Jaguar „E-Pace“: Elektro-Auto-Premiere in L.A.?
Jaguar entdeckt den Strom
Jaguar wird bald ein Elektro-SUV vorstellen, schreiben viele Medien. Die Anzeichen dafür sind mehr als deutlich, der Antrieb bekannt. Bleibt nur die Frage: Wann?
Berlin – Strom hat Jaguar lange Zeit nicht interessiert. Auf Nachfragen zur Serienfertigung eines elektrifizierten Modells gab es von den Briten in den vergangenen Jahren stets Absagen. Das ist heute nicht anders. Allerdings verlieren die Dementi an Glaubwürdigkeit, können die Briten ihre Entwicklungen kaum noch geheim halten. Verschiedenen Medien berichten derzeit, dass Jaguar intensiv an einem Elektro-SUV arbeitet, das bis 2019 auf den Markt kommen soll.
Die englische „Autocar“ schrieb zuletzt sogar von einer Einführung 2018 und von einer Premiere zum Ende dieses Jahres. Als großer Messe-Termin bliebe da nur noch die Los Angeles Auto Show (ab 18. November). Von einem Jaguar-Sprecher wurde der Bericht als „reine Spekulation“ bezeichnet.
Einen Prototypen gab es schon
Elektro-Erfahrung in der Serie hat Jaguar Land Rover derzeit nur mit dem Range Rover Hybrid (Diesel-V6 und 35-kW-Elektromotor in der Getriebeglocke). Allerdings gaben die Briten vor ziemlich genau einem Jahr einen Hinweis, dass da bald noch mehr kommen könnte. Damals präsentierte Land Rover neben einem Mild- und einem Plug-in-Hybrid auch ein rein elektrisches Forschungsfahrzeug namens Evoque-E. Mit der Entwicklung wurde bereits 2013 begonnen – Zeit genug, um bis heute ein Straßenfahrzeug auf die Räder zu stellen.
Der Prototyp trägt eine Lithium-Ionen-Batterie mit 70 kWh Kapazität im Fahrzeugboden. Ein 85-kW-Elektromotor (116 PS) treibt die Vorderachse an, ein 145-kW-Motor (197 PS) die Hinterachse. Das Grundkonzept könnte in der Serie übernommen werden. Allerdings könnte die Batterie noch etwas an Kapazität zulegen, demnächst wird bereits der kleine Opel Ampera-e 60 kWh bieten.
Elektro-Bruder für den F-Pace?
Der erste Elektro-Jaguar wird natürlich deutlich größer und luxuriöser als der kleine Opel. Erwartet wird ein SUV, das etwas kompakter als der F-Pace ist. Daneben soll Jaguar außerdem eine elektrische Limousine planen. Beide könnten sich beim Design deutlich von den bekannten Modellen abheben.
Eine Präsentation in diesem Jahr ist sehr wahrscheinlich. Jaguar startet am kommenden Wochenende das erste Mal in der Formel E. Der Hersteller „nutzt die Formel E unter dem Motto 'Race to innovate' als Plattform zur Entwicklung neuer Generationen elektrisch angetriebener Straßenfahrzeuge“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Zumindest als Marketing macht sich das gut.
Bei der Präsentation des Prototypen 2015 hieß es, das "reine Forschungsprojekt" weise auf die Jahre nach 2020 hinaus. Wir glauben, nach einer Präsentation in diesem Jahr ist es auch bis zur Serie nicht mehr allzu weit.
Wie schon jemand mal im Forum hier sagte, so schwer ist es nicht 1 E-Auto zu bringen. 1-2 E-Motoren (die weniger komplex sind als ein Verbrenner), ein paar Akkus rein und im Prinzip wars das.
Nur wozu etwas anbieten, was kaum Nachgefragt wird?
In Deutschland sind wir nicht einmal in der Lage den täglich benötigten Strombedarf, durch Neutral ( Sonne , Wind etc. ) erzeugtem Strom zu decken! Wie soll denn der zusätzlich benötigte Strom für den Verkehr erzeugt werden? Noch mehr Kohlekraftwerke oder wieder Atomstrom nutzen...
Hoffentlich findet diese E Mobilität bald ein Ende.
Och bitte nicht! Als Antwort wird nun kommen wie viel Energie Deutschland täglich ins Ausland "verschenken" muss und wie viele Autos damit geladen werden könnten.
Bei News über die E-Mobilität liest man ständig das selbe Pro und Contra. Langweilt sehr.😆
Wir sind ja in Deutschland auch nicht in der Lage, das täglich benötigte Mineralöl zu fördern.
Hindert aber niemand am reichhaltigen Verbrennen desselben.
Bin gespannt. Jaguar noch vor Mercedes E-SUV? Macht mal!
Wozu ein Mobiltelefon mit Touch-Display anbieten, braucht doch keiner?
Mal im Ernst, es ist höchste Zeit, wer jetzt nicht auf den E-Zug aufspringt, wird das Nachsehen haben.
Ich habe mal das entscheidende Wort korrigiert.
Die steigende E-Mobilität wird dazu beitragen, die gewaltigen Überkapazitäten Deutschland bei der Stromerzeugung einer sinnvollen Verwendung zuzuführen, so daß die so produzierte Energie nicht mehr kostenlos ans benachbarte Ausland abgegeben werden muß.
Wäre es nicht sinnvoller, die Überkapazitäten zuerst durch abschalten der Kohledreckschleudern zu verringern, da wären würden sicher viele Schadstoffe eingespart?
Nein, das wäre nicht sinnvoll, denn die Kohlekraftwerke liefern die erforderliche konstante Grundlast im Netz.
Mich würde ja mal interessieren, was effizienter arbeitet: die Dreckskraftwerke oder die Drecks-KFZ-Motoren.
Ich vermute aber, ich kenne die Antwort bereits 😉
Warum hofft man so was?
Klassischer Fall von "Für-mich-isses-nix-also-darf-das-keiner-gut-finden"?
Um Erfahrung im Zukunftsmarkt E-Mobilität zu sammeln.
Unternehmen müssen strategisch denken.
*lach*
Die fängt demnächst erst so richtig an.
Hoffentlich findet das mit dem Strom bald ein Ende, träum...
https://www.youtube.com/watch?v=N7K_hWuPwv0
@flex-didi: 😜
Super Link. Danke. 😊
Solche Videos sollten sich Firmen wie Nissan und Toyota sparen. Nissan baut mit die dreckigsten Verbrenner und wirft sie immernoch auf den Markt.
Nach dem dieser Stein-Zeit-Werbespot von Toyota bei uns anlief, wurde 1-2-Tage hier gemeldet das Toyota irgend einen neuen Van in Europa vorstellt, allerdings erstmal nur als Diesel. Na wie glaubwürdig ist das denn??? Dann lieber so wie Tesla (auch wenn vieleicht riskant) dazu stehen was man baut und vertritt.
Ansonsten sage ich nach wie vor, man sollte die Emobilität nicht erzwingen (schon gar nicht in dem man Leute die Verbrenner fahren dafür bluten lässt.) Die Technik ist noch(!) nicht soweit. Da wo es möglich und sinnvoll ist...ja...da soll man es nutzen. Aber nun irgendwelche bekloppten Fix-Ziele stellen, dass geht in die Hose.
Für mich spricht nichts dagegen das ein Cityflitzer mit Strom läuft. Oder meinetwegen das Auto für den Wochenendausflug. D in vielen großen Städten eine Infrastruktursanierung sowieso bitter nötig ist, könnte man daort auch eine Lade-Indrastruktur schaffen.
Aber von jetz auf gleich alles auf E-Auto umstellen wird in einer ähnlichen Katastrophe enden wie Tollcollect, S21 und BER! Das kommt eben davon wenn selbsternannte "Experten" in Berlin meinen alles besser zu wissen. Und ihr wisst genau das wir von denen mehr als genug dort sitzen haben!
[und darauf jetz bitte keine "Hybridantworten"; entweder ganz oder gar nicht]