Alfa Romeo Mito: Faceliftchen
Jetzt immer mit Stereoanlage
Die Statistik lügt nicht: Nur noch 419 Alfa Romeo Mito wurden bis einschließlich Mai in Deutschland verkauft. Höchste Zeit für eine Aufwertung des kleinen Alfa.
Frankfurt – 419 Mito verkaufte Alfa Romeo in den ersten fünf Monaten – das entspricht einem Rückgang um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. Selbst der angejahrte Konzernbruder Fiat Punto verkaufte sich fast siebenmal so häufig (2.869 mal).
Für Gegenmaßnahmen wurde es also Zeit. Für mehr Aufmerksamkeit sorgt der Sponsoring-Deal mit dem Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Und der Mito erhält ein kleines Facelift, mit neuem Grill und abgedunkelten Scheinwerfern. Im Innenraum gibt es neue Sitzbezüge und Dekore.
Neu ist die Einstiegsversion des sportlichen Kleinwagens: Zum Preis von 14.100 Euro bietet die Variante „Impression“ ein CD-Radio, in Wagenfarbe lackierte Außenspiegelgehäuse und abgedunkelte Scheinwerfer. Einzig verfügbarer Motor ist der 70 PS starke 1,4-Liter-Basisbenziner. Bislang kostete der günstigste Mito 13.950 Euro, dafür gab es aber keine Audioanlage.
Auch die Ausstattungen SBK (getönte Scheiben, Sportpedale), Turismo und Quadrifoglio Verde (neues Infotainmentsystem Uconnect, Multifunktions-Lederlenkrad) wurden aufgewertet.
Neuer Zweizylinder
Der Alfa Mito bekommt zum neuen Modelljahr auch einen neuen Motor: Den überarbeiteten 0,9-Liter-Turbobenziner. Der Zweizylinder leistet künftig 105 statt wie bisher 85 PS. Unverändert bleibt der Normverbrauch von 4,2 Litern. Die Preise starten bei 16.450 Euro. Der bisher angebotene 1,4-Liter-Benziner mit 105 PS entfällt dafür.
Quelle: SP-X; Hersteller; KBA
150 EUR mehr für CD und Spiegel ist nun nicht gerade DAS Verkaufsargument und der Weg zu mehr Verkäufen.
Schuckelich sieht er ja aus, vielleicht wollen ihn die Alfa-Händler auch lieber im Schauraum stehen haben als ihn zu verkaufen.
Grüße,
Eric
Die Edelkleinwagenflut mit Adam, Audi A1 ist wohl zuviel für den Alfa Mito, zumal es nur noch ein dünnes Händlernetz gibt. 😱
Nur noch 419 Alfa Romeo Mito wurden bis einschließlich Mai in Deutschland verkauft.
Wieviele sind davon Händlerzulassungen?
Die fette und dicklich wirkende Front kommt einfach nicht beim Kunden an. Selbst in Italien ist der MiTo ein Ladenhüter: Im Mai war er nicht einmal in den Top-50. Der Anspruch, designerisch attraktive Autos zu bauen, wird durch den MiTo nicht umgesetzt.
Alfa lebt halt hauptsächlich noch von der Vergangeheit - Lancia und Alfa sind Marken der 80 und 90er.
Mal sehen wie lange das noch dauert und Fiat macht Alfa genau wie Lancia zu einer reine rebadge Marke - bei den Zahlen wird das das einzge wirtschaftlich sinnvolle sein.
Wahrscheinlich wird man sich bei Fiat inzwichen ärgern die Marke nicht rechtzeitig an VW verkauft zu haben.
Muss man verstehen, warum dieses FL als "Faceliftchen" bezeichnet wird?
Es gibt FLs, die umfassender ausfallen, keine Frage, es gibt und gab aber auch schon welche, dagegen sind die Änderungen am Mito schon ein halbes neues Modell. Und in diesen "behutsamen" FLs wurde auch keine dämliche Headline bemüht.
Wenn VW nur die Befestigungsschrauben der Stoßflächen ändert, wird daraus gleich ein Mega-Update gemacht. Bei AB, bei AMS, und in letzter Zeit auch hier.
Könnt Ihr das mal lassen bitte, AUCH und VOR ALLEM bei Nichtdeutschen Herstellern. Bleibt doch einfach NUR sachlich, eine AutoBild gibt´s schon, und das reicht auch. Danke.
Ich weiß ja jetzt nicht genau, wie sehr du die Planungen und Äußerungen der Geschäftsleitung rund um Alfa verfolgst, aber das letzte Verkaufsdementi von Marchionne ist nur wenige Wochen her.
Und das nicht, weil man sich zu schade oder zu stolz dazu ist, sondern weil man eben andere, und vor allem globalere Pläne in der Pipeline hat.
NUR mit einer Ausweitung des Verkaufsgebiets ist es sinnvoll neue Modelle zu bringen, nicht umsonst wurden die Weichen in China, Australien und eben USA neu gestellt.
Der 4C ist ebenfalls weniger als Verzweiflungstat zu sehen, als vielmehr als quasi Auftakt zu einer neuen Alfa-Zeit, die ab 2014 mit dem SUV (=Cherokee) und einer Limo (Giulia oder 169/6C, so genau wird das nicht kommuniziert), und 2015 dann mit den Spider und der anderen Limo (jene, die es in 2014 nicht schaffte) vervollständigt wird.
Einen Wagen wie den 4C bringt man nicht, wenn man den Laden verkaufen will (wozu auch?), sondern nur, wenn man es ernst meint.
Und diese einmalige Chance, Alfa wirklich neu zu definieren, hat Fiat nur jetzt. Einerseits durch die bereits erschlossenen neuen Märkte (vor allem in den Staaten geht das fast nebenbei, zumindest, was die Händler anbelangt) und andererseits durch die Möglichkeit der übergreifenden Plattformnutzung. Mit GM hat man das zwar auch probiert, musste aber einsehen, dass damit das Ziel nicht wirklich zu erreichen war.
Also bleiben 4 Möglichkeiten: 1.) Einstampfen (never!), 2.) mit 3 Modellen dahindümpeln (wirtschaftlich nicht empfehlenswert), 3.) fremde Plattformen zukaufen (risikobehaftet, kann klappen, muss es aber nicht), oder eben 4.) einen mehr oder weniger kompletten Neustart (langfristig das Beste, allerdings mit Nachteilen bis dorthin durch das ausgedünnte Portfolio).
Die Giulia wird wie das SUV auf der modifizierten Giulietta-Plattform (CUSW) basieren, der 169/6C wird mit dem Maserati Ghibli vieles gemein haben, auch einen Teil der Motoren. Der Spider wird bekanntlich in Kooperation mit Mazda realisiert, was ob der Roadster-Kompetenz der Japaner sicherlich auch nicht verkehrt ist, aber ebenfalls Kosten spart. Motoren und Getriebe sowie Außen- und Innen-Design werden sich allerdings allen bisherigen Angaben entsprechend stark unterscheiden (1.6- und 2.0-Skyactiv bei Mazda, die bekannten 1.4- und 1.8-TBs und 1.6- und 2.0-Diesel bei Alfa)
Fast all diese Dinge wären ohne die Chrysler-Sache so nicht möglich gewesen, und wer weiß, ob es ohne die amerikanisch-italiensichen Seilschaft genau die von dir erwähnte Alfa-Zukunft nicht doch einstellen würde.
Da es dies aber nun mal gibt, wird man das auch nutzen. Gerade Marchionne denkt nicht nur an den nächsten Schritt, eher kann man ihn als sehr guten Schachspieler sehen, der immer etwas weiter denkt. So auch bei der aktuellen Europa-Palette.
Auch ich fragte mich sehr lange Zeit, warum man nicht versucht, mit neuen Modellen gegenzusteuern. Seit 2013 aber weiß man, wenn man sich die Europazahlen ansieht, dass Fiat damit so falsch nicht lag. Denn trotz europaweit starker Rückgänge, konnte Fiat seine Marktanteile steigern!
Alfa und Lancia sollte man dabei ohnehin nicht überbewerten. Alfa hatte vor Jahren mal einen Peak mit fast 100k, und Lancia kommt über den Wert auch nicht. Diese optimistisch summierten 200k (reell waren es auch zu den besten Zeiten der letzten Jahre noch weit weniger) sind für einen Markt wie Europa nicht wirklich das, was zum Überleben ausreichen würde.
Andere Hersteller, wie PSA, Ford und tlw. auch Opel, bringen neue Modelle wie man sich das richtige Verhalten in der Zeit vorstellen würde, aber es nützt keinem dieser Hersteller wirklich was.
Da macht Fiat derzeit global gesehen weniger falsch. In Brasilien ist Fiat unangefochtener Marktführer mit um die 23% MA, in der Pazifik-Region kommt man auch recht gut zurecht, und in den Staaten klappt´s auch recht gut, wozu sollte man sich hier drei Beine ausreißen, um 7 Stück mehr verkaufen zu können?
Die Zeiten werden sich wieder ändern, und dann kann Fiat aus dem Vollen schöpfen, denn die Palette wird dann stehen und vernünftig ausgebaut worden sein. Das einzige, was man dabei nicht gemacht haben wird, ist Geld sinnlos in den europäischen Raum gesteckt zu haben. Das ist für die Alfa- und Lancia-Fans hierzulande derzeit natürlich nicht das Gelbe vom Ei, sorgt so aber für ein Fortbestehen und eine bessere Zukunft aller Marken und letztlich auch für das gesunde Überleben von Fiat selbst.
Also mal nicht alles so schwarz sehen...und ALFA wird nicht verkauft, niemalsnicht...😊
Ja klar wird dementiert - es wird immer dementiert, selbst wenn die Hütte brennt wird egal in welchem Bereich gesagt alles bestens 😆
Ich sage ja nicht dass Alfa unbedingt verkauft werden muss - ich sage nur die Marke verliert vielleicht wie Lancia ihren Inhalt
Klar wenn Du sagt Alfa lebt weier egal ob Fiat nun auch irgendwann auf einen Panda das Alfa Logo klebt oder ob Alfa das Auto selbst entwickelt dann stimme ich Dir zu - als irgendwelche umgelabelte Chrysler oder Fiat Modelle wird es Alfa wahrscheinlich noch lange geben.
Lancia ist doch als Autohersteller auch praktisch tot, die leben ja auch nur noch als Markenlogo auf ein paar Chryslermodellen weiter oder findest Du das Fahrzeugangebit von Lancia hat noch was mit einem Autohersteller mit eigener Identität zu tun?
Bei den Zahlen denke ich schon besteht die Gefahr, dass aus dem Autohersteller Alfa nur noch ein Logo wird - denn wie Du richtig sagt ist vor allem Fiat weltweit erfolgreich.
2 zylinder?? ich dachte das wär nen auto (so halbwegs) und kein motorrad
Dir fehlt der Durchblick. Der Fahrplan für die nächste Zeit ist dicht genug abgesteckt. Wenn es wie vorgesehen läuft, wird man Alfas nächsten Zwischenschritt als Konzept auf der IAA sehen, wenn viele jetzt noch akzeptable E-Limos dann plötzlich alt aussehen. Allein der Sound des neuen Alfa V6 wird zeigen, wo zukünftig wieder der Hammer hängt. Dann wird die Presse auch den 4C gefahren haben und wissen, wie ernst Alfas Anspruch zu verstehen ist ("on par with compeditor premium brands").
Ich kann auch für 2014 planen alle 8000er barfuß zu besteigen ... und 2015 zum Mars zu fliegen und zurück....
Irgendwelche Phantastereien und Zukunftspläne zu haben ist keine Leistung und hilft dem Überleben eines Konzerns nicht. Ich bin mir sicher Alfa hatte auch höhere Zulassungszahlen für 2013 geplant....
Dass Alfa von einer rosigen Zukunft träumt und grosse Pläne hat unterscheidet sie von keiner Pleitefirma, die haben alle immer "irgendwann in der Zukunft Erfolg und die Produkte von morgen, um die sich die Kunden reissen" - zumindest glauben sie das, bis sie dann oft die Realität einholt.
Mag sein Alfa schafft die Wende - aber die aktuellen Zahlen zeigen eindeutig die Pläne die Alfa vor ein paar Jahren hatte für 2013 haben nicht funktionert.
Dann hast du aber nicht aufmerksam aufgepasst, als die Pläne vor Jahren aktualisiert worden sind. Fiat hatte 2009 Chrysler mit Kreditzusagen der US-Regierung nur unter der Bedingung bekommen, dass der Laden auf Vordermann gebracht wird. Was durch hohe Investitionen und Verlagerung von Entwicklungsprioritäten funktioniert hat, siehe US-Erfolge. Beides gleichzeitig ging nicht. Das waren neue Bedingungen, die Umplanungen zwangsläufig nach sich ziehen.
Und dass die daraufhin geänderte Planung aktuell eingehalten wird, siehst du doch an den pünktlichen Modellen seitdem, oder nicht? Panda, Freemont, Flavia, 500L, 4C, M156, M157, alles wie im Zeitplan in den Pkw-Spalten 2012/13 zu lesen.
Ja und und wieso sollte damit gesichert sen, dass auch die Alfa Modelle im Zeitplan sein werden und vor allem auch noch erfolgreich - das ist ledglich möglich.
Du machst ja so als sei das völlig sicher dass die pünktlich und vor allem dass die erfolgreich sein werden, ich hab da meine Zweifel, denn die aktuellen sind es ja nicht, und die aktuellen Alfas sind das was man dort vor 10 Jahren für die Erfolgsmodelle für 2013 gehalten hatte - sonst hätte man die ja nicht gebracht.
Ob sich alles exakt im Zeitrahmen bewegen wird, oder beim einen oder anderen Modell ein paar Monate (1 halbes Jahr) Verzug herrschen wird, tut in der aktuellen Situation auch kaum mehr was zur Sache.
Viel wichtiger ist es, dass die dann gebrachten Produkte wirklich passen.
Als gesichtert kann man das allerdings nie betrachten, man kann nur alles dafür tun, das es so aller Voraussicht nach so kommt. Der 156er z.b. war wohl wesentlich erfolgreicher als man das geahnt hätte, während man beim 159er eher enttäuscht war. Aber Erfolg lässt sich bekanntlich weder berechnen, noch planen, das ist nun mal so.
Der jetzt neue Cherokee wurde übrigens um 1 Monat nach hinten verlegt, obwohl eigentlich schon fix und fertig, um ja ohne Kinderkrankheiten auf den Markt zu kommen. Da gibt´s einen schönen Bericht, in dem Marchionne ganz klar der Qualität den Vorzug gibt. Das ist genau der richtige Weg, denn man darf nicht vergessen, dass alles, was im Cherokee ausgemerzt wird, im Alfa-SUV zwangsläufig nicht mehr auftreten kann.
Ein anderer, wichtiger Punkt auf der "To-Do"-Liste ist es, etwas Besonderes zu offerieren, das man nicht an jeder Straßenecke bekommt. Alfa wird dahingehend ALLE Modelle bis auf Mito und Giulietta nicht als Frontler bringen, das SUV wird zwar in der Basisausführung auch frontgetrieben sein, das sehe ich aber dennoch als 4WD.
4C, Spider und die beiden Limos sind bzw. werden RWDs!, so wie es sich für eine sportliche Marke gehört.
Damit überspringt man gleich Konkurrenten wie z.b. Audi und misst sich ganz bewusst mit Kalibern wie BMW, Mercedes, sowie z.T. Jaguar und Cadillac.
Ein ähnliches Spiel betrifft auch die Motoren, denn Alfa ohne (mind.) V6 in der Palette ist nicht wirklich Alfa. Aber es gab bisher keine "günstige" Maschine, und Maserati-V8 in einem Alfa wäre wirtschaftlich auch nicht sinnvoll. Auch das ist mittlerweile erledigt.
Zu deiner Skepsis: Früher konnte sehr leicht den einen oder anderen Grund finden, warum dies oder jenes nicht oder nicht so kam, wie geplant. Und auch in der jüngsten Vergangenheit gab es nachvollziehbare Gründe (siehe mfr). Jetzt allerdings gibt´s keine Ausreden mehr, alles was benötigt wird, ist auch vorhanden.
Die Märkte wurden bzw. werden erschlossen, die technische Basis für neue Modelle ist bereits für alle Modelle vorhanden, ebenso die Motoren.
Wenn sie´s jetzt nicht tun, werden sie es nie mehr tun.
Die Alfas darf man nicht unterschätzen, in "Fast & Furious 6" haben die mit einem Alfa Romeo eine ganze Antonov (inklusive Bösewicht) zum Absturz gebracht...😆