Ford-Sparmaßnahmen sollen keine Jobs in Deutschland treffen
Kein Abbau in Köln und Saarlouis
Personalabbau, ein neuer Geschäftsführer und ein neues Management: Bei Ford bebt es. In Deutschland soll das aber vorerst keine Auswirkungen haben.
Köln - Ungeachtet des Sparkurses beim US-Autobauer Ford droht in Deutschland nach Angaben des Unternehmens vorerst kein Jobabbau. Es gebe keine Auswirkungen der Sparpläne auf die Standorte in Köln und Saarlouis, sagte ein Sprecher der Ford-Werke GmbH. Am Standort Köln, wo derzeit 4.000 Menschen in der Fiesta-Fertigung arbeiten, wurden laut Unternehmen für die Produktion des neuen Ford Fiesta sogar 300 neue Stellen in der Endmontage geschaffen.
Die Serienfertigung der neuen Generation des Kleinwagens hatte Ford erst vor wenigen Tagen aufgenommen. Bis zu 1.400 Autos können dort täglich vom Band rollen. Auch in Saarlouis mit mehr als 6.000 Mitarbeitern seien keine Einsparungen geplant, sagte der Sprecher. Für diesen Standort hatte Ford im März angekündigt, 600 Millionen Euro in die Produktion des neuen Focus zu investieren. Neben dem Focus läuft in Saarlouis auch der C-Max vom Band.
Der Mutterkonzern hatte vor einer Woche angekündigt, in Asien und Nordamerika zehn Prozent der Belegschaften beziehungsweise 1.400 Jobs zu streichen. Das löste Spekulationen über einen möglichen globalen Jobabbau im Konzern aus. Anfang der Woche teilte der zweitgrößte US-Autobauer mit, dass Vorstandschef Mark Fields das Unternehmen verlassen werde. Der neue Chef Jim Hackett war bislang für die Entwicklung von Zukunftstechnologien wie selbstfahrende Autos zuständig.
Quelle: dpa
1400 Jobs bei Ford-USA abbauen? Mal sehen was Don Trump dazu sagt? Und dann noch in Europa neue Stellen?
@Gedoensheimer
Köln und Saarlouis dichtmachen, die paar Autos kann man auch in den USA produzieren. 😉
Europa Geschäft brummt doch für Ford wieder - besonders der Nutzfahrzeug Sektor.
Das freut mich für meine Region. 😊
TRUMP beklagt sich weiter über die EU-Exporte in die USA:
http://www.sueddeutsche.de/.../...agt-sich-ueber-deutschland-1.3521616
So gesehen nichts Neues. Wenn Einfuhrzölle für EU-Produkte (incl. Mexiko Produktion) in die USA kommen sollten, werden
- EU-Produkte in den USA teurer
- Jeder EU-Autohersteller nachdenken, mehr Werke in den USA aufzubauen
Handelsbarrieren, Luxussteuer, etc. sind für Autohersteller nicht neu. Wenn sie vorhanden sind, haben diese Märkte ihre eigene Logik und es wird der Logik gefolgt.
BMW, DAIMLER und VW-Konzern haben bereits schon Werke in den USA. Vermutlich würde hier dann weiter ausgebaut werden. Vielleicht differenziert auch TRUMP zu wenig und für ihn sind und bleiben es immer EU-Autos, weil da halt nicht Chevi draufsteht.
Es bleibt halt momentan beim Herumpoltern. Es ist auch schwierig die US-Wirtschaftelite zu verstehen. Erst machen sie die eigenen Fabriken in großem Umfang dicht (WalMart, Detroit, etc.) - dann wird über die höhere Importquote gejammert. Die US-Wirtschaftselite warf sehenden Auges einfach ihre eigenen Fabriken in die Tonne und damit über Jahrzehnte aufgebautes Wissen - nur weil es etwas billiger war, die Waren aus sonst wo zu importieren und zu verteilen.
Allein die neue WalMart-Strategie vernichtete in den USA rd. 400.000 Jobs:
https://www.nytimes.com/.../walmart-china-imports-job-losses.html?_r=0
Bei Automobilen ist "made in den USA" längst nicht mehr so einfach, da es eine sehr vernetzte weltweit agierende Industrie ist:
http://www.focus.de/.../...rheit-ueber-made-in-america_id_6538924.html
Vielleicht wettert TRUMP daher auch weniger gegenüber Autos, sondern spricht lieber allgemein gegen EU-Importe. Was auch immer das im Detail sein mag.
Naja die Sprüche von dem Mafiosi nimmt doch kein halbwegs Gebildeter ernst...
https://www.zdf.de/.../zdfzoom-gefaehrliche-verbindungen-100.html