ETSC-Studie: Pro Jahr sterben mehr als 810 Kinder auf Europas Straßen
Jährlich 810 tote Kinder durch Verkehrsunfälle in Europa
Laut einer Studie des Europäischen Verkehrssicherheitsrats (ETSC) sterben auf Europas Straßen jährlich rund 810 Kinder. Die meisten davon kommen im Auto zu Tode.
Brüssel - Mehr als 8.100 Kinder sind einer neuen Studie zufolge in den vergangenen zehn Jahren auf Europas Straßen ums Leben gekommen. Jedes zweite von ihnen saß demnach in einem Auto, ein Drittel war zu Fuß und 13 Prozent waren mit dem Rad unterwegs. Die Zahlen legte der Europäische Verkehrssicherheitsrat ETSC am Montag in Brüssel vor.
Die Organisation verlangte zusätzliche Sicherheitstechnik für Autos, darunter eine automatische Geschwindigkeitsdrosselung und Systeme zur automatischen Notfallbremsung. Solche intelligente und preiswerte Technik könne für den Schutz von Kindern so wichtig werden wie der Sicherheitsgurt, erklärte ETSC-Direktor Antonio Avenoso.
Ein Problem sind ungeeignete Kindersitze
Der neue Bericht zeige auch, dass fehlende oder nicht passende Kindersitze in der Europäischen Union ein Problem blieben. Eltern sollten besser aufgeklärt und Kindersitze mit vergünstigten Mehrwertsteuersätzen belegt werden, forderte die Organisation. Das sei unter EU-Recht möglich, werde aber bisher nur von Kroatien, Zypern, Polen, Portugal und Großbritannien genutzt.
Darüber hinaus sollten die EU-Länder in Gebieten mit vielen Fußgängern und Radfahrern sowie an Schulen mehr Tempo-30-Zonen einführen und die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung auch überwachen, forderte die Organisation. Der ETSC ist eine 1993 gegründete, gemeinnützige Organisation, die sich als Ratgeber der EU-Kommission, des EU-Parlaments und der EU-Länder versteht. Sie erwartet für den 2. Mai Vorschläge der EU-Kommission für neue Sicherheitsvorschriften für Fahrzeuge.
Quelle: dpa
Auf die einfachste und billigste Lösung kommen diese Dödel wieder mal nicht. Die Eltern müssen den Kindern einfach wieder ein Gefahrenbewusstsein beibringen.
Aber das geht ja wieder in die Schiene Eigenverantwortung und das geht ja gar nicht.
Warum bildet man hier eigentlich den Durchschnitt der letzten 10 Jahre?
Wie siehts denn 2017 aus? In den letzten 10 Jahren sind ja doch sehr viele alte und noch eher unsichere Autos von den Straßen verschwunden. Vielleicht war die Entwicklung in den Zeitraum recht positiv.
Nicht dass Böse Zungen gleich wieder unterstellen, dass hier für maximalen Effekt bisschen an den Zahlen gedreht wurde. 😉
Jeder Autofahrer hat eine Verantwortung und die lautet, bei Schulen und Kinderansammlungen die Geschwindigkeit reduzieren. Die antiautoritäre Erziehung schafft alles, auch tote Kinder. Die Fahrwege sollten von der Hauptstrasse getrennt verlaufen, damit schafft man Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.
Gegenseitige Rücksichtnahme, auch wenn man im Recht wäre, ist eine wichtige Sache. Auf dem Wasser lautet die Regel; Auch bei Vorfahrtsrecht, das Ausweichmanöver des letzten Augenblicks, ist eine gesetzliche Vorschrift, d.h. Recht haben und Recht bekommen, mit allen Folgen, sind zwei paar Schuhe. Kindererziehung, auch im Verkehrsverhalten ist eine wichtige Sache und darf weder vom Staat noch in der Familie unterschätzt werden. Ich habe 2.9 Millionen km Unfallfrei auf dem Buckel und fahre mit 73-ig noch 250 km schnell, wenn es die Bahn erlaubt, ich gehöre nicht zu den Bummlern. Ich habe nie einen Knochen (Natel) am Ohr, noch führe ich grössere Gespräche beim fahren.
Naja - was Deutschland betrifft finde ich sind wir auf gutem Niveau.
Hier mal etwas seriösere Zahlen bezüglich D: Link
Klar jeder Unfall ist einer zuviel, aber wenn man zur Zeit schaut welche Blüten der Lobbyismus so treibt trau ich keiner Meldung mehr.
Gemittelt 810 tote Kinder pro Jahr über 10 Jahre in "Europa" sagt erst mal nicht sonderlich viel aus.
Vielleicht betrifft das überwiegend Osteuropa (alte Fahrzeuge etc) ... oder Südeuropa wo teilweise ein ganz anderer Fahrstil herrscht ... etc ppt ...
Interessant ist die Verteilung nach Bundesländern. Man möge sich seine Gedanken gerade hierzu machen.
OpenAirFan
Und wegen den Grippe Toten wird nicht so ein Bohei gemacht. Seit Dezember 2017 sollen allein in Deutschland 100 Menschen gestorben sein, 2015 waren es insgesamt 700 Tote. Im Straßenverkehr sind 2015 33 Kinder gestorben
Ist nur keine Meldung wert und wehe du verlangst eine allgemeine Impflicht, und eine Herdenimunität gibt es erst wenn über 80% der Menschen geimpft sind..
Klar ist jeder Tote ein Toter zuviel gerade bei Kindern, aber man sollte doch einmal die Zahlen im Verhältnis setzen.
Und in Europas Städten sterben gurch Abgase - dreckige Luft jährlich wieviele Kinder ? - Es dürften mehr sein.
Aus dem vorher verlinkten Dokument? Der Schluss kann eigentlich nur sein, dass Kinder armer Familien öfter im Straßenverkehr sterben, wenn man sich die Grafik ansieht. Im Osten gibt's mehr alte Karren mit schlechterer Sicherheit (schließlich sterben ja die meisten im Auto) als im Westen, man vergleiche mal MP mit BY. Ich hab ne Zeit in MP gewohnt, die Leute verdienen einfach schlecht*. Dabei helfen aber wahrscheinlich die vielen Alleen ohne Leitplanken nicht, denn ein Baumunfall ist immer noch mit das Übelste.
Im Westen haben wir NRW, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Saarland, die alle keine reichen Länder sind. Hamburg ist wohl der Ausreißer, ich denke, da werden vor allen Dingen Kinder überfahren.
*Natürlich sind auch Kosten niedriger, ne ATU-Stunde bspw. ist da gut 25 Euro billiger als im Westen, aber die allgemeine Lebenshaltung ist nicht so viel billiger, dass es die geringen Gehälter auffangen würde.
..und wie viele Kinder sterben durch Waffen aus Europa------ es dürften noch mehr sein
M.M.n. eine gute Idee, jede Verletzung die verhindert werden kann ist ein Erfolg.
Ist zwar OT, aber es spricht kein vernünftiger Grund dagegen, wenn man Kinder fördern möchte, Kinderprodukte grundsätzlich von Verbrauchssteuern zu befreien. Nur die Neiddiskussion, dass ein paar wenige „Reiche“ mit Kindern auch davon profitieren könnten wird ausreichen, den vielen „Armen“ solche Vergünstigungen vorzuenthalten.
OpenAirFan
Diese Zahl sagt erstmal nur eines aus, es sind 810 pro Jahr zuviel.
Man sollte diese ins Verhältnis zu anderen setzen, wie schon erwähnt, zu Waffen, zu Krankheiten, zu Hunger, Gewalt etc.....
Da sieht man dann genau welche Wertigkeit diese 810 haben.
Erst im siebten Beitrag? Ich bin etwas enttäuscht, das kann der Wutbürger eigentlich schneller.
Ich vermute so zwischen 0 und keiner.....