am Vorabend das Insolvenzverfahren eröffnet hatte. "Sachsenring liefert ohne Einschränkungen weiter."
Die Kunden blieben dem Unternehmen treu, so dass es Planungssicherheit gebe. Bei der Investorensuche sehe er gute Chancen. Es gebe dazu erste Gespräche. Denkbar sei ein Verkauf des Unternehmens als Ganzes oder auch in Teilen.
HQM Sachsenring hatte am 10. Mai Insolvenzantrag gestellt, nachdem eine geplante Restrukturierung nicht schnell genug vorangekommen war. In dem Unternehmen werden unter anderem Fahrwerksteile wie Achsen, Gelenke und Fahrwerksaufhängungen montiert, Karosserie-Ersatzteile hergestellt und Motor- und Getriebeteile bearbeitet. In dem Betrieb sind derzeit 236 Mitarbeiter sowie 70 Leiharbeiter beschäftigt. Bis April 1991 wurde dort der legendäre "Trabi" gebaut.
Quelle: dpa
Fuer wen werden diese Teile gebaut?
Wer sind die Kunden?
Die arbeiten überweiegend für VW (liegt ja auch nahe ;-)
Die Sachsenring Automobiltechnik war doch schon mal 2002 Pleite (Brüder Rittinghaus wurden 2009 wegen Untreue zu Haftstrafen verurteilt) und Teil der "Sachsenring-Affäre" um die sächsische CDU Staatsregierung, speziell das Wirtschaftsministerium wegen verdeckter Parteispenden und Fördermittelmissbrauch.
Man wollte ostdeutsche Vorzeigeunternehmen um jeden Preis, die damaligen Inhaber wirtschafteten dabei kriminell in die eigenen Taschen.
http://www.hqm-gmbh.de/index.php?id=21&oncekeys=id%7Ccode%7Ctemplate
70 Leiharbeiter bei 236 Stammbelegschaft? Das ist fast 1 zu 3... um so ein Unternehmen kann es einem nicht leid tun, um die Mitarbeiter allerdings schon!
Das ist das Los das man zieht wenn man zu großen Teile von VW abhängt als zuliefer. Wenn es denen nicht mehr passt bist du ganz schnell draußen und hast keine Aufträge mehr. Da ist man froh schnell Leiharbeiter entlassen zu können.
Leiharbeiter sind dank Mindestlohn und Metall-Branchenzuschlag viieeel zu teuer geworden! 🙄
Das neueste Ausbeuter-Schlupfloch "cleverer Kapitalisten" heisst missbräuchlicher Werkvertrag. Da bekommt der fleissige Arbeitssklave ganz legal 3,50 EUR/ Stunde (den Rest Hartz 4 aufstockend mit Steuergeldern), das freut den Kapitalisten und Aktionär! Sowas gibts auch beim Daimler, da kann der Betriebsrat blöde gucken.
Manchmal ist kein Job besser als solche miesen Jobs!
Soll VW vernuenftig fuer die Teile bezahlen, dann braucht Sachsenring auch keine Insolvenz...
Wie wär's mit 'nem neuen Trabbi? 😆
Du meinst ein Volkswagen am Beispiel von Dacia? 😆
Schsenring als Schnaeppchenmarke.
Der Polo mit dem alten Motor waere eine Idee. Ob das laufen wuerde ist aber fraglich. Sooo niedrig sind die Loehne in Sachsen auch wieder nicht.
VW bringts ja nichtmal fertig Billige Autos in Mexico herzustellen. 😮
Gruss, Pete