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Jeep Grand Cherokee: Ur-SUV im 5. Leben
Seit dem 27. November steht der neue Jeep Grand Cherokee bei den Händlern. Es handelt sich um die fünfte Generation des Urvaters moderner SUVs, die Plattform hat der Jeep aus der geschiedenen Ehe mit Mercedes-Benz von der M-Klasse der Schwaben geerbt.
Eingebracht wird dieses Scheidungsgut, wie auch die lange Jeep-Tradition, in die neue Ehe, die Chrysler mit der italienischen Fiat-Group eingehen musste. Der italienische Konzern hat sich mittlerweile die Marken des US-Konzerns einverleibt, wird aber wohl nur die Marke Jeep in Europa eigenständig vertreiben und pflegen. Fiats Marketing-Agentur jedenfalls begrüßte die Marke Jeep heute in ihrem Portfolio. Chrysler-Fahrzeuge dagegen sollen hierzulande unter dem Lancia-Label laufen, auch um das spärliche Modellprogramm der italienischen Marke etwas aufzupolstern.
Neuer Cherokee
Nun kommen aber erst einmal die neuen Jeeps des Modelljahrs 2011 nach Europa. Der komplett neue Jeep Grand Cherokee wirkt dabei, anders als der geliftete Klassiker Wrangler, auch auf den ersten Blick durchaus modern. Kantig und wuchtig wirkt er aber dennoch, und das soll er ja auch. Dazu ist er ein alles andere als dezentes Gefährt mit einer Länge von 4,82 m, einer Breite von 2,15 m und einer Höhe von 1,76 m.
Trotzdem kommt der neue Jeep Grand Cherokee, seit jeher die Synthese aus Fahrkomfort und Geländegängigkeit auf amerikanisch, mit einigen technischen Finessen daher, wie etwa Einzelradaufhängung, das „Selec-Terrain“-System und das „Quadra-Lift“-System. Damit kann der Fahrer zwischen den Einstellungen „Snow“ für verschneite Straßen, „Sport“ für schnelle Autobahnfahrten, „Rock“ für Fahrten auf steinigem Untergrund, „Sand and Mud“ für Fahrten auf matschigem, rutschigem Gelände und „Auto“ für Fahrten auf der „normalen“ Straße wählen.
Motoren: V6 oder V8?
Beim Antrieb muss man sich derzeit zwischen groß und größer entscheiden: Es gibt einen 3.6 l V6 Benzinmotor mit 286 PS (210 kW) und einen 5.7 l V8 Benzinmotor mit 352 PS (259 kW). Die „kleinere“ Maschine beschleunigt das gut 2,2 Tonnen schwere Gefährt in 9,18 Sekunden auf 100 km. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 206 km/h, der Verbrauch nach EU-Norm wird mit 11,4 l/100 km angegeben. Die großen Motoren verfügen über eine Zylinderabschaltung: Wird die Motorleistung nicht ausgenutzt, wird ein Teil des Motors „stillgelegt“, um den Spritverbrauch zu senken. Ab Mai soll zusätzlich ein V6-Diesel mit ca. 250 PS aus dem Fiat-Sortiment zur Verfügung stehen.
Nur in Komplettausstattung lieferbar
Vorläufig kann der Jeep Grand Cherokee in Europa nur in der Top-Version Overland bestellt werden. Das bedeutet beim Offroader einen Basispreis von bei 52.850 Euro für den V6 oder 62.450 Euro für den V8. Nicht wenig, wenn man bedenkt, dass der einfachste Cherokee in den USA bei 31.000. Dollar liegt.
Zum Ausgleich hat man in der Overland-Version schon alles an Bord, was das Leben schöner macht: Eine Leder-Vollausstattung, eine Zweizonen-Klimaanlage, eine Navigationssystem, Glasdach, Navigationssystem, Parkpilot, elektrische Heckklappe und beheizbare Sitze gehören z.B. dazu.
(bmt)
Quelle: MOTOR-TALK
Da ging sie hin, die Jeep-Identität!
Das Teil könnte von hinten jeder x-beliebige Hyundai-Kia-Japaner sein.
In meinen Augen hat Jeep - im Gegensatz zu Land Rover - ganz klar den Sprung in die Zukunft verpasst.
Wer schon mal Compass und Co gefahren ist, kennt die Sachlage. Der neue GC führt den mit einer Ausnahme fort: Schickes Cockpit.
vg
Kann man nur zustimmen. Aber dieser "Asienlook" scheint ja bei den namhaften Herstellern von "SUV's" und Co mittlerweile Standart zu sein. Man denke an den Porsche Cayenne.... sieht auch auf den ersten Blick aus wie ein Modell aus Korea.
Was abartig ist, ist der Preis des neuen GC. 53T in der V6-version- sorry, dafür gibts besseres.
Was bleibt ist hoffentlich der eigenständige Markenname für Europa. Auch über das MJ 2011 hinaus.
Ein Fiat/Lancia Grand Cherokee wäre nämlich dann ein absolutes no-go.
Na, ja Land Rover hat zwar den Sprung in die Zukunft erwischt aber darüber die eigene Seele verkauft oder über Bord geworfen. Range Rover ist ja ok und so wie er sein soll, aber das jetzt selbst der Discovery ein Design zum Edelshoppen aber nicht fürs echte Leben hat finde ich etwas übertrieben und in die falsche Richtung entwickelt. Und wie sie beim Defender jemals den Sprung in die Zukunft schaffen wollen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, das kann eigentlich nur schief gehen.
Die Leute verlangen heutzutage eben nach solchen Autos. Die Hersteller müssen sich danach richten was gekauft werden will, sonst können Sie Dicht machen. Mit einem Discovery der aussieht wie eine Ur-Landy würde man heute keine Stückzahlen mehr machen. Jeep geht mit der Tendenz zur Straßentauglichkeit und weg von der Geländegängigeit beim Grand Cheerokee genau den richtigen Weg! Anders geht´s nichtmehr, auch wenn das die Traditionalisten vor den Kopf stößt.
Oha, 2,15 m Breite - das ist eine gewagte Aussage 😊
Ich find den schöner als seinen Vorgänger. Der war im Vergleich zum neuen hässlich.
Weiss gar nicht warum sich hier alle so beschweren 😕
Ich hatte letzte Wochen Inspektion mit meinem Dodge. Da habe ich mir den neuen Jeep schon mal anschauen können.
* Das Auto sieht live wirklich klasse aus
* Innenraum Materialien und Verarbeitung ist wirkich gelungen. Kein Vergleich zu den sonst so typischen US-Eigenschaften älterer Modelle.
* Als 3,6 V6 Overland für gute 53.000 EUR kein Schnäppchen, aber ein neuer vollausgestatteter Kia Sorento Spirit kostet auch schon gute 43.000 EUR, die Zeit ist nun mal so!!
* gut finde ich, dass der Jeep ein "klassisches" Tagfahrlicht hat und nicht diese dämlichen LED-Ketten
* Das Heckdesign ist leider recht einfallslos
Für mich als US-Car-Fan ein tolles Auto. Würde ich jedem X5 und Q7 und ML vorziehen.
Noch chicker finde ich aber das Schwestermodell Dodge Dourango. Der basiert auf der GL-Plattform. Wird aber leider nicht offiziell in Europa angeboten.
Bis auf die unerträglichen asiatischen Heckleuchten eine ganz ordentliche Weiterentwicklung.
Selber Gedanke hier!!! Es ist traurig!!😱😤🙁
Ich verstehe nicht warum die Designer sich so ein langweiliges Heck einfallen lassen.
Der Innenraum ist ja ein Traum 😎... Und die Front gefällt mir auch viel besser als beim Vorgänger. Empfand die runden Scheinwerfer als zu feminin, um ehrlich zu sein. Naja, mir gefallen Autos mit Ecken und Kanten einfach gut. Der Mercedes-Einfluss hat dem Grand Cherokee ganz gut getan. Ich habe mir ein paar Reviews auf youtube angesehen und die waren allesamt ganz positiv. Sollte man sich fast überlegen zuzuschlagen, bevor der Fiat-Einfluss sichtbar/spürbar wird 😆.
Wenn ich träumen darf -> 5,7 Liter, Overland... 😉 V8, Luftfederung... hmmm
Hab gerade mal nachgeforscht.. den Limited mit 5,7 Liter Motor gibts hier in den Emiraten schon ab umgerechneten €29.000,- Listenpreis.
Der Overland mit Vollausstattung kommt auf max. €39.000,- lt. Liste.
Wo wird der Grand Cherokee für den europäischen Markt eigentlich zusammengeschraubt? USA, oder in Europa?
Hüstel. Die Kostenschrauben von Daimler waren es, die den Laden heruntergewirtschaftet hatten und zu Katastrophen wie dem Sebring führten. Siehe hier: "The Sebring was doomed from the start. A victim of Daimler cost cutting, it hit the market without a single clear competitive advantage. [...] Instead, Chrysler's new bosses from Fiat decided to spend millions of dollars to improve the car [...]"
Das Ergebnis kann sich ja auch sehen lassen. Der völlig überarbeitete Chrysler 200, vormals Sebring, wird hoch gelobt: "Let me put it this way: it’s one of the best interiors in its class – period."
Seit 5 Jahren stellt Fiat seine Produktion auf WCM-Standards um (World Class Manufacturing). Daher muss die Wende bei Chrysler jetzt niemanden überraschen.
Hat äußerlich gewisse Ähnlichkeiten mit dem neuen Touareg. Innen aber einfacher gestaltet.
Der Wagen hat in Europa aber nur mit einem guten Dieselmotor ein reelle Chance. Ob Fiat das was hat um damit Mercedes, BMW, Audi oder VW Parolli bieten zu können darf noch angezweifelt werden. Fiat ist eher für was anderes bekannt....
Aber im Vergleich zu den o.a. deutschen SUV in der 3Liter-Diesel-Klasse ist der GC noch günstig. Mit den üblichen Extras kosten die "Deutschen" ab Euro 70.000 aufwärts.
Aber dafür dürfte der Wiederverkaufspreis auch höher sein.
Beste Grüße
Hmm, auf mich wirkt der Touareg Innenraum arg zerklüftet. Das Finish ist sicher ok, aber schön ist anders. Alles irgendwie zusammengefeatured, nach dem Motto: "Huch, der Knopf muss ja auch noch rein". Den Jeep Innenraum finde ich da schon ein ganzes Stück gediegener - klare Linien, wie es sein sollte.
Um mit Mercedes gleichziehen zu können, wird es wohl reichen: 😉
"Grand Cherokee 3.0 CRD: [...] Der Dreiliter-Diesel gehört zur neuesten Dieselgeneration des DaimlerChrysler-Konzerns. Etwas anders abgestimmt, arbeitet der gleiche Sechszylinder auch im Mercedes ML 320 CDI."
Ein eigener Multijet V6 Diesel mit ca. 250 PS befindet sich bei Fiat in der Entwicklung (Seite 11).