Zahl der Eigenzulassungen in Deutschland bleibt hoch
Jedes dritte Auto wird von den Herstellern zugelassen
Eigenzulassungen dienen der Verkaufsförderung: Im ersten Halbjahr 2016 wurde ein Drittel der Neuwagen in Deutschland zuerst beim Hersteller angemeldet.
München - In den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 wurde fast jeder dritte deutsche Neuwagen auf einen Autohersteller oder Händler zugelassen. Einer Auswertung der Fachzeitschrift „Autohaus“ zufolge handelt es sich um insgesamt 523.946 Fahrzeuge. Damit setzen die Hersteller trotz der Erholung auf dem Privatkundenmarkt ihre Praxis der Eigenzulassungen fort. 2010 waren es noch deutlich weniger als 30 Prozent.
Alfa an der Spitze, Dacia hält sich zurück
Allein der Handel hat im ersten Halbjahr 351.864 Fahrzeuge zugelassen (plus 4,8 Prozent). Die höchste Quote erreicht Alfa Romeo mit mehr als 56 Prozent, gefolgt von Jeep (48,7 Prozent) und Honda (47,2 Prozent). Bei Alfa dürfte die Zahl allerdings auch aufgrund der Neueinführung des Mittelklassemodells Giulia so hoch liegen, da die Händler entsprechend viele Vorführwagen neu angemeldet haben. Besonders vorsichtig geht weiterhin Dacia mit Eigenzulassungen um. Lediglich sieben Prozent der Neuwagen gehen an Händler oder den Hersteller.
Zulassungen auf Händler und Hersteller sind umstritten: Gut sind sie in erster Linie für die Verkaufsstatistiken der Hersteller, schlecht hingegen für das Preisniveau. Denn die Fahrzeuge kommen häufig schon kurze Zeit später als sogenannte Tageszulassungen zu niedrigen Preisen auf den Markt. Die „echten“, teureren Neuwagen verlieren dann für Individualkunden weiter an Attraktivität und müssen unter Umständen mit Rabatten gestützt werden.
Erschwerend kommt bei Marken mit hohem Eigenzulassungsanteil hinzu: Die Gebrauchtwagen treten in stärkere Konkurrenz zu den Tageszulassungen beim Händler. Vor allem, wer sein Auto schon nach wenigen Jahren wieder verkaufen will, sollte das berücksichtigen.
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Quelle: Spotpress
Was ich so bei den Händlern in den vergangenen 2 Jahren sehen konnte, sind die Tageszulassungen meist nur Modelle, die sich in Kombination Motor/Ausstattung/Farbe ohnehin schlecht verkaufen lassen.
Die meisten dieser Modelle stehen bereits 6 Monate und länger auf den Höfen der Händler.
FCA Modelle sind auch in Oesterreich bei Tageszulassungen im Spitzenfeld.
Zeigt doch nur das immer weniger Leute bereit sind den Listenpreis zu Bezahlen. Gleichzeitig stellt sich die Frage warum ein Händler das nicht über ein Rabatt lösen kann. Welchen Unterschied macht es für ein Autohaus, wenn der Rabatt über eine Tageszulassung kommt statt über eine Verhandlung mit dem Kunden? Auf ein Privatgelände (Autohaus) muss ein Auto ja nicht Zugelassen sein.
Hausgemachtes Problem! Ich hasse diese Dinger, aber hilft nicht, ohne die geht´s halt nicht mehr anscheinend.
Den Weg, den Fiat mit dem Tipo einschlägt, ist der einzig richtige wie ich finde. Wenn die Listenpreise realistisch sind, braucht man auch keine überdimensionalen Rabatte. Und das es funktioniert, sieht man am Bestelleingang!
Die überhöhten Listenpreise (Mondpreise) müssten Alle um 10 % gesenkt werden, dann hätten wir meist die reellen Fahrzeugpreise - dann vielleicht noch max. 5-10 % Rabatt - und jeder wäre gut bedient.
Aber der gemeine Verbraucher freut sich eben, wenn er 20 % bekommt, merkt aber erst hinterher, dass er trotzdem noch über den Tisch gezogen wurde.
Weil mit der Tageszulassungsprämie, wie auch bei andren Prämien, der Hersteller das Rabattniveau bestimmt. Und nicht der Händler.
Tageszulassungen und Herstellerzulassungen drücken natürlich auch den Preis beim Wiederverkauf - und da zahlt der Kunde drauf.
Auch der Staat sollte berücksichtigen, dass er bei der 1% Regel nicht mehr den Bruttoverkaufspreis aufrufen kann.
Das Fahrzeug wird nach dem Istwert bilanziert und nicht nach einem fiktiven Mondpreis, der am Markt gar nicht erzielbar ist.
Lieber verzichtet der Staat auf Geld, als seine heilige Kuh, die Steuersätze, abzumagern.
Naja, dann freuen sich halt andere Länger über zahlungskräftige deutsche Auswanderer und Unternehmen 😊
Ja, das ist die Konsequenz daraus.
Die Listenpreise sind ja mittlerweile auch an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Bei ABM bist Du mittlerweile bei einem Fahrzeug der oberen Mittelklasse mit mittelmäßigem Motor und etwas Ausstattung drin bei 100k!
Beim Tipo gibt es aber schon gute Rabatte.
Diese Rabatte wird es immer geben, und ohne Behinderung oder Gewerbe inkl. Überführung sind es ausgewiesene 15% ... das ist zwar für den Tipo viel, und ich würde soviel Rabatt nicht geben, aber es ich erschrecke mich auch nicht davor!
Diese Portale müssen sich ja irgendwie in den Vordergrund drängen!
Für Privatkäufer sind schon 20% möglich.
Viel, für ein Fahrzeug was brandneu ist.
Wo steht denn das mit den 20% ? Wenn du die Überführung ausblendest, dann ja, aber die musst du doch auch bezahlen, oder nicht? In Österreich gibt es sowas zum Glück (Noch) nicht. Und hier gibt es auch keine 20% auf einen Tipo!