Nissan stellt rein elektrische Lenkung vor
Kabine an Achse: Bitte nach links
Yokohama - Ein Schritt in Richtung autonomes Fahren: Nissan stellt eine entkoppelte, elektrische Lenkung vor. 2013 soll sie in Serie gehen.
Bei Nissans „Independent Control Steering“-Technologie überträgt das Lenkrad die Lenkbewegung nicht mehr mechanisch über eine Säule auf die Spurstange und dann auf die Räder. Stattdessen sendet es elektronische Signale, die dann von einem Elektromotor an der Achse umgesetzt werden. Das soll schneller sein als der herkömmliche Weg und für ein besseres Fahrgefühl sorgen. Außerdem macht es die Einführung diverser neuartiger Assistenten möglich.
Elektrische Lenkung verbessert Assistenzsysteme
So kann das System in Verbindung mit einer Kamera für eine verbesserte Spurstabilität sorgen und etwa unebenen Untergrund oder Seitenwind ausgleichen. Bei Müdigkeit kann die Technik einspringen und den Wagen automatisch auf der Straße halten.
Zudem gibt es ein mechanisches Notsystem. Funktioniert die komplette Elektronik nicht mehr, schließt sich eine Kupplung und das Auto kann wie gewohnt über eine feste Lenksäule gesteuert werden.
Quelle: Spotpress
Die NASA entwickelte für eine Million Dollar einen speziellen Kugelschreiber, der auch im Weltall unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit zuverlässig funktioniert, während die Russen einfach einen Bleistift benutzten.
😉
Mehr Gewicht durch mehrere Notsysteme und kein Feedback in der Lenkung, genau darauf hat die Menschheit gewartet *kopf->tisch*
Aber Hauptsache man kann unter der Sonderausstattung "Need for Speed Steering" ankreuzen und damit prahlen 🙄
Gruß Thomas
Servolenkung servus 😆
Wer mal eine Gefühllose Lenkung ausprobieren will fährt einfach mal einen Corsa C
Die Lenkung fühlt sich an als wenn man in einem Kuchenteig rumrührt...
Ist zwar nur ein Kleinwagen aber Rückmeldung jeglicher Art ist quasi inexistent...
Bessere Idee: Nur eine herkömmliche Lenkung verbauen.
Besseres (und sichereres) Lenkverhalten, geringere Defektanfälligkeit, weniger Gewicht, weniger Kosten und so weiter, und so weiter...
was passiert eigentlich wenn ich mit ordentlich schwung durch eine kurvenkombi jage, die elektronik befindet sich dann wahrscheinlich im modus "großer winkel am lenkrad -> geringer einschlag am Rad" und dann fällt die elektronik aus, die mechanik (mit fester übersetzung "optimum wahrscheinlich auf 50km/h ausgelegt, d.h. ganz andere über-/untersetzung wie im elektrischen gerade anliegt) springt rein und ich will in die nächste kurve einlenken.... wahrscheinlich werde ich dann massiv überlenken und das esp (sofern noch funktionsfähig) darf mir dann die karre abfangen?
sehe jetzt ganz ehrlich null vorteil gegenüber anderen servolenkungssystemen - eher das Gegenteil!
Steer-By-Wire. Braucht kein Mensch...
Du hast nichts verstanden.
Die Lenkung filtert ungewünschte Informationen heraus, d.h. Stöße von Schlaglöchern usw.
Des Weiteren gleicht sie Schräglagen der Straße und Seitenwind aus.
Blindtests haben ergeben, dass sie ein wesentlich natürlicheres Gefühl vermittlet als herkömmliche Zahnstangenlenkungen.
Ich find's großartig, wenn es so funktionieren sollte.
Wenn sie von MB, BMW oder Audi käme würde man den Jubel noch in den Straßen hören.
Sascha
Steig bloß in kein Flugzeug mehr...
Aber im Ernst: Das erfordert viel Abstimmungsarbeit, kann dann aber die optimale Lenkung werden, wie SaBoMotor hier ausführt.
Ich sehe das größte Problem darin, dass Autos (zumindest ab einem gewissen Alter) bei weitem nicht so penibel gewartet werden wie Flugzeuge. Und dann wird´s gefährlich...
Greets, Stefan
Und wieder ein neues Aus-Kriterium bei der Fahrzeugwahl.
Hm weiß nicht waas ich davon halten soll.
Zitat: "So kann das System in Verbindung mit einer Kamera für eine verbesserte Spurstabilität sorgen und etwa unebenen Untergrund oder Seitenwind ausgleichen. Bei Müdigkeit kann die Technik einspringen und den Wagen automatisch auf der Straße halten."
Das könnten heutige Servoelektrische Lenkungen auch, nur mit dem Unterschied, das die Räder nicht einzeln Lenkbar sind, wie bei dem neuen Nissansystem. Aber bevor man sich über neue Systeme beschwert, sollte man sie allerdings erstmal fahren und schauen was bei rüber kommt. Trotzdem sind das für mich ingenieurstechnische Spielereien, die ich persönlich nicht brauche, aber für ca 80% der Autofahrer sinnvoll sind. Die Möglichkeiten von Assistenzsystemen wird somit weit gesteigert, was ja irgendwo Sinn hat. Aber leider geht das ürsprüngliche des Autofahrens weiter verloren. In einer komfortorientierten Limo kann ich mir das sehr gut vorstellen, in einem sportlichen Wagen eher weniger. Auch wenn der sportliche Wagen mit dieser Lenkung sicher ein paar Zehntel schneller sein wird, geht der Spaß und die Verbindung Mensch-Maschine wohl eher verloren. Man braucht nur mal von einem mittelpreisigen modernen Sportler in einen Lotus Elise umsteigen, dann weiß man was ich meine.
PS: Bei der ersten Ausfahrt mit der Elise dachte ich mich trifft der Schlag. So eine geile Karre bin ich noch nie gefahren. Nur 160 PS (oder so ähnlich) aber Bums wie Sau. Dazu hart, laut, eng, null Komfort, irgendwie klapprig, aber bis in jede Schraube fühlbar. Noch nie hatte ich so viel Spass in so einer kleinen Karre. Für jeden Tag wärs mir allerdings auch nichts 😊😊
Fragwürdig erscheint mir eher, wo denn nun die Vorteile der SbW-Lenkung bleiben, wenn doch noch eine mechanische Lenksäule vorhanden ist. (Ist ja wie beim "Elektroauto" Ampera, bei dem man trotzdem Öl und Zündkerzen wechseln muß.).
Dieses ganze Rückmeldungstheater halte ich für massiv überbewertet. Ich verlange von der Lenkung nur, dass das Auto in die Richtung fährt, in die ich das Lenkrad drehe. Genau wie von der Federung will ich auch von der Lenkung keine Zustandsmeldung über die Qualität der Fahrbahnoberfläche! (Ich weiß, das die bescheiden ist.)
"Nissan entwickelt elektronische Lenkung" aha nur komisch, das der Gabelstapler den ich jeden Arbeitstag fahre seit mehreren Jahren berreits eine elektronische Lenkung hat und das bei einem Lenkbereich von 360°