Brüssel treibt Kartelluntersuchung gegen Kältemittel-Hersteller voran
Kältemittel-Hersteller unter Kartellverdacht
Die europäische Wettbewerbsbehörde untersucht mögliche Absprachen der Firmen Honeywell und Dupont. Sie bieten das einzige für die EU zugelassene Kältemittel an.
Brüssel - Bei der Kartelluntersuchung gegen die beiden amerikanischen Kältemittel-Hersteller Honeywell und Dupont macht die EU-Kommission den nächsten Schritt: Die Brüsseler Wettbewerbshüter haben beiden Firmen Details der Vorwürfe gegen sie zugeschickt. Der Ausgang des Verfahrens sei aber weiter offen, betonte die Behörde. Sie prüft seit Dezember 2011, ob die Konzerne sich abgesprochen haben.
Laut Honeywell entbehren die Vorwürfe "jeglicher Grundlage". Die Entwicklung des Mittels sei "kostenaufwendig und risikoreich" gewesen.Keine Alternative zu R1234yf
Die Chemikalie mit dem Namen R1234yf ist derzeit das einzige im Handel verfügbare Kältemittel, das EU-Klimaauflagen für neue Automodelle entspricht. Ab 2017 gilt die Vorgabe für alle Neuwagen. Der deutsche Autobauer Daimler setzt R1234yf nicht ein, weil er es für feuergefährlich hält und nutzt deshalb den verbotenen Vorläufer. Gegen die Bundesregierung läuft deswegen ein Verfahren wegen Verletzung der EU-Verträge. Dieses hat aber keine Verbindung zu dem Wettbewerbsfall.
Strafe: Bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes
Die vermutete Zusammenarbeit zwischen Honeywell und Dupont hat nach derzeitiger Einschätzung der EU-Kommission zu einer Verknappung des Angebots an R1234yf geführt und zu einer Einschränkung der technischen Entwicklung. Beide Firmen können nun zu den Vorwürfen der EU-Kommission Stellung beziehen. Falls die Brüsseler Behörde die Absprachen als erwiesen ansieht, kann sie eine Strafe in der Höhe von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes verhängen.
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die prüfen seit 2011?
ich schreibe in 30 sekunden:
nix feststellbar.
das ist doch alles eine farce. (wie (fast) alles von der bagage)
thorsten
Endlich wird mal Klartext gesprochen! Weil einige im Forum nicht müde werden, immer wieder zu behaupten: "es wäre ja nichts vorgeschrieben, jeder Hersteller könne ein beliebiges Kältemittel verwenden, das der Norm entspricht"...
Wäre doch Klasse, wenn jetzt endlich der Monopolbildung Einhalt geboten wird!
*loooooooool*
Man sollte nicht alles was mt hier über die dpa bzw. Spn veröffentlicht für wahr nehmen! Die beiträge dieser beiden agenturen sind nicht gerade für ihren wahrheitsgehalt & korrektheit bekannt...
Was ist an dieser aussage falsch?
Es ist den herstellern frei gestellt, alternative kühlmittel die die anforderungen erfüllen, zu entwickeln...wenn die natürlich nur däumchen drehen und auf besseres wetter warten - kommt da natürlich nichts bei rum!
Lass dir deine Meinung mal bloß nicht durch Recherche kaputtmachen. 🙄 Falls du mit der "bagage" die EU-Wettbewerbskommission meinst: Die hat allein im Jahr 2013 Kartellstrafen über insgesamt 1,9 Milliarden € verhängt, 2013 waren es 1,7 Milliarden €. Alles Penner. Alles eine Farce. Aber du bist in 30 Sekunden fertig ...
Grüße vom Ostelch
Edit: 2013 waren es 1,7 Milliarden €. Hab den Schreibfehler korrigiert.
das sind doch nur brotkrumen.
was unterm strich steht ist relevant.
und das ist leider negativ.
und mit bagage meinte ich alle, die in brüssel die fäden ziehen.
sorry wenn das nicht richtig rüberkam.
thorsten
Ach so, nur Brotkrumen. Na dann beenden wir die Diskussion mal lieber. Führt doch zu nichts.
Grüße vom Ostelch
Kannst du dazu auch etwas liefern? 😕
könnte ich, darf ich hier aber nicht.
§90a stgb
(und das KOTZT mich so an)
thorsten