Wirtschaft
Japaner stoppen Kooperationen mit deutschen Herstellern
Die Eurokrise sorgt für Absatzschwierigkeiten und das verunsichert die japanischen Autohersteller. Sie sollen erste Kooperationen mit europäischen Partnern gekündigt haben.
Tokio – Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei am Montag ohne Angaben von Quellen berichtete, zogen mehrere japanische Hersteller Konsequenzen aus der europäischen Absatzkrise. Dazu zählen Isuzu, Mitsubishi und Mazda.Laut Nikkei will Isuzu die Kooperation mit Opel bei der Entwicklung von Dieselmotoren beenden. Außerdem wolle das Unternehmen aus einem gemeinsam mit General Motors geführten Motorenunternehmen in Polen aussteigen. Isuzu kommentierte den Bericht nicht.
Mitsubishi hat die Lieferung von Elektroautos an Peugeot laut Nikkei bereits gestoppt. In diesem Zusammenhang erklärte ein Unternehmenssprecher, dass die Lieferungen angepasst würden. Zusätzlich bezieht Mitsubishi dem japanischen Blatt nach keine Dieselmotoren mehr von Peugeot. Auch Mazda hätten die Franzosen als Kunden verloren.
Bittere Ironie oder Zufall? Am Montag legten die Aktien von Mazda und Mitsubishi um 6,7 und 2,7 Prozent zu.
Quelle: Automobilwoche
Bei Mazda werden es wohl nur die 1.6er Diesel sein. Bin mal gespannt, wie die ersetzt werden. Krasser ist eher die Einstellung der Lieferungen des Miev.
Schade, kein Mief mehr im Citroën Autohaus... 😆
Wie soll das den gehen von heute auf morgen?
In Wirklichkeit wird die Lieferung des Miev erst mal nur "angepasst". Das mit den Motoren läuft auch langsam aus. Mal sehen, wie es dann mit den SUVs aussieht, die PSA von Mitsubishi bezieht.
http://www.focus.de/.../...erationen-in-europa-zurueck_aid_794375.html
Und was versprechen sich die Japaner davon?
Beim Miev bzw seinen Brüder wird es wohl am schwachen Euro liegen. Die Kisten sind so schon teuer, aber durch den "starken" Yen und etwas Gewinn, was PSA ja auch noch haben will, bleibt im Grunde kaum noch was hängen.
Das mit den Motoren hat wohl eher was mit den Euronormen zu tun und der Stagnation der Entwicklung durch PSA. Denn günstig einkaufen können die Japaner im Moment in Europa.
also ich beobachte das geschehen der Japaner schon länger. ich denk mir zur Zeit wird die komplette jap automobilindustrie neu in der welt aufgestell bzw ausgerichtet da sie ja reichlich konkurrenz durch hyudai/Kia auf dem weltmarkt bekommen haben . was will man mit Marken wie Citroen /Peugeot usw die eh schon fast pleite sind. gleichfalls hat man bemerkt das eine Zusammenarbeit unter allen jap herstellern wohl besser sei , als sich von mercedes, vw usw ausnehmen zu lassen
Und wo wollen die ihre Diesel jetzt herbekommen wen die angeblich nicht mehr gut genug sind?
Außerdem müssen sie doch jetzt die ganze Produktion ändern inklusive neuer Prospekt etc.
Kann mir irgendwie nur vorstellen das die Änderung erst zum neuen Modelljahr oder so eingearbeitet wird.
Die komplette japanische Wirtschaft ist halt ein Konglomerat was ja nichts schlechtes sein muss.
Wenn man sich alleine die Großkonzerne dort ansieht sieht man wie extrem gut die in diesem Bereich aufgestellt sind.
In so gut wie jedem Bereich mischen sie im Gegensatz zu Deutschland an der Weltspitze mit und dann nicht mit einer kleinen Klitsche sondern mit Unternehmen mit Milliarden Umsatz
Ich sehe auf Deutschland noch schwere Zeiten zukommen im vergleich zu Japan.
Hier steht es etwas ausführlicher.
http://www.boersennews.de/.../534992
"Schließlich muss PSA dem Vernehmen nach auch auf Mazda als Kunden für seine Motoren verzichten. Der Hersteller aus Fuchu, Hiroshima will bei der nächsten Modellgeneration eigene Motoren einbauen."
Mazda verwendet nur noch im 2er und 3er PSA-Diesel. Mazda hat mit den Skyaktivdiesel gezeigt, dass sie selbst gute Motoren bauen können. stark, sparsam und umweltfreundlich
Ja, das kann nur den 1.6D im 2er, 3er und 5er betreffen, da sie sonst ja keinen Selbstzünder zukaufen. Ein Ersatz, der schnell griffbereit wäre, ist der Fiat 1.6D, den es mit 105 und 120PS gibt, zumal man seit der MX-5/Spider-Sache ja ohnehin von einer Ausweitung der Zusammenarbeit spricht.
Für den nächsten 2er, der angeblich mit dem nächsten Punto gemeinsam entwickelt werden soll (dazu würde auch der Aufschub desselben passen, obwohl das auch mit den geringeren Investitionsabsichten in Europa zusammenhängt), könnten zudem noch die günstigeren 1.3D dazu kommen.
Im 5er ist er auch zu finden.
Aber egal, ob nun in 2 oder 3 Modellen, oder künftig gar 4 (ev. in einem kleineren SUV [CX-3]), die Möglichkeit, das selbst zu machen, gibt´s natürlich, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob sich das für einen Motor, der ja nur in wenigen Modellen eingesetzt und auch nur in einigen Ländern der Welt angeboten wird, auch wirklich rechnet.
Beim 2.2D sieht das anders aus. Der wird einerseits in den größeren Modellen eingesetzt, wo man sich preislich etwa leichter tut als bei den Kleinen und Kompakten, und zudem auch noch in mehr Modellen (3er, 6er, CX-5, CX-7).
Ich erachte daher beim kleineren Diesel den Zukauf als nicht unbedingt die schlechtere Wahl.
Das zu Mazda, was mich aber mehr erstaunt, ist eine solche Absicht von Mitsu. Ohne Diesel von PSA und einem auslaufenden VW-Vertrag haben die Jungs der 3 Diamanten ja nur noch den 1.8D, der für den Outlander - außer einer Einstiegsmotorisierung - wohl nicht die richtige Wahl sein dürfte, ansonsten hätten sie dann überhaupt keinen Selbstzünder in der 2.0+ Klasse mehr.
Da aber Mitsu ohnehin mit Mazda zusammenarbeitet (imho nur bei rein jap. Modellen) könnten sie doch den großen Diesel mit einem Aggregat von Mazda ersetzen. Anders wäre eine solche Entscheidung kaum nachzuvollziehen.
Bei Isuzu lag das wohl schon länger auf der Hand. Einerseits verwenden sie ohnehin nur den 1.7er-Block, den Opel seit Jahren selbst überarbeitet und andererseits wird dieser ja demnächst durch einen neuen 1.6D ersetzt (imho ein Fiat-Block).
Und dann hält GM noch 50% an VM, die davon leben (müssen), Diesel-Motoren zu verkaufen. Eine weitere Zusamemnarbeit mit Isuzu bringt GM daher eigentlich nichts mehr.
Sony? Gewinneinbruch und Entlassungen. Sharp? Ebenso. Ich weiß nicht, aber irgendwie scheinst du andere Meldungen über Japan zu lesen als der Rest der Welt.
Das sind trotzdem nur ein paar und es sind weiterhin Giganten mit Einfluss wovon wir in Deutschland 0,0 haben.
Vergleich nur mal die DAX 30 Unternehmen mit denen im NIKKEI 225 in Japan.
Und im Gegensatze zu Deutschland ist die japanische Wirtschaft sehr gut gen Übernahmen aus dem Ausland Geschütz.
die ISUZU diesel haben im opel noch nie was getaugt 😮