Google kritisiert Vorschläge zum autonomen Fahren
Kalifornien: Selbstfahrende Autos vorerst nur mit Fahrer
Google ist tief enttäuscht: Kalifornien will den Einsatz autonomer Autos stark regulieren. Zum Beispiel soll immer ein Führerscheininhaber hinterm Steuer sitzen.
Sacramento/Berlin – Wo die autonome Zukunft des Autofahrens stattfindet? Die klare Antwort lautete bislang: Kalifornien. Hier rollen die Forschungsfahrzeuge von mittlerweile elf Herstellern, hier sitzen die Zukunftswerkstätten der Autoindustrie und ihrer neuen Konkurrenz aus dem Computer- und Internetgeschäft. Nach den ersten Fahrten mit Prototypen, bei denen Forschern hinterm Steuer und an den Computern saßen, wollen die Unternehmen möglichst bald öffentliche Tests mit Privatnutzern durchführen. Doch das wird wohl nicht so einfach.
Was das kalifornische Departement of Motor Verhicles (DMV) jetzt als Regelwerk für autonomes Fahren vorgeschlagen hat (pdf), dämpft die Euphorie. Es klingt eher vorsichtig denn nach Aufbruch in ein neues Mobilitätszeitalter. Als erster möglicherweise betroffener Konzern kritisiert Google den Vorschlag, der auch Privatnutzer in selbstfahrende Autos bringen soll. Man sei "zutiefst enttäuscht", dass Kalifornien von vorne herein das Potenzial komplett autonom fahrender Autos begrenze.
Die Vorschläge des DMV
- In jedem autonomen Fahrzeug muss immer ein Insasse mit gültigem Führerschein sitzen.
- Der Fahrer muss jederzeit in der Lage sein, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen.
- Der Fahrer muss vorher speziell vom Autohersteller geschult werden.
- Der Fahrer ist weiterhin voll verantwortlich für Verkehrsverstöße.
- Die Hersteller erhalten zunächst nur die Zulassung für drei Jahre. In diesem Zeitraum sind sie verpflichtet, regelmäßig Auskunft über Nutzung und Sicherheit der autonomen Fahrzeuge zu geben.
- Die Fahrzeuge müssen in der Lage sein, eine Selbstdiagnose auszuführen, die Hacks oder Cyber-Attacken erkennen kann. Die muss an den Fahrer gemeldet werden und ihm die Möglichkeit geben, den Angriff manuell zu übersteuern.
- Hersteller müssen ihre autonomen Fahrzeuge von unabhängigen Experten überprüfen lassen.
Wie gesagt, all das sind Vorschläge, die das DMV Anfang des Jahres in zwei öffentlichen Anhörungen diskutieren lassen will. Aber die Absage an komplett fahrerlose Autos ist eindeutig. Sie sind vorerst "vom Einsatz ausgeschlossen". Das DMV will sich erst in einem späteren Regulierungsentwurf Gedanken dazu machen.
Die Tageszeitung "The Detroit News" geht immerhin davon aus, dass Regelungen, die den jetzigen Entwurf umsetzen, schon ab 2017 gelten könnten. Bis dahin dürfte wohl kaum ein Hersteller in der Lage sein, unter allen Bedingungen die Sicherheit vollständig autonom fahrender Fahrzeuge zu garantieren. Insofern ist die Enttäuschung von Google auch ein bisschen Propaganda. Sicherheit sei "unsere höchste Priorität und wichtigste Motivation" bei der Entwicklung des selbstfahrenden Autos, lässt das Unternehmen wissen.
Haha, solche Vorschriften wünsche ich mir eigentlich für PC's. Selbstdiagnose wegen Hacker und oder Viren Trojanern usw. Der Virenscanner ist viel zu freiwillig, auch muss der Nutzer geschult werden und eingreifen können.
Dann Kauf dir einen Mac.
Gerade komme ich durch den chaotischen Berufsstadtverkehr nach Hause, wer da glaubt ein alleinsteuerndes Computerauto ohne Fahrer käme da heile durch hat doch den Schuß sowieso nicht gehört, abgehobenen Spinnerei, mehr nicht .
@driver191
Auf Grund welcher Art von eigenen Erkenntnissen? 😕
Finde die Ideen des DMV eigentlich Großteils vernünftig. Welcher Staat geht schon gerne das Risiko eine Technik wie diese unkontrolliert auf die Öffentlichkeit loszulassen?
ich hab gehört wenn man mitn zug schneller wie 30km/h fährt, stirbt man!
irgendwie klingen die Kommentare so..
Ich finde die Vorschläge alle samt völlig in Ordnung. Das ganze muss sich erstmal bewähren. Aber eine Person mit Führerschein, die eingreifen KÖNNTE sollte immer mit dabei sein finde ich. Auch wenn die Idee gut klingt. Auto hol das Kind aus der Disko, ich hab keinen bock.
Sicherheit geht dann doch vor.
Wir können ja nochmal in 100 Jahren gucken, wenn wirklich alle Autos autonom sind, DANN ist das alles ein anderer Schnack, dann komunizieren die Autos auch untereinander
Zumindest fällst Du dem Wahnsinn anheim und wirst verrückt.
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung."
Hi,
ich denke für den Anfang ist es durchaus noch sinnvoll das ein Fahrer im Fahrzeug ist der auch jederzeit eingreifen kann. Ein paar Jahre Entwicklung brauchen die autonomen Fahrzeuge noch.
Gerade am Anfang werden es die Fahrzeuge ja besonders schwer haben wenn sie sich als "Einzelkämpfer" durch den Verkehr kämpfen müssen mit dutzenden schwer kalkulierbaren menschlichen Fahrern außenrum.
Je mehr autonome Fahrzeug unterwegs sind die sich gegenseitig kommunizieren und ihr Verhalten ggf. auch abstimmen umso leichter und sicherer wird das ganze.
Wer weiß bald werden wahrscheinlich Pulks von autonom fahrenden Fahrzeugen mit wenigen cm Sicherheitsabstand zueinander unterwegs sein, Menschliche Fahrer erkennt man dann daran das das die andere Fahrzeuge extra Abstand halten um die potentielle Gefahrenquelle 😆
Gruß Tobias
Bin ich dabei! Hat Google gedacht, man könnte sich mit den Autos (und den Daten) noch eine goldene Nase verdienen und die Risiken "outsourcen"? 😕
Ein Auto dessen Wege aufgezeichnet werden kaufe ich nicht.
Ein findiger Hacker wird das System mitlesbar machen und dann weiß meine Frau in wievielen Kneipen ich Rast gemacht habe.
Eigentlich macht ein Computer weniger Fehler als ein Mensch, außer man hat Win laufen. Ein vernünftiges Linux und der Laden läuft. das Problem dürfte die Netzanbindung sein. Das Auto muss ja auf dem laufenden wegen Unfall, Stau und Wetter sein. Hier wird es Lustig wenn das Auto den Fahrer gar nicht mehr eingreifen lässt weil es ferngesteuert weiterfährt. Ein Android ist also schon mal keine gute Idee so wie Google das verbaut hat.
Auch während der Fahrt Quatschen und konsumieren ist da natürlich erwünschter als auf den Verkehr starren.
Gott im Himmel, als wenn es keine Schadsoftware für diesen Müll gebe.
Das ist alles nur für hirnlose Affen die zu dämlich sind ein vernünftiges OS zu betreiben. Wer sowas oder win im täglichen Gebrauch hat verdient es auch ein Teil von Botnetzen zu werden. Wer unbedingt zocken will muss eben seine Spieleaktivität auf win beschränken und den Rest unter BSD, Linux (nicht gerade Ubuntu oder so Dreck), Solaris oder so machen. Ein mac hat keine Daseinsberechtigung in meinen Augen. Und wenn jetzt ein "Künstler" kommt, 3D und Compo/Matte macht man bitteschön unter Linux, Fotos überall und Musik auf analogen Bandmaschinen, einfach weils am geilsten ist. Over and out.