London: Keine Kfz-Versicherung für Land-Rover-Modelle
Kein Dach über dem Auto, keine Versicherung
Wer einen Range Rover fährt, besitzt meist eine Garage. Wenn nicht, kann es mit der Kfz-Versicherung schwer werden, zumindest in London. Der Grund: das hohe Diebstahlrisiko.
Berlin – Autodiebe interessieren sich nicht für Preis, Verbrauch und Steuern. Deshalb darf man die offizielle Diebstahlstatistik als inoffizielle Traumwagenliste lesen. Ganz vorn mit dabei: die Autos von Land Rover. Der britische Autohersteller schafft es im Marken-Ranking der meist geklauten Autos sogar auf Platz eins - relativ gesehen zu den zugelassenen Autos.
Land Rover: Versicherung nur gegen Garage
Das ist ein Kompliment, auf das die Briten gern verzichtet hätten. Denn eine hohe Diebstahlrate bedeutet hohe Versicherungssummen. Zum Glück beschäftigen sich 100.000-Euro-Range-Käufer so häufig mit Versicherungsbeiträgen wie Autodiebe mit Steuerklassen. Es sei denn, der Range-Käufer bekommt gar keine Versicherung. In London wurden laut eines Berichts der "Daily Mail" Range-Rover-Besitzern die Policen verwehrt, es sei denn, sie konnten einen Tiefgaragenparkplatz vorweisen.
Von Januar bis Juli 2014 wurden in London 294 Range Rover Evoque und Sport gestohlen. Im gleichen Zeitraum verschwanden 63 BMW X5. Laut des Berichts sind die Autos von Land Rover vor allem aufgrund ihres schlüssellosen Zugangs so beliebt bei Autodieben. Auf Ebay könne man ein Gerät erwerben, mit dem die Modelle geöffnet werden können.Vier Updates gegen Fahrzeugklau
Laut Land Rover Deutschland sei die hiesige Diebstahl-Rate im Jahr 2014 massiv zurückgegangen. Drei Sicherheitsupdates seien durchgeführt worden, ein viertes werde gerade implementiert, „um auch den letzten Diebstahl-Mechanismus zu adressieren“, schreibt Land Rover in einem Statement.
Zudem bietet der Hersteller ein System an, das den Besitzer per SMS informiert, wenn jemand unsachgemäß Hand an sein Auto legt. In Großbritannien hat die „Association of British Insurers“ mitgeteilt, dass Versicherungen für alle Land Rover Fahrzeuge verfügbar sind. Dies sei auch in Deutschland der Fall.
264 Mio für Diebstahl, 1,5 Mrd für Hagelschäden
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kennt in Deutschland ebenfalls keinen Fall, bei dem eine Versicherung einen Land Rover abgelehnt hätte. Angesichts der aktuellen Schadensbilanz sind die Versicherungen ohnehin mit anderen Themen beschäftigt. Für 18.805 gestohlene Autos im Jahr 2013 haben die Versicherer 264 Millionen Euro bezahlt. Für Sturmschäden an Autos waren es 1,5 Milliarden Euro.
Na ja, was interessieren mich die Versicherungsbedingungen in England... 😉 Ist kein Auto nach meinem Geschmack, aber geklaut wird eben alles und in jeder Preisklasse. Aber gut, man hat es eben mal zur Kenntnis genommen... 😉
England ist da eigentlich super.
Hier kann man sich nicht gegen Entführungen durch Aliens versichern
Fast alles.Einen Polski Fiat 126 klaut kein Mensch!😆
Hi,
in Tokyo darf man nur ein Auto kaufen wenn man ein ausreichend großen Parkplatz nachweisen kann 😉
In Deutschland sind wir zum Glück noch nicht so weit,aber wenn ich sehe wie voll manche Städte sind und das die Straßen vielerorts kurz vor dem Kollaps sind 🙁
GRuß Tobias
Wer klaut schon Autos in England? Kein Landweg nach Osteuropa, und dann noch Rechtslenker...😆
Absatz wird es tatsächlich für Rechtslenker wohl nicht viel geben.
Aber für die Einzelteile schon eher 😉
Warum strafen die Versicherer nicht eigentlich Hersteller mit schlechtem Diebstahlschutz ab? Das wäre doch mal effektiv! Anstatt nur nach dem Wiederbeschaffungswert zu gehen, müsste es noch eine Kategorie geben, wie leicht es der Autohersteller vermeintlichen Dieben macht das potentielle Auto zu stehlen. Was meint ihr wie schnell die Hersteller reagieren würden? Vermutlich wird so etwas leider nicht kommen. Schade eigentlich, das wäre doch mal ein Ansporn für den Verkäufer nicht nur die technischen Daten des Fahrzeugs zu bewerben, sondern auch die Sicherheit in Puncto Diebstahlschutz *seufz*
Wird doch über die Typklasse gemacht... 😉
Ok, dann formulier ich es mal anders. Aufgrund der unzureichenden Mechanismen, findet dieser Punkt noch nicht genug Gewichtung bei der Einstufung. Anders kann ich mir die Untätigkeit auf diesem Gebiet nicht erklären. Gerade wie im vorliegenden Fall, ist es doch Wahnsinn, dass ich ohne Werkzeug das Auto aufbekomme. Super neue Funzeln entwickeln und neue hipster voll ultra wichtige Extras ja, aber effektiven Diebstahlschutz? Nö, damit kann man ja nicht so toll werben...🙄
Da hilft dann auch keine Tiefgarage mehr. Aber schon heftig, dass man ansonsten keinen Versicherungsschutz mehr hat / hätte. Wobei, in anderen Bereichen (Stichwort Hochwasser), bekommen die Leute auch keinen Versicherungsschutz mehr, allein weil Sie permanent gefährdet sind.
Mir schwant schon Böses. Nicht, dass unsere Versicherer mal nen feuchten Traum haben und dann in Grenz- bzw. besonders gefährdeten Gebieten keinen Versicherungsschutz mehr anbieten, es sei denn Du kannst einen Bunker als Garage vorweisen 😜
Profis knacken selbst hochsicherheitstresore. Was is schon ein Range Rover?
Alles was von Menschenhand erbaut ist, kann auch von Menschenhand entweder kaputt gemacht oder ausgetrickst werden. Einen rollenden Alcatraz wird es nie geben. Und selbst wenn, wird dieser auch geklaut. Wenn es keine Möglichkeiten dazu gibt, wird eine Möglichkeit eben gesucht und dieser wird auch gefunden. Ostblockbanden sind nicht wie jedermann denkt paar dumme Holzrussen mit skimasken 😉
Oft werden neue Fahrzeuge gekauft, und es wird dann "untersucht" nach Schwachstellen ect. Die jungs sind gut organisiert und haben massenweise Geld. Zur not entwickeln die wie in der Vergangenheit auch spezielle geräte die den stromkreislauf lahmlegen und die tür dann ohne gewalt auf bekommen.
Für Range Rover / Land Rover gibt es durchaus gute Sicherungssysteme, die vom Werk aus gleichauf mit den deutschen "Premiumherstellern" liegen.
Hinzu kommt, wenn man sich damit auskennt, ist es ein leichtes die gröbste Schwachstelle relativ einfach zu schliessen. Die OBD-Buchse muss nach EU-Standard offen zugänglich sein, daher ist im Grunde der Zugang schon geschaffen.
Aber wie gesagt, es gibt Lösungen dafür, im Zweifel mal bei diesen beiden Marken an Blackbox Solutions wenden. Die bauen ein kleines Kästchen, dass man nachgerüstet im Auto verbaut (Preis meine ich so ba ca. 50.-€), damit lässt sich die Neuprogrammierung von Schlüsseln unterbinden. Damit wären rund 85% dieser Diebstähle hinfällig.
So easy, but you need to know....
... und die fortschreitende Vernetzung des Autos (Stichwort: InControl) leistet aktive Beihilfe.
klick
Gruss
Steuerkatze
Da liefern sich die Programmierer von Land Rover und die Autoknacker ein Wettrennen und kein Mensch kann mir sagen, wie ich die Wegfahrsperre von meinem 1996er Saab 900 deaktivieren kann.
Schaue dir mal polnische Autoverwerterhöfe an... Dann sprechen wir nochmal 😉 Da stehen fast nur noch Rechtslenker!