Offiziell: AMG übernimmt 25 Prozent an MV Agusta
Italienische Kraft trifft auf Power-Schwaben
Die Daimler-Tochter AMG übernimmt 25 Prozent am Motorradhersteller MV Agusta. Von der Partnerschaft sollen sowohl AMG als auch die Italiener profitieren.
Stuttgart - Der Autobauer Daimler steigt beim italienischen Edel-Motorradbauer MV Agusta ein. Wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten, übernehmen die Schwaben über ihre Tocher AMG 25 Prozent der Anteile an den Italienern.
Über den Kaufpreis wurde den Angaben zufolge Stillschweigen vereinbart. Beide Unternehmen wollen bei Marketing und Vertrieb zusammenarbeiten, AMG erhält auch einen Sitz im Verwaltungsrat der Italiener. Die zuständigen Behörden müssen dem Vollzug noch zustimmen.
Win-win-Situation für AMG und MV Agusta
Die Kooperation mit MV Agusta soll Daimler zufolge auch die Bedeutung von AMG als Sportwagenmarke betonen. Insider hatten bereits zuvor erklärt, Daimler sehe eine Schnittmenge zwischen Motorradliebhabern und potenziellen AMG-Interessenten. Durch die Zusammenarbeit erhoffen sich die Schwaben künftig also neue Kunden. "Uns bietet die Partnerschaft den Einstieg in die Welt von weiteren High-Performance-Enthusiasten", erklärte AMG-Chef Tobias Moers.
Umgekehrt soll die Partnerschaft dem Motorradbauer, der in den vergangenen fünf Jahren zweistellige Wachstumsraten verbuchte, zu noch mehr Aufwind verhelfen. Der Blick geht Medienberichten vor allem in Richtung USA und Asien. Ziel von MV Agusta ist es der "Süddeutsche Zeitung" zufolge, den Umsatz in den kommenden Jahren auf 200 Millionen Euro zu verdoppeln. 2014 sollen knapp 10.000 Motorräder verkauft werden.
Turbulente Vergangenheit
MV Agusta mit Sitz im norditalienischen Varese beschäftigt rund 260 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat eine bewegte Geschichte hinter sich: 2008 war es an Harley-Davidson verkauft worden. Weil der US-Motorradriese aber in der Wirtschaftskrise ums Überleben kämpfen musste, kaufte die Familie Castiglioni die Firma wenig später wieder zurück und führte sie in Eigenregie weiter.
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Audi ist bekanntlich bei Ducati eingestiegen, nun müssen die Schwaben auch eine Motorradfabrik haben, oder ?
MV spielt im Motorradgeschäft nur eine sehr kleine Rolle. In den 70er Jahren gewannen sie mehrere Weltmeisterschaften in der 350- und 500 ccm-Klasse mit den Fahrern Phil Read und Giacomo Agostini. Die Rennmaschinen waren einzigartig und einmalig, die 350er Dreizylinder leistete ca. 85 PS und die 500er 4-Zylinder ungefähr 105 PS. Diese Leistugsausbeute bot damals sonst kein Motor. Beide Motoren waren fahrtwindgekühlt. Der Sound war ein Ohrenschmaus. Als die Japaner mit den Zweitaktern kamen war es vorbei mit dem gewinnen. Zuvor gewann Agostini an einem Tag normalerweise zweimal : Erst das 350er, dann das 500er Rennen.
Heute bekommt man derartig leistungsstarke Motorräder straßentauglich für relativ bescheidenes Geld von der Stange- aus Japan.
Was bezweckt AMG mit diesem Schritt ?
Soll es technisches Know how im Bau von Hochleistungsmotoren sein ? Das können die doch selber.
Am besten kann es BMW. Die BMW 1000 RR ist derzeit das stärkste zulassungsfähige Motorrad.
Gruß vom motorradnarrischen Franz
Ach mei, der Daimler braucht halt ein neues Spielzeug.
(die AMG-Kunden ja vielleicht auch... 😉 )
Wie oft war die Frickelbude in den letzten Jahren pleite? Hat wer mitgezählt?
Da sind sie unter dem großen Konzernmantel gut aufgehoben - was jucken da ein paar Mio Verlust jedes Jahr?
Viel Spass damit Jungs.
Wenn die Frau vom Bürgermeister ihr gewünschtes Cabrio bekommt, ist der Vollzug recht sicher 😆
Bugatti > Lamborghini > Husqvarna > Ducati > Agusta. Was noch ? Italien im Ausverkauf!
Italien im Ausverkauf
Bugatti und Italien? :P
Der Deal klingt für mich auch nach, wir wollen auch 😉
Audi hat Ducati, BMW hat eigene Motorräder, und nu wollte Daimler halt auch was haben
😆 na also dann stehen doch sicher ab Frühjahr die Mopeds in den AMG Centern bei Daimler...wenn du dann 2 AMG kaufst gibt es eine MV dazu..oder so ähnlich....
Dieter meint eben auch dass es ein Spielzeug benötigt, hat ihm olle Piech doch vor gut einem Jahr was ans Bein genagelt als er sich Ducati holte...da hat Dieter sich doch super blamiert...6 Monate Kooperation...einen SLk in Ducati-Gelb...mehr war da nicht....
also mußte man doch das Ego pflegen...er muß ja auch nicht sein eigenes Geld einsetzen...😆
schaun wir mal was noch wird.....😕
Und dann sollten die Mercedesmannen wieder einen R6 im Bike aufleben lassen, wenn schon beim PKW das grausame Downsizingspiel Einzug gehalten hat😉.
Ettore Arco Isidoro Bugatti (* 15. September 1881 in Mailand; † 21. August 1947 in Paris) war ein französischer Automobilfabrikant und Konstrukteur italienischer Herkunft.
Fast richtig 😆
😆 das geht ja so gar nicht 😤...
wenn dann schon den neuen V8 mit Bi-Turbo..vom GT....🙄😜😆
Statt MV Agusta heißt es dann bald MB Augusta.... oh weh. 😱
Na hoffentlich wird dann die Qualität dieser grausigen MV-Gurken bald mal besser. Motoren die kaputt gehen. Lack der nach zwei Monaten blättert wie ein interessierter Buchleser.
Träum weiter Franz 😉
Superleggera!
Von mir aus.
Aber musste es ausgerechnet MV sein.
Das Durchschnittsalter der DB Kaüfer liegt bei 56 !! Jahren (Google). Ich glaub kaum dass sich diese Klientel ausgerechnet für einen heissblütigen und zickigen Super Sportler interessieren. Das Ganze erinnert mich irgendwie an einen alterten russischen Oligarchen, der sich mit jungen Dinger umgibt, um noch einen letzten Rest von Vitalität vorzutäuschen.
Die 25% Beteiligung kommen quasi aus der Portokasse für kleinere Spontankäufe. Und Cagiva gehört auch zur MV Agusta Gruppe.
Der Piaggio Konzern hat auch noch viele scheintote Motorradmarken im Sortiment: Moto Guzzi, Gilera, Laverda, Aprilia...
Chrysler hat doch vor ein paar Jahren auch ein eigenes Luxus Bike gebaut.Die Dodge Tomahawk.