Opel bringt Karl als Autogas-Variante
Karl kann jetzt auch LPG
Dieselmotoren gibt es für Klein- und Kleinstwagen kaum noch. Doch Opel hat eine Alternative. Den Karl gibt es ab sofort als LPG-Version.
Rüsselsheim - Den Opel Karl gibt es ab sofort in einer Autogasversion. Den Antrieb des fünftürigen Kleinstwagens übernimmt ein 1,0-Liter-Ottomotor, der im LPG-Betrieb 73 PS leistet. Mit konventionellem Super bringt es der Motor auf 75 PS.
Den Verbrauch im Autogasbetrieb gibt der Hersteller mit rund 5,7 Litern an. Wer für 250 Euro das optionale Eco-Paket mit Leichtlaufreifen und Aerodynamik-Optimierungen ordert, drückt den Normwert auf 5,5 Liter. Die Preise für den Opel Karl LPG starten bei 12.650 Euro. Zur Ausstattung zählen dann unter anderem Tempomat, Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber. Der Aufpreis gegenüber dem vergleichbaren Benziner-Modell beträgt 2.000 Euro.
Opel bietet derzeit - abgesehen vom neuen Astra - in allen Baureihen ein LPG-Modell an. Der Anteil an den Verkäufen ist in Deutschland mit rund 2 Prozent gering. Weil die Nachfrage in anderen Märkten wie Italien höher ist, lohnt sich die Entwicklung entsprechender Fahrzeuge für die Rüsselsheimer trotzdem.
Mal schauen. Wenn alles klappt kaufen wir morgen einen anderen Koreaner in der Größe mit LPG als knapp 4 Wochen alte Tageszulassung: Den Kia Picanto. Der hat 7 Jahre Garantie und ist billiger, aber sicher nicht schlechter. Beim angegebenen Verbrauch von 6,2 Litern LPG erwarte ich realistisch mindestens 7 Liter, also mit ein bißchen Startbenzin dürfte der Wagen im Augenblick so bei 3,50 € auf 100 km liegen... Aber keine Angst, in ein bis zwei Jahren wird erst das Öl, dann das Benzin und zuletzt das Autogas auch wieder teurer sein. Da bleibt das Auto aber eine Sparbüchse!
Wir hatten neben zwei großen ja auch schon zwei winzige Autos mit LPG, erst einen Twingo, später einen Fiat 600 und wissen, daß man eben auch im Kleinwagen mit LPG viel sparen kann. Nehmen wir mal die 150.000 km an, die die Garantie gilt, dann sind das locker 5.000 €, die man an Kraftstoffkosten im Autoleben spart. Dagegen ist der Mehrpreis beim Kauf lächerlich. Der beträgt nach Preisliste 1.200 €, dank Rabatt ungefähr 1.000 €. Lohnt sich!
Gruß Michael
Nicht vor 2018.
Und bis dahin wird die Bundesregierung schon einen Weg finden, um auch den Gasfahrern an den Geldbeutel zu gehen 😆
Es wird nichts dergleichen passieren.
Aktueller Stand: Der Bundestag hat sich darauf geeinigt die steuerliche Vergünstigung zu verlängern.
Noch in diesem Frühjahr soll ein Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht werden, der die Förderung von LPG und CNG zunächst bis 2025 vorsieht.
Die mögliche Erhöhung um 12ent je Liter ab 2018 ist somit vom Tisch!
Wieso wird der Karl immer auf seinen Produktionsstandort reduziert? Dann sind alle Golf 6 Variant Mexikaner?
Eine wichtige Frage: Was für eine Gasanlage ist verbaut? Daraus folgt vielleicht schon die Antwort auf folgende Fraqge: Braucht man da Startbenzin?
Wenn man es so nimmt ja. Den Volvo bei mir zu Hause habe ich auch immer offen als Niederländer bezeichnet 😉
Selbst wenn es passieren würde, wäre Gasantrieb immer noch attraktiv. Die Kraftstoffkosten je Liter liegen bei 40% von Superbenzin. Mit dem systembedingten Mehrverbrauch von 20% kommt man derzeit auf eine Ersparnis von 50%, sollte die Steuer erhöht werden schrumpft die Ersparnis eben auf 33%. Und besser für die Umwelt ist es auch noch. Also sehe ich den Antrieb auch in Zukunft als sinnvolle und vor allem preiswerte Alternative - zumindest solange es ein Verbrenner sein soll...
@ meehster: Finde das sehr affig. Können koreanische Hände weniger?
Mercedes baut auch in Ungarn.
Etliche deutsche Fabrikate kommen aus der Slowakei.
Irgendwie schwingt da immer etwas Nationalismus mit, wenn man ein Auto aufgrund der Nationalität der Arbeiter am Band runter machen muss.
Rassismus in der Autoindustrie???? 😉
Korrekt, der Golf V/VI Variant ist Mexikaner, der Golf VII Variant aus Zwickau/Deutschland. Und genauso korrekt ist der Produktionsort Korea für den Karl ....wo ist das Problem?
Dein Post ist affig und lächerlich, ansonsten gar nichts....hat hier irgendjemand gesagt, das slowakische oder koreanische Hände weniger können als deutsche???
Trotzdem würde ich keinen Mercedes aus Ungarn, Opel aus Korea oder den VW aus der Slowakei kaufen. Das hängt überhaupt nicht mit nationalistischen Erwägungen zusammen. Ich bin einfach nur nicht so bescheuert einen Premium/Enngineered in Germany Preis zu bezahlen für ein Produkt das aus Kostengründen im natürlich kostengünstigeren Ausland zusammengebaut wurde. Wenn anderen das egal ist, ok ....mir aber nicht. Dann lieber einen erheblich billigeren Kia oder Hyundai....die kommen auch aus Korea und der Slowakei 😉
Oder einen VW aus Zwickau/Wolfsburg oder BMW aus Dingolfing...da bezahle zumindest ich gerne auch ein paar Euro mehr.
Der 1 Liter Turbo würde mir besser gefallen. Dann wär der Karl endlich auch was für mich 😆
Endlich mal vernünftiges .
Könnte wirklich eine Alternative sein. Preis auch ok. Sollte man noch mehr fördern.
Stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht. Unsere vier bisherigen Gasautos brauchten auch nicht alle Startbenzin. Die beiden Euro II Venturis haben wir zwar mit Benzin gestartet, aber dann sofort auf Gas umgeschaltet, so daß wir keinen Meter mit Benzin gefahren sind. Mit Euro 6 werden die aktuellen Kia-Modelle vermutlich eine flüssig einspritzende LPI Vialle Gasanlage haben und auch ohne oder nahezu ohne Startbenzin auskommen, weil das Warmfahren entfällt (ich habe mal irgendwo gehört oder gelesen, daß Kia nur Vialle verbauen soll).
Ich werde nachher mal fragen. Nach Feierabend sind wir beim Händler und evtl. machen wir dann Nägel mit Köpfen.
Gruß Michael
P.S.: Mein "anderen Koreaner" bezog sich auf die technische Basis und nicht auf die Produktionsstätte. Der Karl basiert in der Konstruktion halt auf einem koreanischen Kleinwagen. Daß europäische Autos in Asien produziert werden ist nicht so ungewöhnlich. Das gibt es auch umgekehrt: Asiatische Autos werden in Europa gebaut. Das ist längst normal.
Autos aus Korea...
Leider gibt es nur die ganz kleinen Autos mit LPG, bei den kleinen und mittleren sieht es übel aus. Der Picanto ist ungefähr so groß wie der Karl - und damit wirklich zu klein. Das haben wir gestern vor Ort beim Händler feststellen müssen. Also kaufen wir nun anderthalb Nummern größer. Keinen Kia, aber einen Koreaner: Den Hyundai i20. Wir waren heute beim Händler und haben uns für den i20 entschieden und sind uns mit dem Händler über den Preis einig geworden. Der i20 entspricht von der Größe her dem Corsa, hat innen etwas mehr Platz. Anders als den Corsa gibt es den i20 aber nicht mit LPG. Da Opel beim Preis ordentlich zulangt, ist der Hyundai i20 für uns das bessere Auto - das mangels LPG-Version ein nicht ganz so wirtschaftlicher Diesel wird.
Wer nicht wie wir wegen unserer Hunde einen vernünftigen Kofferraum braucht fährt mit einem ganz kleinen LPG-Auto ganz sicher richtig gut, wir müssen einen Kompromiss eingehen und einen Diesel nehmen.
Die Verantwortlichen bei Hyundai & Co. können sicher nicht nur unseren Kauf betreffend sagen: "Wozu LPG? Die Diesel verkaufen sich doch gut!" Weil ein Einäugiger (Diesel) unter Blinden (Benziner) eben besser als nichts ist...
Gruß Michael
der Dieselantrieb ist nur solange attraktiv, als der Sprit steuerlich subventioniert wird. Würde Diesel gerecht besteuert, also nach Energieinhalt, müsste der Liter beim aktuellen Super-Kurs von 1,25 Euro ca. 1,40 Euro kosten, denn jeder Liter hat ca. 13% mehr Energieinhalt als ein Liter Benzin. Statt dessen liegt der Kurs für einen Liter Diesel irgendwo bei 90 Cent... Die TDI Manie hat inzwischen dazu geführt, dass SÄMTLICHE Städte ihre Stickoxid-Grenzwerte überschreiten und in manchen Regionen bereits Feinstaub-Alarm ausgelöst werden musste. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Einfahrt in die Innenstädte mit Dieselmotoren verboten wird, analog den Umweltplaketten, die es inzwischen ja nur noch in grün gibt, weil jedes Auto mit roter oder gelber Plakette in Deutschland defacto unverkäuflich ist - oder wer will schon ein Auto, mit dem man in die meisten Innenstädte nicht hineinfahren darf?
Warum nicht mehr gasbetriebene Fahrzeuge in Deutschland unterwegs sind, ist mir ein echtes Rätsel. Das Gasauto ist leiser als ein Diesel, verursacht geringere Emmissionen und der Sprit kostet etwa die Hälfte. Der Aufpreis für die Gasanlage ab Werk bzw. für den Einbau einer Gasanlage als Nachrüstsatz liegen etwa auf dem Niveau des für Dieselversionen geforderten Mehrpreises gegenüber Benzinern, die Kfz-Steuer ist jedoch im Gegensatz zum Dieselmotor sogar günstiger als beim Benzinantrieb (wegen der geringeren Emmissionen). Da müssten nach meinem Verständnis doch eigentlich viel mehr Interessenten für zu gewinnen sein?
Der Kraftstoff ansich ist steuerlich begünstigt, ja.
Aber bezogen auf die Kraftfahrzeugsteuer sei angemerkt: Das LPG Fahrzeug ist nicht günstiger als ein Benziner ohne Umrüstung, da die LPG Fahrzeuge auch immer einen Benzintank besitzen und somit jederzeit auf Benzin fahren können (bivalent).