Umfrage: Deutsche sparsam beim Autokauf
Kauf Unlust bei den Autofahrern
Die Kauf-Unlust der deutschen Autofahrer hält an. Nur noch jeder Siebte plant für dieses Jahr den Erwerb eines Fahrzeugs – für fast ein Drittel davon kommt ausschließlich ein Gebrauchter in Frage. Und der darf auch nicht teuer sein.
Losheim am See - Deutschlands Autofahrer halten ihr Geld zusammen. Nur 14 Prozent planen für das laufende Jahr den Kauf eines Pkw, wie eine Umfrage der Prüforganisation KÜS ergeben hat. Im Vorjahr waren es noch 16 Prozent.
Von den Kaufwilligen wollen 37 Prozent einen Gebrauchten, 35 Prozent haben sich bereits auf einen Neuwagen festgelegt. Im Schnitt würden die Kunden für ein fabrikneues Auto 25.500 Euro ausgeben, für ein Modell aus Vorbesitz 8.900 Euro. Oberste Grenze für den Großteil (66 Prozent) der Gebrauchtwagenkäufer wären 10.000 Euro. Darin enthalten ist bereits der Händlerrabatt; die Autofahrer erwarten hierbei im Schnitt 17 Prozent.
Bei der Frage nach dem Segment des gewünschten Autos liegt die Mittelklasse mit 40 Prozent an der Spitze. Einen Kleinwagen wollen 17 Prozent kaufen, eine Kompakten 14 Prozent. Bei den Antriebsarten liegt der Ottomotor mit 43 Prozent vor dem Diesel mit 35 Prozent. Ein Elektro- oder Hybridauto kommt nur für jeweils ein Prozent in Frage.
Quelle: SP-X
Das Problem ist hausgemacht.
Die Löhne fallen in den Keller, die sonstigen Kosten steigen, ...
Zudem werden die Autos immer unattraktiver.
Macht zusammen 80%. 20% bestellen also ein Auto ohne Motor? Gasautos haben schließlich auch einen Ottomotor und bei 20% liegt der Anteil dank verfehlter Herstellerpolitik gewiss noch nicht...
Ist das Jammern auf hohem Niveau?
Wenn sich von 50.000.000 Autobesitzern in Deutschland 14 % für ein neues Auto entscheiden, dann sind das schon mal 7.000.000 Halterwechsel in nur 12 Monaten. Wenn davon 35 % bereit sind, einen Neuwagen zu kaufen, dann wären das 2.450.000 neue Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen. Eine Stadt wie München hat knapp 1.500.000 Einwohner, nur mal so zum Vergleich.
40 % wollen ein Fahrzeug der Mittelklasse und sind Bereit dafür 25.000 € auszugeben. Für diesen Preis bekommt man dann allerdings keinen neuen Mittelklassewagen.
Einen Händlerrabatt von 17 % ist beim Gebrauchtwagen sicher nicht möglich, wenn überhaupt, dann gilt das auf den UVP Listenpreis eines Neuwagens und auch nur bei Modellen, die kaum nachgefragt werden.
Das braucht einen nicht zu wundern:
1. die Geldentwertung seit Euroeinführung, 1 DM = 1 Euro
2. die ständige Abzocke des Staates, Raubrittermethoden zum Abkassieren der Autofahrer durch den Staat
3. Verkehrte Verkehrspolitik, um nicht zu sagen, nur Mist. Sh. neue Punkteverordnung
4. Im Prinzip reicht ein Auto ohne großen Schnickschnack, um von A nach B zu kommen. Spaß am Fahren gibt es nicht mehr.
Wir veranschlagen einen Autokauf alle 15 Jahre und dann einen Ausländer, der am günstigsten ist.
Halbseidener Bericht ohne Hintergründe und ohne fundamentale Daten.😕
Ist es ein Wunder dass man keine Lust mehr hat in diese Glaspaläste einzudringen und zu betteln ein Auto kaufen zu dürfen?
Solange ich als Privatkunde derart ignoriert oder herablassend von den Autoverkäufern behandelt werde kaufe ich keinen Neuwagen mehr.
Dem ist nicht viel hinzuzufügen.
Die Gesellschaft ist im Wandel. Wir sind nicht mehr die Autonation Nr.1. In Asien z.B. haben die gut verdienenden Leute eine andere Beziehung zum Auto entwickelt.
In Deutschland ist das Auto nicht mehr so viel Statusobjekt, wie es mal wahr.
Und wie hier auch schon jemand geschrieben hat, die Entwicklungsprünge sind nur klein. Alle 7 Jahre Aufgüsse, dazwischen optische Retuschen.
Wenn mal ein Auto entwickeln würde, was REAL 40-50% weniger verbrauchen würde, das wäre was.
Im vergleich zu anderen Ländern war es das nie.
Da ist z.B. England viel Schlimmer.
Da gibt es ein Problem und das nennt sich Physik.
Eigentlich nicht. Das "Problem" ist eher, daß es den Neuwagenkäufern relativ egal ist, da die Spritkosten im Vergleich zum Rest eh nur einen kleinen Teil ausmachen. Wenn man schon zigtausende € für den Wertverlust ausgibt, sind die paar € mehr oder weniger beim Sprit dann auch noch egal.
Die Arschkarte haben die Leute, die eh nicht so viel Geld haben, aber einen PKW brauchen, um damit zur Arbeit zu kommen. Es sind kaum sparsame Autos für kleines Geld zu haben, wenn die auch noch in einem brauchbaren Zustand sein sollen.
Deswegen ist es auch höchst asozial, höhere Spritpreise zu fordern: Es würde nur die wirklich treffen, die sich eh keinen Neuwagen leisten können und somit keinen großen Einfluß haben.
Zwei Beispiele:
Ich habe vor nicht ganz 2 Jahren einen 1999er Daihatsu Cuore gekauft, der meistens an meinen Bruder und seine Frau verliehen ist. Die beiden können sich schon die Anschaffung eines "anständigen" Autos nicht leisten, da sie knapp über Hartz-IV leben müssen: Er kann wegen seiner Behinderung nicht mehr arbeiten. Bei dem Auto (das sich in sehr gutem technischen Zustand befindet) entfallen von allen Kosten von Anschaffung über Fixkosten, Sprit und Werkstatt bis Zubehör bisher 58% allein auf den Sprit, Tendenz steigend - und das Autochen ist schon nicht gerade ein Säufer.
Ich habe vor gut zwei Jahren etwas tiefer in die Tasche greifen können und mir einen Volvo V40 T4 gekauft. Weil ich etwas reicher bin (Doppelverdienerhaushalt mit zwei Akademikern), konnte ich das. Daß das Auto deutlich über 10 Liter LPG schluckt, fällt sagen wir wenig auf. Auch wenn es 15 Liter wären, würde das nicht viel mehr ausmachen. Nach inzwischen 62.000 km entfallen immer noch nur knapp 21% der Gesamtkosten auf den Sprit.
Essenz: Die Hersteller bauen praktisch nur für die Neuwagenkunden und die wollen idR keinen deutlichen Aufpreis für Spartechnik ausgeben.
Einen Schritt in die richtige Richtung macht da mMn Toyota: Die Hybridmodelle glänzen mit Komfort (ich hätte wegen des Antriebskomforts auch lieber einen Prius als meinen Volvo), es gibt von mehr und mehr Baureihen eine Hybridvariante und die ist nicht einmal deutlich teurer als die Autos 1.0
Etwas anderes bleibt ihnen kaum übrig. Ich habe noch nirgends gesehen, dass direkt gebrauchte PKW vom Band rollen. Dafür müssen die Kisten schon noch ein paar Tage irgendwo rumstehen.
Wenn die Spritkosten schon zum Problem werden, dann sollte man sich vieleicht auch überlegen, ob man nicht lieber ganz auf das Auto verzichtet?
Also lieber nicht arbeiten? Tolle Einstellung...
Was ist das denn für eine Arbeit, bei der es noch nichtmal mehr für den Treibstoff für das Transportmittel reicht, um diese Arbeitsstelle überhaupt zu erreichen?
Wie werden dann die übrigen Unterhaltskosten und die weiteren Lebenshaltungskosten bestritten, wenn dann nicht sowieso schon der Staat aushilft?
Ein Auto würde bei mir da als erstes komplett rausfliegen. Über Neuwagenrabatte würde ich mir in so einer Situation dann sicher keine Gedanken machen müssen, eher würde ich mir eine andere Arbeit suchen und ja, wenn es sich nicht lohnt, etwas anderes arbeiten oder auch mal gar nicht arbeiten.
Bei mir in A ist es ganz gleich. Die Teuerung übertrifft die Einkommensteigerung gewaltig (bei 5% der Bevölkerung ists u.U. anders). Für diesen Rest wird aber überdurchschnittlich produziert😤.
Nix Unlust.Den Deutschen geht die Kohle aus.Aber wer gibt das schon zu?
Und wenns mit dem Unterhalt fürs Auto nicht mehr geht,dann eben folgender Vorschlag:
"Wenn.....ein Zug......vom Münchner Hauptbahnhof....um 15.uhr......in Berlin.....45min.....ist man schneller da.........wenn.........der Zug.......losfährt...."
...oder igendwie so😆