VW-Abgas-Skandal: 1,1 Millionen Modelle für Umrüstung freigegeben
KBA erlaubt Rückruf von Tiguan und Caddy
Das Kraftfahrtbundesamt hat laut VW für weitere 1,1 Millionen Autos des Konzerns die Umrüstung genehmigt. Tiguan und Caddy mit 2,0-Liter-Diesel dürfen in die Werkstatt.
Wolfsburg – Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat weitere Modelle des Volkswagen-Konzerns mit manipulierter Abgasreinigung für die Umrüstung freigegeben. Laut einer Mitteilung von Volkswagen dürfen Tiguan- und Caddy-Fahrer sowie einige Audi-Kunden in Kürze mit weiterer Post vom Händler rechnen. Insgesamt habe das KBA damit bei rund 1,1 Millionen weiteren Modellen die Umrüstung genehmigt.
Nachdem VW kürzlich bereits den Rückruf von Caddy-Modellen mit 1,6-Liter-Motor gestartet hatte, sind nun Autos mit 2,0-Liter-TDI dran. Genau wie beim Tiguan. Hierfür habe das KBA bestätigt, dass es nach dem Software-Update keine Veränderung der Verbrauchswerte, der Leistungsdaten und Geräuschemissionen geben soll.
Besitzer der betroffenen Modelle dürften also in Kürze einen zweiten Brief von VW bekommen, in dem sie gebeten werden, einen Termin mit einem Partnerbetrieb ihrer Wahl zu vereinbaren. Insgesamt wurden laut Volkswagen mittlerweile konzernweit 2,5 Millionen Fahrzeuge zur Umrüstung freigegeben. Zuletzt hatte das KBA bei 800.000 manipulierten Passat, CC und Eos den Rückruf genehmigt.
Dennoch ist Volkswagen weiterhin hinter dem Plan. Die Umrüstung des VW Golf hatte erst Anfang Mai begonnen, auch der Passat hätte eigentlich schon Anfang des Jahres in die Werkstätten gerufen werden sollen.
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"Hierfür habe das KBA bestätigt, dass es nach dem Software-Update keine Veränderung der Verbrauchswerte, der Leistungsdaten und Geräuschemissionen geben soll."
Ich rate einfach mal: Nach NEFZ Messung? ^^
Ich vermute ja immer, dass es dann zu Lasten der Lebensdauer diverser Komponenten geht.
Genuß ohne Reue kann ich einfach nicht glauben und VW sagt hierzu ja auch überhaupt nichts......
Aber meine Gedanken dazu werden von den diversen "Unterstützern" hier gerne als völliger Blödsinn abgetan. Die Zeit wird es zeigen!
Nach was sonst, wenn nichts anderes definiert und zulassungsrelevant ist?
Oder nach welchen Maßstäben sind alle anderen Fahrzeuge in Deutschland zugelassen?
Ist doch ganz einfach.
Umrüstung, sorry erneuten Manipulationstermin wahrnehmen, dann zum Fahrzeugtuner Ihrer Wahl und neben der Leistungssteigerung auch gleich die Software optimieren lassen.
Und dann wieder den Dreck rausblasen.....🙁
Bin gespannt was Herr Dr. Prof. Ferdinand Dudenhöffer zum KBA-Beschluss meint....😆
Natürlich nimmt der Verbrauch nur nach nefz nicht zu. Es wird einfach der laborzyklus legalisiert, der nichts mot normalen betrieb zu tun hat. Und warum soll es etwas mit Lebensdauer zu tun haben? Vielleicht lässt vw so wie andere hersteller die abgsreinigung über die Außentemperatur nun Steuer, bei Testbedingungen läuft es optimal, auf der Straße so wie früher. So wie beiden anderen auch
@stormcloud Als ob das die Dieselfahrer interessiert. Wenn die Umwelt ihnen wirklich wichtig wäre, würden sie keinen Diesel fahren. Aber das liebe Geld...
Ich vermute, die Prüfstanderkennung wird gelöscht und dann werden einige legale Parameter drauf gespielt:
- Die Abgasreinigung läuft nur 22 Sekunden
- Die Abgasreinigung läuft nur zwischen 17°C und 33°C
- Die Abgasreinigung läuft nicht über 140 Km/h
Dass VW nicht eher auf diese billige Idee gekommen ist, statt dessen müsste man so eine teure Prüfstanderkennungssoftware entwickeln! Pffft... 😜
@VOX DEI, sind sie doch, deswegen werden zusätzlich noch die 3.0 V6 Diesel und 2.0 Diesel zurückgerufen. Der Audi A6 (3.0) hat ebenfalls unter 17 Grad die AGR-Raten reduziert, der Amarok und Crafter (jeweils 2.0) zwischen 15-30 Grad. 😉
Das wird er wieder gekonnt ignorieren 😉
Ich meinte die Betrugsdiesel die den Prüfstand erkennen, wie unschwer zu verstehen war.
Was mir schon lange bei der Berichterstattung zu diesem Thema auffällt, ist, dass eigentlich immer nur über die betroffenen VW-Modelle berichtet wird - eventuell noch in einem Nebensatz dann über Audi ... Was ist eigentlich mit den beiden anderen Konzernmarken, die davon ja auch in beträchtlichem Ausmaß betroffen sind!?
Es ist ja nett, dass hier z.B. über Modelle mit so überragender Marktbedeutung wie den VW-Eos berichtet wird - allerdings glaube ich, dass es ja wohl selbst in Deutschland ein wenig mehr angemeldete Fahrzeuge z.B. vom Typ Skoda Octavia geben wird ... Wie sieht es bei diesen Marken aus? Welcher Terminplan existiert für die Rückrufe der betroffenen Fahrzeuge dieser Marken?
Eine weiter Frage wäre natürlich auch die, wie es mit den Terminplanungen in den anderen Ländern - z.B. in den deutschsprachigen Nachbarländern Deutschlands - aussieht!?
Was mich auch noch interessieren würde, ist die Frage, was mit den zur Zeit bei den Händlern befindlichen Gebrauchtwagen der betroffenen Modelle passiert! Diese sind ja dann zur Zeit nicht wirklich angemeldet ... Eine für Interessierte an solchen Modellen - und in manchen Fahrzeugkategorien führt ja in D-A-CH kaum ein Weg an den Modellen des VW-Konzerns vorbei - sicher nicht unerhebliche Frage!?
@VOX DEI, immer mit der Ruhe. 😊 Du meintest, VW hätte eher auf die Idee kommen sollen, anstelle der Prüfstandserkennung, eine Software zu entwicklen, die in bestimmten Fahrsituationen die AGR herunterfährt. Genau das sind sie doch, denn die von mir genannten Motoren sind allesamt Euro 5....sie haben die Software nur nicht überall eingesetzt, wohl um bei den Volumensmodellen noch etwas mehr Geld zu sparen.
Btw: ausserhalb der unterschiedlichen Temperaturfenster schaltet die AGR nicht ab, sie wird "nur" reduziert....