Deutsche Post will autonom fahrende Zustellfahrzeuge testen
Jetzt elektrisch, bald autonom
Den Fahrer will die Post noch nicht abschaffen - noch nicht. Die Logistiker werden aber schon in Kürze autonome Funktionen testen, um die Paketlieferung zu beschleunigen.
München - Die Deutsche Post will im kommenden Jahr autonom fahrende Zustellfahrzeuge testen. Die Roboterwagen-Technologie soll zunächst probeweise in elektrische "Streetscooter"-Lieferwagen des Logistik-Konzern eingebaut werden, wie am Dienstag bei einer Konferenz des Chip-Partners Nvidia angekündigt wurde.
Die Technologie solle den Fahrer nach den aktuellen Plänen nicht ersetzen, sondern ihn effizienter arbeiten lassen, sagte der zuständige Nvidia-Manager Danny Shapiro. "Sie werden in der Lage sein, autonom zu fahren, sie werden in der Lage sein, dem Zusteller zu folgen - so dass er nicht vor jedem Hauseingang aus- und wieder einsteigen und wenige Meter fahren muss."
Neue Computer ermöglichen mehr Autonomie
Mit der Zeit werde auch an komplett autonome Zustellfahrzeuge gedacht, sagte Shapiro. Dabei schwebt den Entwicklern so etwas wie eine mobile Paketstation vor: Der Empfänger bekommt eine Nachricht, wenn der Lieferwagen bei ihm vor der Tür steht und kann sich sein Paket nach Eingabe eines PIN-Codes rausholen. "Es gibt eine Menge Szenarien für die Zukunft", betonte der Chef der Roboterwagen-Entwicklung bei Nvidia. Weiterer Partner bei dem Projekt ist der Autozulieferer ZF.
Die Post hat derzeit 3.400 Streetscooter-Fahrzeuge im Einsatz und will die Flotte ausbauen. Insgesamt gehen die Pläne der Partner weiter, und es werde auch an den Einsatz von Roboterwagen-Technologie in Lastwagen für die Langstrecke und in der Logistik wie dem Rangieren von Containern gedacht, sagte Shapiro.
Nvidia stellte bei der hauseigenen GTC-Konferenz in München am Dienstag auch die nächste Generation seiner Auto-Computer vor, die die Rechenleistung für Roboterwagen stellen sollen. Das neue Modell "Pegasus" mit einer Leistung von 320 Billionen Operationen pro Sekunde solle auch komplett autonome Fahrzeuge steuern können. Die Systeme sollen unter anderem die Informationen von Sensoren, Kameras und Laserradaren verarbeiten, mit denen das Auto seine Umgebung erkennt. Der Grafikspezialist Nvidia hat sich zu einem führenden Anbieter von Rechenhardware für künstliche Intelligenz entwickelt.
Quelle: dpa
Bis auch der Zusteller durch einen Roboter ersetzt wird, wirds noch eine ganze Weile dauern:
https://www.youtube.com/watch?v=JzlsvFN_5HI
😉
320 Billionen Operationen pro Sekunde.
Hört sich zuerst mal beeindruckend an. Aber da lacht selbst das Kleinhirn drüber.😆
http://www.tomshardware.de/...-Wissenschaft-Forschung,news-249437.html
Gruß
electroman
Also dieser Scheiss wird immer schlimmer. Von wegen Vollbeschäftigung. Denen kann der Arbeitskraftabbau doch offenbar nicht schnell genug gehen. Automatisierung um Lohnkosten zu sparen.
... wobei der Unterschied sich stetig verringert (der Link ist 4 Jahre alt) und man zum autonomen Fahren ja ohnehin keine 100% der Kapazität eines menschlichen Hirnes benötigt.
Würde eher von einem „wird allmählich immer konkreter“ ausgehen. Mag sein, dass noch ein bisschen Zeit ist, aber zu gewissen Entwicklungen sollte man sich schon allmählich mal Gedanken machen. Ich bezweifle, dass sie aufzuhalten sein werden.
Das mit dem selber abholen bei DHL funktioniert schon heute. Bist zuhause und wartest und 2 Tage später bekommst ne Nachricht wir konnten Sie nicht antreffen bitte in der Filiale abholen...
Und trotzdem lacht das Kleinhirn auch in 4 und in 40 Jahren noch darüber.😉
Gruß
electroman
... schon heute würde da bei weitem nicht mehr „83.000 CPUs“ stehen.
Und: 4 Jahre - meinetwegen, geschenkt. Aber bei 40 Jahren wäre ich (und nicht nur ich) mir nicht so sicher (und da reden wir nicht vom Klein-, sondern vom kompletten Gehirn).
Übrigens: der weltweit stärkste Computer von 1996 hatte weniger Rechenleistung als heute ein iPhone (der war nämlich auf dem Niveau des Grafikchips eines iPhone 6s, welches es 20 Jahre später für jeden für die Hosentasche zu kaufen gab), dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man versucht, solche Entwicklungen durch Vergleiche mit dem menschlichen Gehirn zu relativieren.
Hier - auch schon wieder 2 Jahre alt:
https://karl-olsberg.jimdo.com/.../
Grafikchips und CPUs sind nur schwer vergleichbar, da sie völlig unterschiedliche Algorithmen verarbeiten können. Daher ist der Vergleich eher suboptimal. Zu dem Phänomen das du beschreibst gibt es sogar ein "Gesetz" (wobei dieses kein Gesetz im eigentlichen Sinne ist und mittlerweile langsam überholt ist, da wir langsam an physikalische Grenzen kommen, die das Einhalten dieses "Vorschlages" immer schwieriger machen)
"Das mooresche Gesetz (englisch Moore's law; deutsch „Gesetz“ im Sinne von „Gesetzmäßigkeit“) besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt; je nach Quelle werden 12 bis 24 Monate als Zeitraum genannt."
Was bringt uns eine Leistungsfähigkeit unseres Gehirnes, wenn wir noch keine passende Algorithmen haben um auch diese Resourcen hoch dynamisch zu nutzen? Neuronale Netze sind da sicherlich ein guter Anfang, aber das Problem wird nicht die Leistungsfähigkeit sein, sondern die Fähigkeit diese Leistung zu nutzen - just my 2 cents.
Zum Artikel: https://www.computerbase.de/.../ hier ist das Vorhaben ein bisschen aus technischer Sicht beleuchtet, falls es interessiert was für Hardware da drinnen arbeitet.
Schauen wir mal ob das Kleinhirn in 40 Jahren lacht oder vielleicht eher weint...wenn die technologische Singularität eingetreten ist :/
Solche Sprünge wird's nicht mehr geben, weil dort physikalische Grenzen entgegenstehen - dafür bräuchte man eine neue Technologie, die anders funktioniert. Nicht umsonst haut man mittlerweile immer mehr Kerne rein, bei der Frequenz und Miniaturisierung im einzelnen Kern scheint nicht mehr so viel zu gehen.
Ja schon, aber das ändert ja nix an der Leistungsausbeute. Selbst wenn eine CPU dann mal 20x20cm gross wird - in einem PKW hat die gut Platz 😉
Zudem ist die Menschheit ziemlich gut im finden neuer Technologien. Davon auszugehen, dass CPUs / GPUs in alle Ewigkeit mit Transistoren funktionieren ist bisschen blauäugig.
Verstehe nicht, was an Vollbeschäftigung gut sein soll. Ein Mensch ist für mehr zu gebrauchen als zu arbeiten. Klar, die Existenzgrundlage muss gesichert sein, aber das Ziel sollte schon sein, dass niemand mehr arbeiten muss. Schon gar nicht in solchen stumpfsinnigen Jobs wie DHL Fahrer.
Ob der autonome Paketwagen dann auch in der zweiten Reihe oder auf dem Fußweg hält?
😆😆😆