Toyota und Mazda wollen ihre Partnerschaft intensivieren
Japanische Autohersteller wollen enger zusammenarbeiten
Mazda und Toyota wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Die neue Vereinbarung soll über die bisherige Kooperation der beiden Hersteller hinaus gehen.
Köln - Die japanischen Autohersteller Toyota und Mazda intensivieren ihre Zusammenarbeit. Im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft sollen „durch die gegenseitige Ergänzung und Verbesserung von Produkten und Technologien noch attraktivere Fahrzeuge hervorgehen“, so eine Mitteilung. Ziel ist eine breitangelegte Zusammenarbeit auf zahlreichen Feldern, heißt es weiter, darunter auch Umwelt- und Sicherheitstechnologien. Konkretere Angaben machen die Hersteller nicht.
Die beiden Automobilkonzerne haben bereits zusammen gearbeitet: So nutzt Mazda auf seinem Heimatmarkt Toyota-Hybridtechnik. Im Mazda-Werk in Mexiko werden Kompaktmodelle von Toyota produziert. Die jüngste Vereinbarung geht nach Angaben der Unternehmen über den traditionellen Rahmen einer Kooperation hinaus und zielt darauf „eine ganze Reihe neuer Werte für Fahrzeuge zu kreieren“.
Von der neuen Zusammenarbeit profitieren beide Hersteller. Mazda gehört mit knapp 1,4 Millionen Einheiten (2014) auf dem Weltmarkt zu den kleineren Herstellern und braucht immer mal wieder Entwicklungspartner. Toyota, mit mehr als zehn Millionen Einheiten größter Autohersteller der Welt, hat sich bei der Motorenentwicklung stark auf Hybride konzentriert, und könnte von der Skyactiv-Motorenentwicklung für Otto- und Dieseltriebwerke profitieren. So sagte Toyota Präsident Akio Toyota bei der Unterzeichnung der Vereinbarung: „Mazda hat mit den Skyactiv-Technologien und dem Kodo-Design bewiesen, dass es ein Gespür für die Zukunft hat.“
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Ich denke, beide Hersteller machen es richtig, wenn sie zusammenarbeiten.
Da kann was gutes herauskommen.
Eine positive Nachricht - zumindest im Hinblick auf Mazda.
Aber nur dann, wenn der kleinere Partner selbstständig entwickeln und bleiben darf.
Synergien auf beiden Seiten wäre, auch für den interessierten Autokäufer, wünschenswert.
Na hoffentlich färbt das Mazda Design mal ein bisschen auf Toyota ab...und bloß nicht andersrum! 😉
Das klingt doch endlich mal nach Fortschritt im Land der Akatsuki. Die Zusammenarbeit mit Renault macht Nissan beispielsweise völlig uninteressant, was Mazda und Toyota mit diesem Schachzug verhindern könnte. Ich denke keine der beiden Marken hat es nötig mit solchen Herstellern gemeinsame Sache machen zu müssen - man muss die Kompetenzen nur bündeln.
Bei Toyota fehlt es an ausreichend (modernen) Motoren für den europäischen Markt, bei Mazda hingegen mangelt es eher an der mageren Fahrzeug/Modellvielfalt für unsere Breitengrade. Wenn man jetzt in diese Richtung entwickelt, kann man vielleicht noch den Siegeszug der koreanischen Autos als die "neuen Japaner" abschwächen.
In der Kompaktklasse als auch in der Mittelklasse müssen beide Hersteller ihre Kompetenzen erweitern damit sie wieder konkurrenzfähig werden. Vielleicht ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Und die Toyota Qualität auf Mazda... (Kantenrost in den Radausschnitten wie bei Mazda nach 6 Jahren standard, gibt es bei Toyota auch nach 20 Jahren nicht...)
Eine durchaus interessante Sache. Gerade in der Motorensparte sollten beide profitieren. Mazda bekommt einen höhere Auslastung/höhere Stückzahlen und Toyota vernünftige Motoren.
Im Bereich Hybrid hat man meines Wissens nach schon vor einiger Zeit ein Abkommen geschlossen.
Mit Sicherheit nicht ... Toyota lobt ja das MAZDA-Design ... insofern merkt Toyota schon, das der eigene Designweg nicht so das Gelbe vom Ei ist ... ;-) ...
Beides tolle Hersteller. Gerade bei den Motoren erwarte ich großes. Toyota mit Skyactive wäre geil. 😉
Super Zusammenschluss. Vielleicht bringt Mazda endlich mal wieder einen 121, also einen 1er auf den Markt auf Basis des Aygos. Mazda würde sehr davon profetieren, kleine, günstige Kleinwagen mit Dreizylindern auf den deutschen Markt anzubieten.
Ja ich hätte gerne nen Mazda 3 oder CX-3 mit HSD.
Den 3er gibts zumindest in Japan!
Ich find es gut .Ich hab mich schon immer gefragt warum ein jap Hersteller eher mit Ausländischen Marken zusammenarbeiten als gemeinsam ihre Kräfte zu bündeln
.
Das ist eine interessante Wendung. Dass Mazda für seinen Axella das HSD Hybridsystem von Toyota bezieht war mir schon länger bekannt (In Japan läuft inzwischen ohne Hybrid fast nichtsmehr).
Wenn sich Toyota Skyactiv Technologie ins Haus holt, hoffe ich dass sie ihre D-4S Kombieinspritzung verwenden um einer Verkokung der Einlassventile vorzubeugen. Sympathisch finde ich außerdem, dass man dann vermutlich auch weiterhin auf europäischen Downsizing-Schwachsinn verzichtet und die 1.2L Ausgeburt im neuen Auris so schnell wie möglich zu Grabe trägt (Pfui Deibel!!!!)
Diesel bekommt Toyota schon von BMW, vielleicht nehmen sie dann Mazda Diesel für Nutzfahrzeuge auf dem Heimatmarkt.
Vom Kodo Design können sie sich gerne auch für den Innenraum inspirieren lassen. Die Toyota Palette von Vitz/Yaris über Corolla, Auris und Camry bis hin zu Noah, Voxy, Alphard und Vellfire sieht sehr konservativ und wenig dynamisch aus - einzig Prius und Aqua bringen mit ihren Digitaldashboards etwas Abwechslung. Da würden Instrumentierungen und HUDs wie bei Mazdas Demio & Axella frischen Wind bringen.
Das "zusammenarbeiten" im Hintergrund wie es wohl hier gemeint ist, gibt es bereits schon lange - sehr lange. Die meisten japanischen Marken "hängen" technologisch am Tropf von Toyota. Die beiden großen Ausnahmen sind Honda und Nissan.
Zusammenarbeiten im Sinne von Kapitalverflechtung und der Bildung von Allianzen ist nicht so einfach, weil ein Gesetz in Japan dem einen Riegel vorschiebt.
Ich glaube, du hast Mitsubishi vergessen oder täusche ich mich?