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Japan: Autoproduktion könnte weltweit um 30 Prozent einbrechen
Die Automobilbranche ist längst eine globale Veranstaltung: Isolierte Fertigungsprozesse, die von äußeren Einflüssen unabhängig sind, gibt es kaum noch. Deshalb schaut die Branche weltweit nervös auf die Situation in den vielen, derzeit stillgelegten japanischen Fabriken.
Japan ist als eine der größten Automobilbaunationen der Welt schließlich nicht nur ein großer Produzent von Autos selbst. Das Land ist auch ein wichtiger Teilezulieferer für Werke vieler, um nicht zu sagen fast aller Automarken weltweit. Und, auch das darf nicht vergessen werden, einer der wichtigsten Absatzmärkte für die Branche.
In Deutschland bislang wenig Auswirkungen
Die verheerende Naturkatastrophe in Japan am 11. März hat deshalb Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, die noch längst nicht absehbar sind. Derzeit spüren Produktionsbetriebe außerhalb Japans das nur sporadisch. So musste Opel Anfang der Woche im Werk Eisenach mangels Zulieferprodukten zwei Schichtausfälle hinnehmenn. Das ist jedoch bisher eher die Ausnahme.Autobauer beobachten Situation genau
Durch mehrwöchige logistische Vorläufe und Lagerhaltung an den Produktionsorten selbst sind die Auswirkungen der Produktionsstopps in Japan bei den meisten Autowerken außerhalb Nippons noch nicht angekommen. Bei den deutschen Autobauern Volkswagen, Mercedes-Benz, Audi und Ford fallen die Stellungnahmen unisono aus: Es habe bisher keine Beeinträchtigung der Produktion gegeben. Man schätzt die Lage aber ernst genug ein, um den Teilefluss täglich neu zu bewerten. Dazu wird jeden Tag die aktuelle Situation bei japanischen Zulieferern abgefragt. VW hat extra eine Expertenkommission eingerichtet, die täglich die Auswirkungen auf die konzerninternen Lieferketten analysieren und möglichst abfedern soll.
Auch bei Porsche schleicht sich Nervosität ein. Es habe bisher keine Produktionsausfälle gegeben, und man erwarte auch keine – zumindest nicht für die nächsten Tage, ließ der schwäbische Sportwagenspezialist mitteilen. BMW bezieht nur wenige Komponenten aus Japan und ist nach eigenen Angaben bisher nicht von Engpässen betroffen. Allerdings analysiert der Konzern derzeit die Auswirkungen auf japanische Subunternehmen.
US-Analytiker befürchten Einbrüche von über 30 Prozent
Die weltweiten Auswirkungen der Situation in Japan, die die Konzerne vielerorts bis heute zwingt, ihre Produktion auszusetzen, traut sich bislang niemand so richtig auszusprechen. In den USA wurde jetzt eine Studie der amerikanischen Beratungs- und Analyse-Dienstleister IHS Automotive veröffentlicht, die eine Prognose wagt:
Wenn die Produktion der japanischen Zulieferbetriebe nicht innerhalb von sechs Wochen ihr Leistungsfähigkeit in vollem Umfang wieder herstellen könnten, würde die weltweite Tagesproduktion an Automobilen demnach um 100.000 Stück zurückgehen. Derzeit werden täglich weltweit zwischen 280.000 und 300.000 Autos produziert. Die Analytiker prophezeien also einen Produktionseinbruch von über einem Drittel. Zudem geht man bei IHS Automotive davon aus, dass spätestens Mitte April alle Hersteller von dem sich abzeichnenden Teilemangel betroffen sein werden. Zuallererst, so die Agentur, wird sich das bei Antriebs- und Elektronikbauteilen bemerkbar machen.
Produktion läuft nur schleppend wieder an
Unterdessen arbeiten die japanischen Hersteller mit Hochdruck daran, ihre Werke wieder in Gang zu kriegen. Dabei gibt es bisher aber nur Teilerfolge. So vermeldet Mazda, wieder Ersatzteile und Teile für die Produktion in Mazda-Werken außerhalb Japans zu produzieren. Eine vollständige Wiederaufnahme der Teileproduktion bedeutet das aber nicht, auch Autos wird Mazda vorläufig nicht neu produzieren.Auch bei Suzuki läuft die Produktion bislang nur eingeschränkt: In vier japanischen Werken wird vorläufig nur 50 % der ursprünglichen Kapazität gefahren, drei Werke bleiben komplett geschlossen. Honda wird seine Produktion vorerst bis 4. April ruhen lassen. Honda rechnet damit, dass die Reparaturen in den Produktionsstätten in der Region Tochidi mehere Monate dauern werden und will deshalb seine Produktionsflüsse teilweise neu organisieren.
(bmt)
Quelle: MOTOR-TALK
Na, das wollen wir doch mal hoffen, es dürfen auch gerne 50 % sein oder mehr.
Wenn man sich selbst so ins Knie schießt ist man selber Schuld.
Das ist nun unsere große Chance in Europa und ich hoffe wir nutzen sie. 😉
Markus
Wie darf ich denn das verstehen?
mal schauen, ob vielleicht Bosch oder etwas abfangen kann. Steuergeräte können die ja auch bauen... ich lasse mich überraschen
dass man selbst schuld, ist wenn man alles auslagert und nichts mehr vor ort produzieren lässt
😆
Mit diesem ersten Statement gibst du wieder einem Haufen Leuten eine Steilvorlage für eine Diskussion zum Thema Ethik.
Übrigens ist es nicht eine wirklich so große Chance für Europa, da hier die Gerätschafen und das Know-How fehlen, um Platinen, Steuergeräte, Speicherbausteine und Bauteile anderer Art kostengünstig herzustellen, die in den Fahrzeugen hierzulande auch benötigt werden.
Für die kurze Zeit der Produktionsausfälle dürfte sowas infrastrukturell nicht auszubauen sein 😉
Das große Problem ist übrigens, das japanische Hersteller zuerst ins eigene Land liefern werden, bevor sie wieder um die Welt exportieren. Also können so gut wie alle deutschen Automobilhersteller ihre Produktion auch einfrieren, da Diese die benötigten Bauteile nicht vorrätig haben.
Somit reißt es die Deutschen mit rein und unsere Autos werden wohl evtl. sogar teurer. Da dann die Exporte unsererseits auch leiden werden, kommen weniger Steuern rein, was wieder neue Erhöhungen auf Kosten der Autofahrer, Raucher, Alleinstehenden usw. nach sich ziehen wird.
Also nix gut!
MfG
Blubba
Ich glaub, das ist gar nicht mal schlecht. Ist ja bekannt, dass viele Hersteller auf Halde produzieren und eigentlich zu viele Fahrzeuge im Markt sind. Ich denk, die Händler wird es sogar freuen.
Nicht nur die Überschrift lesen. (Ich weiß, ist bei der Bild-Zeitung anders)
Das ist wiedereinmal eine "echte Chance" für einen totalen Weltwirtschaftszusammenbruch. Klar sagen VW, Opel, Bosch und Co.(nti) in der Presse, dass es gaaar keine Beeinträchtigung gibt, niemals!. Die Insider der Branche wissen aber schon, dass es nur noch eine Frage von Tagen ist, bis die Reserven an gewissen Logik- und Speicherbausteine, die ausschließlich in Japan gefertigt werden zur Neige gehen.
Klar kann man einfach auf Äquivalente umsteigen, da diese garnicht oder maximal Pinkompatibel sind, kann die Umentwicklung, Adaption und Serienfertigung von Elektronikbaugruppen und somit der Lieferengpass Monate dauern.
Dazu muss man nur einen seiner anderen Kommentare gelesen haben... er hält Japan für ein 3. Weltland und ist froh das sein Auto aus Deutschland kommt... und würde wohl zu heule anfangen wenn er sieht auf wievielen Microchips seines BMWs made in Japan steht.
aber zurück zum Thema:
Ich drücke die Daumen das es nicht so schlimm wird, wobei es mich persönlich nicht betrifft, ersatzteile aus japan sind auch bei einem bei mitsubishi gekauftem fahrzeug ehr selten.
Wie sieht es denn mit der Strahlung aus das weiss ja noch keiner brauchen wir dann Geigerzähler?
Die Nahrung soll ja schon mal kontrolliert werden und was ist mit dehm Rest aus Japan?
MfG
Die Geigerzähler sind hier bei uns glaube ich schon ausverkauft.
Ist auch besser so, denn bei uns ist die Wolke aus Japan gestern angekommen und eine erhöhte Radioaktivität wurde bereits nachgewiesen.
Wünsche allen ein strahlendes Wochenende und diesmal ein herzliches Dankeschön nach Japan für diese Scheiße !
Alle paar Jahre ein anderes sozialistisches Land, das den Inhalt eines Atomkraftwerkes per Luftfracht zu uns schickt, es reicht langsam. Ganz Bayern ist durch Tschernobyl selbst heute noch dermaßen verstrahlt, da müssen Pilze und Wildtiere immer noch als radioaktiver Sondermüll entsorgt werden. 😉
Markus
ja!
Ein Traum 😆.
Du wurdest sowieso schon vertrahlt glaub ich... was für ein Scheiß du wieder von dir gibst, das ist unglaublich.
Du denkst wohl die vielen Atomkraftwerke in Deutschland sind die sichersten der Welt, und von den Atommüllendlager will ich garnicht erst anfangen.
http://umweltinstitut.org/.../krebs-um-atomkraftwerke-50.html
Nun bedank dich bei Deutschland!!! 😆
Also bei mir ist noch nichts angekommen. http://odlinfo.bfs.de/cvdata/059130001.html
Aber schau mal aus dem Fenster, vlt wohnst du ja in Japan. 😱 Oh mein Gott, DU bist verstrahlt und fährst das falsche Auto! 😱