NHTSA-Studie: Unfälle in alten Autos deutlich schwerer
Je älter das Auto, desto schlimmer der Unfall
Moderne Autos sind sicherer als Youngtimer. Logisch. Wie eng Autoalter und Tötungsrisiko genau zusammenhängen, hat nun die US-Behörde NHTSA untersucht.
Washington - Je neuer das Auto, desto eher kommt man bei einem schweren Unfall mit dem Leben davon. Wie groß der Einfluss des Baujahres auf die Überlebenschance ist, zeigt nun eindrucksvoll eine Studie der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA.
Die Experten haben tödliche Autounfälle zwischen 2012 und 2016 untersucht und ermittelt, wie alt die Fahrzeuge waren, in denen Insassen getötet wurden. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem dieser Unfälle in einem vor 1984 gebauten Pkw zu sterben, liegt demnach bei 55 Prozent. In einem Auto der Baujahre 1997 bis 2001 beträgt sie nur noch 41 Prozent.
Wer ein ganz aktuelles Modell fährt, trägt nur noch ein Risiko von 26 Prozent. Die NHTSA schlägt nun vor, die Ergebnisse weiter zu untersuchen und dabei auch Einflussfaktoren wie Gurtnutzungs-Quote, Geschlecht und Alter der Insassen zu berücksichtigen.
Quelle: sp-x
Die Tendenz ist jetzt nicht wirklich überraschend, und man soll keiner Statistic trauen die man nicht selber gefälscht hat. Aber einen Anspruch auf unumstößliche Erkenntnisse erhebt die NHTSA ja auch gar nicht, im Gegenteil gestehen sie ja gleich ein das man das genauer betrachten muss. Ich bin jedenfalls sehr gespannt welche Auswirkungen diese Ergebnisse auf uns in der EU haben (öffentliche Diskussion), und was das noch so mit sich bringt (Gesetze, Versicherung, Kosten u. Ä.)...
Die Überlebenschancen hängen wohl auch mit der Größe und somit Knautschzone eines Fahrzeugs zusammen. Man sollte sich mal Videos (David gegen Goliath) anschauen.
https://www.adac.de/.../default.aspx
hmmm ...
welche Relevanz haben Pkws der Baujahre bis 1984 im Straßenverkehr der 2010er Jahre??????
ach ja ...
wenn bei 55 % bzw. 26 % aller tödlichen Unfälle jemand stirbt:
Heißt das, dass 45 % bzw. 74 % der tödlichen Unfälle ohne Todesfall auskommen?!
Oder was sind die "100 %"?????????
Wenn man am Stauende zwischen zwei LKW gerät, ist es unerheblich wie alt die Kiste ist.
Ansonsten stimmt es zumindest, dass man in älteren Fahrzeugen bei schweren Unfällen geringere Überlebenschancen hat.
Schaut man sich die Sicherheitssysteme der heutigen Fahrzeuge und die von vor über 30 Jahren an, dann weiß man warum.
Hoffentlich hat man bei Erstellung der Studie auch berücksichtigt, dass die Fahrzeuge umso teurer sind, je jünger sie werden. Und dass dann gerade Fahranfänger eher in den "ollen Kisten" hocken. Allein die Wahrscheinlichkeit, mit einem selbst bezahlten Neuwagen überhaupt einen Crash zu bauen ist erheblich geringer, als mit ner "500€ Mühle", die in 2 Jahren eh zum Verwerter kommt.
Indirekt kann man daraus auch ableiten, wenn ihr Überleben wollt, kauft neue Autos.
Ganz zu schweigen das die aktuellen Kisten gegenüber den älteren einfach gesagt richtige Panzer sind, selbst ein Vergleich unter den Kleinwagen.
Wirklich aussagekräftig wären ein Neufahrzeug mit den Massebeschränkungen von damals.
Hier hat im Laufe der Zeit auch ein Wettrüsten stattgefunden.
Insb. an new-rio-ub, camper0711, BaldAuchPrius und steinsursel: Solche Sachen wollte ich auch gerade schreiben.
notting
Es ist sinnvoll, die Daten noch bezüglich der restlichen Faktoren aufzuschlüsseln.
Der Vergleich geht nämlich in die Hose, wenn die Unfallbedingungen gänzlich andere sind. Dass die Fahrzeuge grundsätzlich sicherer werden, zeigen zudem schon die crash-Tests.
Traue keiner USA Statistik!
Ob die Auto sicherer werden würde nur bestätigen wenn man die neuen Fahrzeuge nach den Bedingungen der alten Autos testete und anderes herum.
Zudem muss man auch definieren um was für alte Autos es geht. Die Sicherheit der Fahrzeuge ab den 1990 Jahren , gerade bei den Deutschen Modell in der Oberen Mittelklasse bzw Oberklasse war ausgesprochen gut.
Da wurde auch noch gegen nicht verformbare Barrieren mit bis zu 64 kmh getestet .
Die neuen Test bzw die Sternevergabe ist heute ohne den ganzen Test genaust du studieren kaum Aussagekräftig. Sprich wenn ich wissen will wie stabil bzw Crashsicher die Karosse ist werde ich über die Anzahl der Sterne keine Antwort finden.
Zudem interessiert mich auch nicht ob das Auto nur deshalb 4 von 5 Sternen bekommen hat weil ein Gurtwarner fehlt.
Ist nichts neues, nicht verwunderlich und muss man noch nicht einmal anzweifeln...
1985er Geländewagen gegen 2015er Kleinstwagen ist natürlich aufgrund der niedrigeren Masse auch nicht so toll für letzteren, aber 1985er Geländewagen gegen Baum oder bei einem Überschlag auch nicht für die Insassen.
Ob man nun lieber im 1985er Geländewagen sitzt, der sich faltet und keine stabile Fahrgastzelle bietet oder im 2015er Kleinstwagen, der keine Masse mitbringt, wäre also zu überlegen. Letzterer hat ESP, mehr Airbags, ABS, neueres Fahrwerk, alles ist fahrtüchtig und ggf. sogar einen Notbremsassistent.
Wer wenig Geld hat und sicher fahren möchte, sollte vielleicht zu einem 2005er Kompakt- oder Mittelklassewagen greifen, der gut gewartet ist. Ein 2010er Kleinwagen ist in der Anschaffung teurer, dafür im Unterhalt günstiger. In der Regel...
Dass mein 1999er Kleinwagen die heutigen Standards nicht erfüllt, ist mir klar, dafür gibt´s aber auch noch einen 2017er Kleinwagen im Haushalt. Gegebenenfalls kommt wieder ein 2010er Kleinwagen ins Haus.
Wie die Tatsache, dass Fahranfänger eher unsichere Autos fahren, zu bewerten ist, weiß ich jetzt nicht. Auch Alleinerziehende werden eher unsichere Autos fahren. Sollte für diese nun die Lebensversicherung aufgrund des höheren Risikos teurer sein? Die Krankenkassenbeiträge? Natürlich!
Auf die Teil- und Vollkasko sollte es sich doch nicht auswirken bzw. ist´s dort ohnehin eingepreist. Sowohl die niedrigeren (?) Reparaturkosten, als auch das Unfallrisiko.
Wer im neuesten Full-Size-SUV hockt, der ist natürlich im Falle eines Crashs, außer gegen LKW oder Hauswand, fein raus.
Ob in einer Gesellschaft nicht derjenige, der mehr hat, für denjenigen Sorgen sollte, der weniger hat und ggf. auch einsehen sollte, dass er nur deshalb im Full-Size-SUV deutlich weniger gefährdet ist, eben weil nicht jeder so ein Monster fährt? Dankbarkeit? Nein: Da zeigt man mit dem Finger auf die Fahrer kleiner oder alter Autos! Wie könnt ihr nur!
...letzter "TÜVDekra" Besuch...
Also haben die geguckt, was passiert, wenn neue Autos in alte reinkrachen oder umgekehrt.
Wer Kohle hat, lebt sicherer und länger. Dieses Sorgenfreie, längere Leben schenkt Ihm der Arme durch seine Knochenarbeit.
Toll! 🙄 ...ganz toll.
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Gabs übrigens in Deutschland in ähnlicher Form auch schon mal die Diskussion. Stichwort "Kompatibilität"...
S-Klasse vs OPEL Corsa crash
MfG
Man darf bei dieser Untersuchung nicht vergessen wo sie durchgeführt wurde.
Die Untersuchung wurde in den USA durchgeführt, einem Land in dem es keinen TÜV gibt, egal wie lästig er sein kann. Ein Land in dem Jeder Bastler sein Gefährt auf die Straße bringen kann, Hauptsache er hat Blinker und Scheinwerfer. Ob eine Feurer speiende Schnecke, oder ein fahrender Hubschrauber, da darf alles auf die Piste. Ein Land, in dem es wichtiger ist eine Sonnenbrille auf dem Motorrad zu tragen, als einen Sturzhelm! Dazu kommt, daß die Autos die die Amerikaner bauen, von der Technik her noch oft in den 60ern stehen geblieben sind. Wer baut schon Starrachsen und Blattfedern noch in ein Pkw ein? Die Amerikaner.
Die stellen nun fest, daß Unfälle mit alten Autos schlimmer ausgehen, als mit neuen? Das wundert mich nun überhaupt nicht. Die Kosten für die Untersuchung hätten sie sich auch sparen können!
Geh einfach wieder zurück an Deinen Stammtisch!