EU-Kommission erhöht Druck auf Fiat im Abgas-Streit
Italien kooperiert bisher nicht mit der EU
Nachdem Fiat Chrysler in den USA mit Abgas-Manipulationen auffällt, kommt das Problem auch in Europa wieder auf den Plan. Hier stellt sich Fiat schon länger stur.
Brüssel - Die EU-Kommission wird ungeduldig. Der Grund ist die mangelnde Kooperation italienischer Behörden bei der Prüfung möglicher Abgas-Manipulationen bei Fiat Chrysler. "Wir haben die italienischen Behörden wiederholt gebeten, so bald wie möglich überzeugende Antworten zu geben", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission am Freitag. Diese seien bislang aber ausgeblieben. "Uns geht allmählich die Zeit aus, weil wir die Gespräche über die Konformität von Fiat bald beenden wollen." In Brüssel war von einem Zeitrahmen von einigen Wochen die Rede.
Deutschland geht davon aus, dass bei Fiat ähnlich wie bei Volkswagen unzulässige Software zum Schönen von Abgaswerten zum Einsatz kam. Der Hersteller verneint das. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) beruft sich auf Untersuchungen des Kraftfahrt-Bundesamtes. Italienische Behörden sehen hingegen keinen Grund für Beanstandungen. Die EU-Kommission agiert auf Bitte der Bundesregierung als Vermittler zwischen Deutschland und Italien. Italien ist zuständig, weil in dem Land die EU-Typzulassungen für die Fahrzeuge ausgestellt wurden.
Auch in den USA ist Fiat Chrysler wegen möglichen Abgasbetrugs ins Visier der Behörden geraten. Der italienisch-amerikanische Branchenriese steht im Verdacht, bei rund 100.000 Dieseln die Emissionswerte von Stickoxiden gefälscht zu haben.
Quelle: dpa
Wenn Frist verstrichen ist,würde ich einfach auf Grundlage der Tests Fiat-Chrysler verurteilen und bestrafen.
Einfach den Itakern die EU Finanzhilfen konsequent streichen.
Mal schauen wie Handzahm die dann werden 😉
Einfach weitere Farben für Umweltplaketten Ausgeben. Wer die geforderten Werte auf der Straße nicht Erreicht bekommt einen Schwarzen Rand. Dann noch die Umweltzonen Ausweiten mit einen Einfahrverbot für Fahrzeuge die auf der Straße ihre Werte nicht Einhalten. Die Besitzer solcher Autos können ja ihre Autohändler Verklagen...
FIAT hat auch Dreck am stecken... die eigene Diesel Motoren sind auch nur geliehene Opel oder Renault Motoren...eigentlich alles Einheitsbrei.
Diesel war immer sehr dreckig, jetzt ist aber durch "Filterung" oder besser gesagt Zerkleinerung in Partickelchen extrem giftig geworden...
Mir tun die Verbraucher Leid... hoffentlich verläuft alles ohne Revolution
1.) Fiat verbaut abgesehen vom fertig bezogenen Talento (=Trafic) keinen einzigen Renault-Motor!
Dass Opel und Fiat einige gleiche Blöcke verbauen, konkret betrifft das den 1.3D und den 2.0D, liegt dran, dass GM und Fiat diese Motoren ursprünglich GEMEINSAM entwickelt haben.
Heute betrifft das nur noch den 1.3D, da Opel den 2.0D selbst überarbeitet hat.
Der Opel 1.6D ist eine Eigenkreation.
Fiat bezieht KEINEN einzigen Diesel von Opel.
Kann man sich denn nicht ein wenig informieren, bevor man solche Dinge behauptet?
2.) Ob sie Dreck am Stecken haben oder nicht, kann eben noch nicht gesagt werden.
Entgegen obigen Darstellungen verfügt das KBA sehr wohl über eine detaillierte Darstellung der Arbeitsweise der Fiat-Diesel. Diese wurde bereits vor Monaten hier in den entsprechenden Fäden verlinkt, und wenn das KBA dies kennt, dann kennt das auch die EU.
Was alos denen noch fehlt, ist weder ersichtlich, noch geht es aus dem Text hervor.
Vielleicht wird ja deshalb wieder mal der Autor eingesetzt, der sich nicht mal dazu druchringen kann, sich zumindest einen Nick zuzulegen...
Wie dem auch sei, es fehlt ganz klar KONKRETES!
Und imho ist man auch nicht ganz ehrlich, denn meines Wissens fehlt bisher was ganz anderes - nämlich eine genaue Beanstandung des KBA (!!!), was sie denn an der ihnen vorliegenden Lösung von Fiat stört.
Warum spart man sich also solche "Berichte" nicht gleich...
Es verlaufen ganz andere Dinge (die sogar ernsthaft im Interesse der Öffentlichkeit stehen) ohne Revolution...
....die italienische Zulassungsbehörde hat doch letztens noch gesagt,
dass alles "..Legal" sei.
Von daher, warum sollte sich also FIAT hier selbst "reinreiten" ?
Selbst VW behauptet seit kurzem, dass auch deren Software völlig legal sei,
die "Software-Änderungen" machen sie nur aus reiner "Nächstenliebe"..
Grüße
Wollte Frankreich vor ein paar Jahren nicht die deutsche Typzulassung von Mercedes PKWs aberkennen und einen effektiv Verkaufsstopp in Frankreich aussprechen?
Damals ging es um das Kältemittel und eine angeblich "falsche" Interpretation des KBA, welche man als Frankreich nicht hinnehmen wollte.
Wäre dann hier ähnlich: Deutschland aberkennt die italienische Typzulassung aller Fiat Diesel und diese können dann nicht mehr in Deutschland zugelassen werden.
Mal schauen, wie schnell FCA dann doch zu Gesprächen mit der deutschen Regierung bereit ist...
Was denkst du was dann in Italien passieren würde? Dann würde Italien und vl auch noch andere Länder die deutsche Typzulassung von VW/Audi und co aberkennen.
Ich glaube das tut dem VW Konzern mehr weh als FIAT 😉
Da aber ja das Fehlverhalten der Fahrzeuge bereits dokumentiert und anerkannt ist und zudem Updates existieren, können aber eigentlich als mildere Maßnahme nur die Updates verpflichtend gemacht werden.
Würde ich den anderen EU Ländern sowieso empfehlen.
Aber Fiat ist ja noch in der Phase der Leugnung und versteckt sich hinter der italienischen Regierung...
Muss mich das stören? 😜
Was will Dobrindt erreichen? Italien führt am bitteren Ende eine "azione di servizio" durch und fertig. Natürlich alles freiwillig und in Absprache mit den Herstellern.
Ausgerechnet Dobrindt will andere Länder belehren 🙄. Er meldet sich nicht in Bezug auf die Vorwürfe zu neuen Eu6-Dieseln wie im A3.
Was für Finanzhilfen ? Italien ist immer noch Nettozahler.
Obendrauf hat Italien mit 125 Mrd. zum ESM beigetragen. Eine absolute Dummheit, angesichts der geringen Exposition italienischer Banken in Greichenland, Spanien, Portugal und Irland. Die grössten Auslands gläubiger in diesen Ländern sind bekannt, Deutschland und Frankreich.
Anscheinend fehlen Antworten.
Hört sich ziehmlich Konkret an.
Italien hat 125 Mrd € vom Stammkapital des ESM übernommen, eingezahlt wurden davon 14,33 Mrd. €. Das entspricht der Wirtschaftskraft Italiens im Euroraum. Was soll daran dumm sein? Die Exposition der lettischen, estischen, maltesischen Banken sind in den genannten Ländern wohl noch geringer, waren die jetzt noch "dümmer"? Der ESM ist eine dauerhafte Einrichtung, dessen Bedeutung über die sogenannte Eurokrise von 2010 hinausreicht.
Zum "Beitrag" von dat01 erübrigt sich jeder weitere Kommentar.
Grüße vom Ostelch