Europäischer Motorradmarkt: positive Jahresbilanz
Italiener kaufen die meisten Motorräder
Die europäische Zweiradmarkt ist von Januar bis Oktober 2015 stark gewachsen. Die meisten Bikes werden in Italien abgesetzt, gefolgt von Deutschland und Frankreich.
Brüssel - Kurz bevor die Jahresbilanz des deutschen Zweiradmarktes für 2015 veröffentlicht wird, hat der europäische Verband ACEM (Association des Constructeurs Européens de Motocycles) über die ersten zehn Monate 2015 Bilanz gezogen. In den meisten wichtigen Ländern Europas sind die Zulassungszahlen für Zweiräder ab 51 Kubikzentimeter Hubraum gestiegen. Weitergehende Differenzierungen stellt die ACEM nicht zur Verfügung.
Besonders kräftig fällt das Wachstum mit 18,8 Prozent im Jahresvergleich in Spanien aus, es folgen Großbritannien (+15,4 %), Italien (9,1 %) und Deutschland (+ 6,3 %). Negativ hat sich der Markt in Frankreich entwickelt (- 0,9 Prozent).
Frankreich fällt mit 137.700 verkauften Einheiten auf den dritten Platz der größten Absatzmärkte in Europa für Motorräder ab 51 Kubikzentimeter Hubraum zurück. Deutschland landet mit zirka 143.200 Fahrzeugen auf Rang zwei. Unangefochten an der Spitze steht Italien mit rund 159.600 Neuzulassungen zwischen Januar und Oktober 2015. Hinter Frankreich auf Rang vier folgt Spanien (115.400 Stück) vor Großbritannien mit rund 94.700 Einheiten.
Der Oktober hat zur bisher sehr positiven Jahresbilanz für Motorräder und Roller ab 51 Kubikzentimeter Hubraum in den meisten wichtigen Ländern nichts beigetragen – im Gegenteil: In verschiedenen großen Märkten wurde ein deutliches Minus verzeichnet. Ganz vorne liegt diesbezüglich Frankreich mit einem Absatzrückgang im Oktober 2015 im Vergleich zum Vorjahres-Oktober in Höhe von 15,2 Prozent. Deutschland registriert ein Minus von zehn Prozent. Spanien und Italien verzeichnen geringfügige Rückgängen von ein bis zwei Prozent. Großbritannien kann als einziger der größeren Märkte zulegen (+ 18,9 Prozent).
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Bei den Temperaturen dort wundert mich das nicht. Wenn der Klimawandel hier im Norden auch angekommen ist wird es hier ähnlich aussehen mit den Verkaufszahlen.
Hoffen wir das Beste...
Mein lokales Käseblatt hat letztens auf die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels hingewiesen...Horrorszenario: Süddeutschland könnte ein Klima wie Norditalien bekommen!! 😱 😱
Wuhu..... Gleich mal Badehosen kaufen!
😆
PS: Als Italiener muss man seine motorisierten Träume ja auch mit nem Motorrad erledigen, da leistungsstarke Autos quasi unbezahlbar sind 😉
ist es bitte nicht logisch ??
Italien : Schönvetter, schmale Gassen, Benzinsparen, Genusmittel😊
Griechenland wäre sein alternative, dort gibt es aber wenig Geld für Motorräder, nur max. für Moped .
Ciao tutti 😊
Interessant fände ich eine Aufschlüsselung nach Segmenten.
Während ja in Italien und Spanien sehr viele Roller verkauft werden, sind bei uns eher (hubraumstärkere) Motorräder gefragt.
Im Jahr 2010 kam das erste Motorrad in Italiens Zweirad-Verkaufs-Charts erst auf Rang 15.
Von daher halte ich die Überschrift "Italiener kaufen die meisten Motorräder" doch für fraglich. 😉
Ich war 2014 in den Pyrenäen. Unglaublich, wie viele spanische GSen mit LED-Licht einem da entgegen kamen.
Zumindest in Katalonien müsste die GS auch unangefochten Marktführer sein.
Liegt daran, das in Italien bzw. Spanien auch "die" 125ccm Roller fahren dürfen, die nur einen PKW-Führerschein gemacht haben. Heißt, dass ein Autobesitzer meist auch einen richtigen Roller in der Garage stehen hat.
Mir ging es da weniger um Ursachenforschung oder gar eine Wertung.
Jedoch werden 125er bei uns eben nicht als "Motorrad" (Kraftrad) geführt, sondern als Leichtkraftrad.
Deshalb wundert mich der Titel des Threads eben, weil ich mir kaum vorstellen kann, dass z.B. Italien im Bereich >125ccm auch noch der größte Markt in Europa ist.
Die Italiener sind schon von klein auf auf 2-Rädern unterwegs. 50er > 125 > über 125er...
Aber auch viele andere europäische Länder. In Deutschland nicht so, hier fährt man eher vw up !😆