Brexit: Jaguar Land Rover streicht 1.000 Stellen in England
Jaguar Land Rover schrumpft in England
Brexit und Diesel-Debatte: Jaguar Land Rover passt wegen sinkender Umsätze die Produktionspläne an. 1.000 Stellen auf dem Heimatmarkt sollen wegfallen.
Solihull - Der Autobauer Jaguar Land Rover streicht wegen der Unsicherheiten durch den Brexit und die Dieseldebatte 1.000 Jobs in England. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenkanals Sky News. "Angesichts des anhaltenden Gegenwinds für die Autoindustrie nehmen wir einige Anpassungen bei Produktionsplänen und Leiharbeitern vor", erklärte das Unternehmen. Zugleich würden aber weiter hoch qualifizierte Ingenieure, Absolventen und Lehrlinge eingestellt.
Den Briten machen die Unsicherheiten über den EU-Austritt ihre Landes und die Zukunft des Diesels zu schaffen. Im vergangenen Geschäftsjahr waren die Umsätze im Heimatmarkt und im Rest Europas deutlich zurückgegangen.
Hochqualifizierte Leute werden weiterhin eingestellt? Vom wem kommen sie denn? Auch von Jaguar? Selbst ausgebildet? Keiner will mehr ausbilden, investieren und möchten nur die besten der besten. Am besten junge Leute, aber gleichzeitig sollen diese viele Jahre Berufserfahrung haben. Dann wird wieder über Fachkräftemangel gemeckert.
Ach, ich dacht bei denen läuft's...
Seit dem Brexit-Referendum läuft es bei denen zunehmend schlechter...
Über das Finanzjahr gesehen, haben sie mehr als im Vorjahr verkauft (wenn auch nur knapp). Das letzte Quartal, und dabei speziell der März, waren schlecht. Da sie ja ein Vorlauf von 2-3 Monaten haben, werden sie vermutlich gesehen haben, was auf sie zukommt und dementsprechend entschieden haben.
Es sind rund 3% der Belegschaft die entlassen werden. Hab selber schon Firmen gehört, die bei der Publikation von einem neuen Rekordergebnis gleich die Kündigung eines Teil der Belegschaft mitangekündigt haben. Von dem her würde ich sagen Business as usual...
Wichtiger als die Absatzzahlen ist allerdings der bilanzierte Gewinn.
1. Hättest Du den ganzen Satz zitiert, dann hättest Du deine Frage selbst beantwortet.
Ingenieure und Absolventen kommen von der Uni und Lehrlinge stellt man selbst ein.
2. "Keiner will mehr ausbilden"
Das ist kompletter Unsinn. Als Unternehmer kann ich dir darauf nur eines Antworten: Wir finden kaum Auszubildende die die Mindestanforderungen erfüllen. Ich bilde seit rund 20 Jahren aus und es hat sich gegenüber den 90ern sehr viel geändert. In den 90ern gab es rund 25% Top Bewerber, die sich aussuchen kommen, wo sie ihre Ausbildung machen und 50% gute und geeignete Bewerber und 25% fielen bereits beim Einstellungsgespräch durchs Raster.
Heute gibt es zwar deutlich mehr sehr gute Bewerber aber auch viel mehr völlig ungeeignete. Die Mitte bricht weg. Unsere Eignungstest haben sich kaum geändert, trotzdem ist die Quote derer, die nicht bestehen, viel höher, aber ebenso die Quote derer, die Spitzenergebnisse liefern.
Die Spitzenleute gehen aber zu den Spitzenunternehmen, für den Mittelstand bleibt dann oft nur der traurige Rest. Nach zwei schlechten Erfahrungen bilde ich jedenfalls niemanden mehr aus, der die Mindestanforderungen nicht erfüllt und das hat dazu geführt, dass ich in den letzten 4 Jahren keinen Auszubildenden mehr hatte.
Für die Aktionäre, aber nicht für die Arbeiter.
So macht es JLR:
https://www.youtube.com/watch?v=SB4oEFsbSzo
Kann man alles nachlesen und dann wirst Du festellen, dass es sehr gut läuft.
Wobei die Zahlen vom Fiscal Year (März-März) noch gar nicht publiziert sind, oder?
Exakt, wobei Drahke vll. mal im Jahr 2007 beginnen sollte.....
https://www.motor-talk.de/.../...uer-den-neubau-in-nitra-t5808931.html
Die neue Fabrik in der Slowakei geht in 2018 in Betrieb. Wie hiess es damals so schön:"Kein Mitarbeiter in GB wird entlassen, wir brauche zusätzliche Kapazitäten.". Soviel zu dem Thema....
https://media.jaguarlandrover.com/.../...bau-seines-werks-der-slowakei
Bei steigenden Absatzzahlen Kündigungen?
Da rennt mal wieder eine Unternehmensberatung durch ... und optimiert die Leute raus.
Die Absatzzahlen steigen ja nicht wesentlich im Heimatmarkt, sondern im fernen Ausland, wo man ja neue Fabriken baut. Und die EU ist ja demnächst fernes Ausland.