Fernbus-Boom beschert Daimlers Bussparte mehr Absatz
Jeder zehnte Bus geht an einen Fernbus-Anbieter
Daimler profitiert von dem anhaltenden Aufwärtstrend am Fernbusmarkt. Mittlerweile verkauft die Bussparte hierzulande jedes zehnte Fahrzeug an einen Fernbus-Anbieter.
Stuttgart - Daimler macht gute Geschäfte auf dem wachsenden Markt der Fernbus-Verbindungen in Deutschland. Inzwischen würden 200 bis 250 Busse jährlich an Fernbus-Anbieter verkauft, sagte der Chef der Bussparte, Hartmut Schick, am Donnerstag in Stuttgart. Im Mai war noch die Rede von 100 bis 150 Fahrzeugen gewesen.
In Zukunft gebe es noch zusätzliches Potenzial, weil sich der Markt gerade für Europa öffne, erklärte Schick. Schätzungen zufolge hat sich die Fahrgastzahl in Fernbussen in Deutschland 2014 auf bis zu 20 Millionen verdoppelt. Die Branche rechnet aber damit, dass der Markt sich in drei Jahren bei 27 Millionen einpendelt. Daimler ist selbst über seine Tochter Moovel am Fernbus-Betreiber Flixbus beteiligt.
Die Stuttgarter verkaufen inzwischen gut zehn Prozent ihrer Busse in Deutschland an Fernbus-Betreiber. 2014 hatte der Autokonzern hierzulande insgesamt 2.865 Busse abgesetzt - ein Plus von 23 Prozent. Das sei allerdings eine Sonderkonjunktur gewesen, sagte Schick. In diesem Jahr werde sich der Markt wieder normalisieren.
Weltweit macht Schick vor allem der brasilianische Markt Sorgen. Im gesamten Südamerika-Geschäft ging Daimlers Absatz mit Fahrgestellen im ersten Halbjahr um 25 Prozent zurück. Offenbar verlor Daimler aber weniger stark als die Konkurrenz und baute seinen Marktanteil aus.
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Toll, noch mehr Verkehr runter von der Schiene und rauf auf die chronisch überlasteten Straßen🙄
wenn die Bahn das halt nicht auf die Reihe bekommt, dann kann es nur so weiter gehen...😉
Daß die Bushersteller von der Expansion des Fernbus-Marktes profitieren, war zu erwarten.
Südamerika; da gibt es kein Tuef , pffh was solls' , aber sehr viele Bastler die auch Alles aufbereiten
Genau, weil ja die Bahn immer an allem Schuld ist....
Danke! Das war genau mein Gedanke.
An der Anzahl der Zugverbindungen, Verspätungen, Mängeln usw. wohl schon. Wer denn sonst?
Zeit für ein Rettungspaket?
Man muss wohl dazu wissen, dass Setra (Auf dem Bild sind nur Setra Fahrzeuge 😉 ) zur Daimler AG gehört.
Interessant wäre ja mal eine Statistik, in der die Gründe einzelner Zugverspätungen aufgelistet sind. Denn für Wetterkapriolen (Bäume auf den Gleisen bspw.), Selbstmörder oder auch gewisse technische Defekte (dazu zähle ich NICHT defekte Klimaanlagen) kann die Bahn nix. Und diese Faktoren werden sicherlich den Hauptteil der Verspätungen ausmachen.
das ist Sie auch, da die Bahn sich selber bei jedem Vorhaben im Weg steht und das schlechte Management auf den Kunden abgewälzt wird. Bestes Beispiel ist ja die übernahme von Arriva und der Busverkehr auf Malta. Vor allem das dort jetzt noch Fahrzeuge stehen und vor sich hin vergammeln!
Es gibt noch mehr Dinge und die Liste würde sehr lange werden..😉
Von daher ist das Konzept "Fernbus" richtig Plaziert.