Sebastian Vettel gewinnt Formel-1-Rennen in Ungarn
Jetzt hat Vettel so oft gewonnen wie Senna
Sebastian Vettel gewinnt den Grand Prix in Ungarn und schließt bei den Siegen zu Ayrton Senna auf. Die Mercedes-Fahrer Hamilton und Rosberg fielen durch Unfälle zurück.
Budapest - Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat den Großen Preis von Ungarn gewonnen. Der viermalige Formel-1-Weltmeister verwies am Sonntag bei seinem ersten Sieg auf dem Hungaroring den russischen Red-Bull-Fahrer Daniil Kwjat auf Rang zwei. Dritter wurde der Australier Daniel Ricciardo im zweiten Red Bull.
Einen schwarzen Tag erwischten WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton und sein Mercedes-Kollege Nico Rosberg, die als Sechster und Achter das Ziel erreichten. In einem turbulenten Rennen setzten sich Vettel und sein Teamkollege Kimi Räikkönen schon am Start vor die beiden Mercedes-Piloten. Hamilton fiel nach einem Fahrfehler und einem Ausritt ins Kiesbett sogar ins Mittelfeld zurück. Eine Safety-Car-Phase nach einem heftigen Unfall von Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg machte den zehnten Saisonlauf am Ende noch einmal richtig spannend.
Vettel zieht bei Formel-1-Siegen mit Senna gleich
Hamilton beschädigte sich nach dem Neustart bei einem harten Manöver gegen Ricciardo das Auto und kassierte zudem eine Durchfahrtstrafe. Als auch die Vettel-Verfolger Rosberg und Ricciardo kollidierten, war der Weg für Sebastian Vettel zum zweiten Saisonsieg frei. Hamilton liegt damit zu Beginn der Formel-1-Sommerpause in der Gesamtwertung 21 Punkte vor Rosberg. Vettel hat 42 Zähler Rückstand auf den britischen WM-Führenden.
Mit seinem Sieg auf dem Hungaroring konnte er mit dem dreifachen Formel-1-Weltmeister Ayrton Senna gleichziehen. Der Ferrari-Star aus Heppenheim und der am 1. Mai 1994 beim Großen Preis von San Marino tödlich verunglückte Brasilianer errangen je 41 Erfolge. Rekord-Champion Michael Schumacher (Kerpen) führt die Statistik mit 91 Siegen souverän an. Der Franzose Alain Prost gewann 51 Grand Prix und ist damit Zweiter.
Die Formel-1-Piloten mit den meisten Siegen:
- 1. Michael Schumacher (Kerpen) 91 (1991-2012)
- 2. Alain Prost (Frankreich) 51 (1980-1993)
- 3. Ayrton Senna (Brasilien) 41 (1984-1994)
- 3. Sebastian Vettel (Heppenheim)* 41 (2007- )
- 5. Lewis Hamilton (England)* 38 (2007- )
- 6. Fernando Alonso (Spanien)* 32 (2001- )
- 7. Nigel Mansell (England) 31 (1980-1995)
- 8. Jackie Stewart (Schottland) 27 (1965-1973)
- 9. Niki Lauda (Österreich) 25 (1971-1985)
- 9. Jim Clark (Schottland) 25 (1960-1968)
- 11. Juan Manuel Fangio (Argentinien) 24 (1950-1958)
* noch aktiv
Premium-Rennen. Das konnte man sich wieder mal anschauen.
Danke für die Info, da ich mir F1 Rennen nicht mehr ansehe.
Viel Glück weiterhin für Vettel.
Schön für Vettel, aber die aktuelle F1-Ära ist nicht mit damals zu vergleichen. Äpfel und Birnen. Es hilft ganz nebenbei, wenn man immer in Top-Autos sitzt. Meistens gewinnt das beste Auto und nicht zwingend der beste Fahrer.
Das war aber auch früher schon so.
Heute unterstützt jedoch zu viel Technik die Fahrer. Das Regelwerk ist überladen und die Hilfestellung von der Box macht die F1 weicher.
Aber auch früher haben nur Fahrer den Titel geholt, welche das beste Auto hatten.
........... Du meist wohl das beste Paket rundum.
Nur das beste Auto reicht nicht, wenn ein schlechter Fahrer es fährt.
Demnach müssten immer die 2 Fahrer des Gewinnerteams auf den 1. und 2. Platz sein.😉
Ja so meine ich das. Wenn ein Fahrer nur 89% die Leistung eines 100%-Fahrer hat, kann er dies mit dem überlegenen Auto kompensieren. Beispiele gibt es genug.
Nicht schlecht. Das langweiligste Rennen nach Monaco wurde zum aufregendsten bis jetzt 😊 Leider lag es nicht an der prinzipiellen Auslegung.
Ihr müßt aber mal was Bedenken. Das ist eine Hersteller-Serie. Wenn man das Umdreht, halbiert man die Kosten für das Auto. Und verdoppelt die für Fahrertransfers und ihre Bezahlung.
Der Technologietransfer nach unten hin bis zu uns wird drunter leiden.
Mir gefällt das so wie jetzt ja auch nicht. Vor allem seitdem die Autos leiser sind als BMWs M-Modelle ab Werk ist das wirklich ein Lachkeks.
Aber damals, als Schuhmacher als in Grund&Boden fuhr, DA war es nicht langweilig oder wie? Ja ok, heute sagen die damaligen Jubler, auch damals war es nicht spannend. Sagen sie heute 😉
p.s.:
Sobald es regnet sieht man aber schon wer es wirklich drauf hat 😉 Das war zu Mansels Zeit so, zu Schuhmachers und zu Vettels nun ebenfalls.
Das war ein Ultra spannendes Rennen. Wenn das immer so laufen würde hätten die Motzer (zu denen ich mich auch zähle) keine Existenzberechtigung mehr. 😊
Habe ich sehr genossen, trotz des Motorsport-Überangebot an diesem Wochenende.
Es lief noch das 24h-Rennen von Spa-Francorchamps, dann hatten wir noch den Porsche Supercup, die GP-3 und die F1. 😎
Das Rennen war wirklich bis zur letzten Minute spannend, den TV einzuschalten hat sich definitiv gelohnt 😎