US-Studie: Business-Limousinen und SUVs am sichersten
Je größer das Auto, desto sicherer
"Auf die Größe kommt es nicht an" - beim Thema Sicherheit schon. Laut einer Untersuchung der US-Verkehrssicherheitsbehörde fährt man in SUVs am sichersten.
Arlington - Teure Premiumautos retten Leben. Das Forschungsinstitut der US-Autoversicherer (IIHS) hat die Todesrate bei Kollisionen und Alleinunfällen in unterschiedlichen Pkw-Modellen verglichen. Besonders sicher sind demnach SUV und schwere Business-Limousinen.
In den Jahren 2012 bis 2015 kam der Untersuchung zufolge in den USA niemand bei einem Verkehrsunfall ums Leben, der in einem Audi A6, BMW 535i oder einem VW Tiguan gesessen hatte. Genauso sicher war man offenbar mit einem Audi Q7, Jeep Cherokee, Lexus RX 350, Mazda CX-9, Mercedes ML oder Toyota Tacoma unterwegs. Einziges kleines Auto in der Liste ist der Lexus CT, ein Hybridauto in VW-Golf-Größe.
Die meisten Toten pro eine Million Zulassungsjahre gab es hingegen in Kleinwagen. An der Spitze der Negativliste rangiert mit 104 Todesopfern die Limousinenvariante des Hyundai Accent, knapp gefolgt vom Kia Rio Sedan (102 Tote) und dem Scion tC (101 Tote). Die Modelle werden in Deutschland nicht in dieser Form angeboten. Zumindest in ähnlicher Form auch bei uns zu haben sind oder waren Modelle wie der Chevrolet Spark (96), Kia Soul (82) und Ford Fiesta (63). Der kompakte VW Golf findet sich mit 63 Getöteten auf der Liste wieder.
Der Blick auf die Opfer-Verteilung nach Fahrzeugklassen zeigt ein ähnliches Bild. Die wenigsten Toten gab es demnach mit sechs Personen pro eine Million Fahrzeugzulassungsjahre in Allrad-Luxusautos, die meisten mit 87 in kleinen viertürigen Limousinen.Ein Erklärungsansatz: das Kleinwagenfahren in den USA ist gefährlicher als in Europa, allein wegen der dort häufig größenmäßig deutlich überlegenen Unfallgegner. So entfällt ein großer Teil der Opfer in Kleinwagen auf Kollisionen mit mehreren Fahrzeugen. Für die Langzeitstudie hat das IIHS Daten von Unfällen zwischen 2012 und 2015 ausgewertet. Berücksichtigt wurden alle Fahrzeugmodelle, die innerhalb dieser Zeit mindestens 100.000-Mal verkauft wurden.
Quelle: SP-X
Ich bin überascht und schockiert !
Es ist doch simple Physik das ein 2to SUV nen 1toklein-/Kompaktwagen zusammen schiebt.
Da kann der Kleine/Kompakte noch so viele Sicherheits-Features haben.
Daher kaufen doch auch so viele imer grösser werdende Autos. Dem Sicherheitsgefühl geschuldet.
#höherbreiterschwerer
Eine mögliche Konsequenz zur Stärkung des Opferschutzes wäre es demnach, schwere SUV, Pick-Up und Geländewagen künftig zu verbieten.
Hat beim Schutz von Nichtrauchern ggü Rauchern in der Öffentlichkeit bzw in öffentlichen Räumlichkeiten ja schließlich auch funktioniert😉
Auf Autos bezogen kannte ich den Satz noch nicht 😆
@topic:
Den Autoinsassen zu betrachten ist das eine. Aber es gibt ja auch noch Unfallgegner, inbesondere Fußgänger. Da stelle ich mir dann schon die Frage, ob ein SUV da gut abschneidet - auch wenn ich SUVs gerne mag.
Es gibt aber auch ein Punkt, der SUV sehr unsicher macht. Bei einem Ausweichtest bei 70kmh (bremsen, ausscheren und wieder einscheren), waren Viele SUV (auch von ABM) nach dem ersten Ausschermanöver nicht mehr lenkfähig! Der Wankschutz hat weitere Lenkmanöver verweigert, damit die Kisten nicht überschlagen.
Das ist schon ein großes Manko.
Und aus genau dem Grund sind die 5 Sterne beim EuroNCAP von Kleinwagen mit SUVs nicht zu vergleichen. Gegen die Wand mögen sie gleich sicher sein, aber gegeneinander nicht und das vergisst man immer wieder, wenn man anführt, wie unsicher doch die alten Oberklassewagen seien und wie sicher so ein neuer Kleinwagen.
Wenn alle große Fahrzeuge fahren würden, würde es sich ausgleichen und wir könnten in einem nächsten Schritt alle gemeinsam auf kleinere Fahrzeuge ausweichen, was allein im Hinblick auf die Parkplatznot nur richtig wäre.
Wahnsinn, wer hätte das gedacht 😱!
Ich gleiche das mit einem sehr deutlichen Geschwindigkeitszuwachs aus, falls mal etwas passieren sollte.
Zudem ist mein Smart sehr sicher (Achtung Ironie).
Schwere SUV sollten weichere Knautschzonen für Kleinstwagen erhalten (Ironie off).
Ohne mich hier einmischen zu wollen...............
Ein Jeep Cheroke wurde in Berlin von einem Raser zerfetzt, ob Dies für seine
Sicherheit spricht, ist zu bezweifeln. Die Karosse wurde vom Leiterrahmen
gerissen und zerfetzt. Der Halter und Fahrer hatte keine Chance.
Gilt nur für Neufahrzeuge, sobald sich jedoch Altfahrzeuge treffen, kann das für das größere Fahrzeug durchaus tragisch enden. https://www.youtube.com/watch?v=wbqZPW-Qhsw&t=32s
Solltest du den Unfall mit dem Benz und dem Audi gegen den Jeep meinen, so war dies ein "alter Jeep Wrangler". Noch dazu war da ja sehr stark überhöhte Geschwindigkeit verbunden mit dem seitlichen Aufprall das Problem.
Der Unterschied zwischen Altfahrzeug und Oldtimer ist dir hoffentlich bekannt. Der Sierra ist von 1982, auch wenn das ein jüngeres Modell hier war. Damals waren fast alle Fahrzeuge sehr unsicher und selbst der Offsetcrash ging nur selten glimpflich aus.
Wenn mehr Gewicht auf weniger Gewicht prallt wirkt erst mal die Physik. Allerdings sind bei der Studie ein paar wichtige Punkte nicht zu erkennen.
- Welche Sicherheitsausstattungen hatten die Kleinwagen?
- Was passiert wenn eine großes Auto auf ein großes Auto knallt?
- Wie waren die Rahmenbedingungen (Gelände, Tempolimits) bei den Kleinwagenunfällen?
Ich halte den Threadtitel deswegen für etwas fehlleitend.
Warum wird hier explizit der 535i erwähnt?
Gilt die Meldung nicht für die komplette 5er Reihe?
Dafür brauchen manche Leute echt ne Untersuchung
is doch die einfachste Logik und Physik
Wo viel Blech ist, kann auch viel knautschen und Energie aufnehmen
aktuelle Autos werden ja erst am Computer gecrasht und dann die Struktur hinsichtlich des Crash optimiert
das nun ein SUV sicherer ist als ein Klein- oder Kleinstwagen sagt einem ja dann der normale Menschenverstand
Wo soll die Spirale enden?
Hätte nicht gedacht, dass ich meinen F4-Kampfpanzerführerschein nochmals benötigen werde.