Jaguar F-Type: 2,0-Liter-Turbo mit vier Zylindern
Jetzt kommt das F-Babe
Der schärfste Jaguar bekommt ein neues Basismodell. Mit 300 PS wird der F-Type kaum langsamer, mit vier Zylindern aber gefühlt zahmer. Erste Details.
Köln - Das Beste am Jaguar F-Type ist sein Sound. Mit acht Pötten unter der Haube bringt er Gehstöcke zum Wedeln und Hundeschwänze zum Einziehen. Selbst als V6 weckt der Brite beim Start des Motors die Nachbarn.
Nun startet aber ein neuer Basis-F-Type. Und der verhält sich zu den Großen wie der Porsche Boxster zum Elfer: Jaguar schraubt einen Vierzylinder in den Sportwagen. Zwei Liter groß, 300 PS sowie 400 Newtonmeter stark und genauso klangvoll wie V6 und V8. Findet zumindest Jaguar.
Jaguar F-Type: Weniger Zylinder, weniger Verbrauch
Natürlich fasziniert die Idee eines Downsizing-Sportwagens nur bedingt, Sinn macht sie trotzdem. Einerseits, weil der "kleine" F-Type nur 40 PS und 50 Newtonmeter schwächer ist als der bisherige Einstieg mit sechs Zylindern und Kompressor. Der Unterschied im Autoquartett: 11 km/h beim Topspeed (249 zu 260 km/h), 0,4 Sekunden langsamer auf Tempo 100 (5,7 bzw. 5,3 s)..Zudem spart der kleinere Motor auf der Vorderachse 52 Kilogramm ein. Weniger Gewicht bedeutet besseres Handling. Und, wichtig für Jaguar: einen niedrigeren Verbrauch. 7,2 Liter pro 100 Kilometer soll der Turbobenziner auf 100 Kilometer brauchen. Das sind 1,2 Liter weniger als der kleinste V6.
Serienmäßig schraubt Jaguar eine Achtgang-Automatik an den Vierzylinder. Den Basis-F-Type gibt es ausschließlich mit Hinterradantrieb. Bremsanlage und Reifengröße kommen vom kleinen V6: 355er-Scheiben vorn, 325er hinten, 18-Zöller mit 245er- und 275er-Reifen.
9.000 Euro günstiger
Der Basis-F-Type ist ab sofort für 57.200 (Coupé) bzw. 64.200 Euro (Cabriolet) bestellbar. Damit kostet er 9.000 Euro weniger als der F-Type V6 mit 340 PS. Allerdings kostet er noch 4.500 Euro mehr als ein Porsche 718 Cayman mit gleicher Leistung und besseren Fahrwerten. Immerhin: Der Jaguar ist einen Ticken sparsamer.
Bisher war der kräftigste Jaguar-Vierzylinder 250 PS stark. Die neue Variante wird wohl in einigen Modellen die Lücke zum kleinsten V6 schließen.
Der F-Type ist ja wirklich ein optischer Leckerbissen. Aber 4 Zyl in solch einem Auto sind genau so sexy, wie ein BMW mit Frontantrieb.
Sorry ... geht gar nicht.
Ein Seat Leon Cupra mit 300PS 4Zyl zum halben Preis (nach Rabatt) ist okay, aber solch eine Katze hier muss authentisch fauchen können. Da sind die 9 Riesen günstigerer Grundpreis am falschen Ende gespart.
Meine Meinung😉
Ich bin, was die 4-Zylindrigkeit betrifft, bei Dir. Aber als misslungenes Beispiel hätte ich nicht den Vorderradantrieb des kommenden 1er BMW, sondern, wie im Text, den Porsche 718 herangezogen.
Und wer gewillt ist, round about 60.000 Euro für ein Auto auszugeben, der wird sich sicherlich nicht einen oder gar zwei Cupras in die Garage stellen. Egal wie gut oder flott der Cupra auch sein mag.
Meine Meinung 😉.
irgendwie lustig wenn die 25X PS Diesel Limousine heute 250 schafft und der 300 PS Sportwagen nur 249...
Da kommen bei mir Zweifel auf
Hast du mich etwas falsch verstanden. Ich meinte eher folgendes: Bei einem Cupra finde ich den 300PS 4Zyl für den Preis den er kostet voll okay. Aber bei einem 60 Riesen teuren Sportwagen eines namhaften Herstellers erwarte ich einfach keine 4Zyl Tröte.
Stell dir mal folgende Begegnung vor: der Cupra Fahrer fragt den F-Type Besitzer, welchen Motor sein flotter Flitzer unter der Haube hat ....😆
Vielleicht passt er so besser in die Firmenwagen-Policy? 😜 😉
Tja, und wenn der Jaguar Fahrer n gelassener, cooler Typ ist, interessiert es ihn einen Scheiss, was der Cupra Fahrer nach der Antwort "4 Zylinder" denkt.
🙄
Ach ja, der F-Type... Optisch ein richtig schönes Auto. Mir ist er nur leider viel zu sehr auf Krawall gebürstet, ich finde das gehört sich nicht für einen Jaguar - das können die Deutschen mitunter besser, sozialverträglich und komfortabel mit Krawall nur bei Bedarf auf Knopfdruck.
Naja Mercedes macht es mit den 45er amgs vor, 4 Zylinder können auch böse klingen, Vorallem durch das Peitschen beim schalten 😆
Furzen, du wolltest Furzen sagen.
Finde ich nicht schön, ist aber zur Zeit mode.
Hoffentlich hat das der Jaguar 4 Zylinder nicht... Aber wahrscheinlich schon.
Sollte dieser F-Type bei den 249 km/h nicht elektronisch abgeregelt werden, dann wäre die Höchstgeschwindigkeit bei einer Leistung von 300 PS allerdings nicht berauschend.
Vom Preis her kann man ihn mit dem 718 Cayman nur ausstattungsbereinigt vergleichen. Auf der einen Seite Achtgang-Automatik, auf der anderen manuelles Schaltgetriebe usw.
Ohje, ein Golf Motor im Jaguar.
Jaguar geht zugrunde.
Hierzulande wird das sicherlich das verkaufsstärkste Modell.
Überall sonst, wo die Leute Autos auch jenseits der Basis kaufen, wird es wohl ein Nischenmodell bleiben.
Denn wie erklärte einst ein russischer Händler den dortigen Erfolg des S 600? "Es gibt keinen 700-er" 😆
Knapp 2 Wochen zu spät für nen Aprilscherz... Der F-Type war doch bisher echt perfekt aufgestellt. RWD, AWD, sehr charakteristische V6 oder V8, beide mit ihren jeweiligen Vorteilen...
Warum wird dann jetzt eine angestrengt klingende Vierzylinder-Tröte nachgereicht? 🙁 Finde ich im F-Type noch 10x unpassender als im Mustang...
Ersätze böse durch blechern, trötig oder scheppernd ... dann hast den tollen Sound eines D&W A45 gut beschrieben.