Elektromobilitätsgesetz könnte Anfang 2015 kommen
Kabinett soll E-Auto-Förderung im Sommer beschließen
Um mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen, sollen die Fahrzeuge künftig Busspuren nutzen und kostenlos parken dürfen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf ist nun fertig. Ob er auch umgesetzt wird, bleibt offen.
Berlin - Die Bundesregierung will die Privilegierung von Elektroautos zügig auf den Weg bringen. Der Entwurf für ein entsprechendes Elektromobilitätsgesetz befindet sich seit einigen Tagen in der Abstimmung zwischen den einzelnen Ressorts. Das Gesetz solle noch im Sommer das Kabinett passieren und zum 1. Februar 2015 in Kraft treten, teilte das Verkehrsministerium am Montag mit und bestätigte damit einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).
Der gemeinsame Gesetzentwurf von Verkehrs- und Umweltministerium räumt den Kommunen unter anderem das Recht ein, kostenlose Parkplätze für E-Autos zu reservieren und ihnen die Nutzung von Busspuren zu erlauben. Eine finanzielle Förderung des Staates für den Kauf solcher Fahrzeuge ist hingegen nicht vorgesehen. "Es geht hier nicht um Kaufanreize, sondern um die Möglichkeit, Elektroautos im Straßenverkehr zu bevorzugen", sagte eine Sprecherin des Verkehrsministeriums.
"Das wird schon klappen"
Elektroautos gelten als umweltschonende Alternative zu Autos mit Verbrennungsmotor. Bis zum Jahr 2020 sollen deshalb eine Million E-Autos auf Deutschlands Straßen rollen - bislang sind es lediglich rund 100.000. Die Sprecherin des Verkehrsministeriums zeigte sich zuversichtlich, dass die angepeilte Millionengrenze mit dem neuen Gesetz zu erreichen sei: "Das wird schon klappen."
Ob die Elektroautos im Verkehr tatsächlich privilegiert werden, hängt allerdings von den Städten und Gemeinden ab. "Das muss jede Kommune für sich selbst entscheiden", räumte die Sprecherin ein. Vor Ort gibt es nach "FAZ"-Informationen bereits erheblichen Gegenwind. So lehnten etwa die Verkehrsbetriebe in Berlin und München eine Freigabe der Busspuren ab. Diese seien schon jetzt überfüllt.
...was soll man dazu schreiben...🙄
Urlaubspause gleich Gedankenpause???
Ich bleibe dabei: die nächste Busspur ist 60km entfernt. Soll das ein Anreiz sein?
Edit: ich lese gerade, dass München seine Busspuren nicht freigibt. Die nächste Chance wäre dann wohl im 90km entfernten Ulm oder im 150km entfernten Nürnberg.
Da werden wohl viele Städte einfach mal nicht mitmachen, ich denke diese Maßnahmen werden nix bringen, die Autos erfüllen einfach nicht die Bedürfnisse der Käufer und sind viel zu teuer .
Nachdem es VW endlich geschafft hat, den e-Golf zu bauen, warte ich jetzt auf die Abwrackprämie 2.0
In etwa 20km Entfernung gibt es zwa Busspuren, aber nur in Verbindung mit der Straßenbahnhaltestelle.
Ansonsten fahren die Busse reguler auf den normalen Straßen, wie die anderen VT auch.
Die nächsten Busspuren liegen wohl in Hamburg (150km) und da würde ich mich mit einem Eletrokarren ohnehin nicht hintrauen, weil unterwegs die Batterie schlapp macht.
Und parken in der Stadt ist auch kein Problem (weil so selten dort ein Ziel angefahren wird), Parkplatz wird immer gefunden.
Eben, und die Städte haben (finanziell) absolut nichts davon und behindern mit einer Busspurenfreigabe den eigenen ÖPNV, warum sollten sie das freiwillig tun?
Wundervoll durchdacht, in 20 Jahren kann man die Busspuren in Berlin also abschaffen, weil alle Elektroautos selbige blockieren. Außerdem, was ist mit Schleifen in der Fahrbahn für Busse? Ich habe mal vor einer Haltestelle gehalten, die genau vor einer Ampel war. Der Bus hat dort eine separate Schaltung und wird vor den Autos losfahren dürfen. Ich stand vorm Bus und die Ampel blieb rot, tja.. 🙄
Wenns so weit kommt, bin ich gespannt wie das gemacht wird: Zusätzliche blaue Autobahnplakette oder "einfach so" .. Wenn "einfach so", dann bekleb ich mein Auto mit 1-2 Elektro-Aufklebern 😆
Könnte eine Stadt das nicht schon heute selbst bestimmen, von wegen freies parken für..., befahren von... ?!?
Aber ich hätte auch meine ärgsten Zweifel daran und...
ähhh ?!? wenn ich doch ein Privileg schaffe, soll es doch gerade (Kauf-)Reize wecken, was denn sonst ?!?
Und letztlich bekommen sie doch kalte Füße im Ministerium zu ihrer propagierten 1-Millionen-in-2020.
Die nächste Farce aus dem Hause Doofrindt...
Das Sommerloch wird immer groesser und alle Nicht-Nachrichten muessen noch vor Mitternacht in die Presse! 😆 😜 😆
Also ich könnte mir vorstellen, dass kostenlos Parken in München einen Effekt hätte.
Man könnte z.B. alle normalen Lizenzgebiete mit werktags tagsüber 1€/Std. - max. 6€/Tag freigeben. Für jemand, der täglich mit dem Auto zur Arbeit fährt, würde sich das schon lohnen.
Die höheren Anschaffungskosten vom smart ed gegenüber Benziner hätte man so nach 6 Jahren drin.
Die Akkumiete holt man über geringere Energie- und Wartungskosten rein.
Das wird auch dringend nötig sein, wenn diese Kisten wegen entladenem Akku überall liegenbleiben...
Man wird aber wohl auch noch eine Extra-Kennzeichnung von E-Autos benötigen.
Nicht jedes ist/wird wohl als solches erkennbar sein.
Zum Parken könnte etwas Ähnliches wie das hier - entsprechend angepasst - verwendet werden:
http://www.muenchen.de/.../Parkausweis-fuer-Anwohner.html