Takata: 40 Millionen neue Airbag-Rückrufe
Kein Ende im Airbag-Desaster
Es ist amtlich: Takata muss bis zu 40 Millionen weitere Airbags zurückrufen. Das meldete am Mittwoche die US-Behörde NHTSA. Diesmal wohl Beifahrer-Airbags.
New York/Tokio - Der japanische Zulieferer Takata muss bis zu 40 Millionen weitere Airbags zurückrufen. Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA begründete dies am Mittwoch in Washington mit anhaltenden gravierenden Sicherheitsmängeln. Betroffen sind nach Takata-Angaben überwiegend Airbags auf der Beifahrerseite. "Fast alle fahrerseitigen Airbags sind bereits im Rückruf."
Bei den Airbags bestehe das Risiko, dass sie zu kräftig auslösen und dabei Teile der Verkleidung durch das Fahrzeug geschleudert werden. Laut NHTSA wurden bereits knapp 29 Millionen Airbags wegen des Problems zurückgerufen. Der erweiterte Rückruf soll im Mai beginnen und bis Dezember 2019 abgeschlossen sein.
Das bereits riesige Airbag-Desaster Takatas wird damit nochmals deutlich größer. Die Rückrufaktion war bereits vor der nun verkündeten Ausweitung die größte der US-Geschichte. Davon waren auch deutsche Hersteller wie VW und Audi sowie Daimler und BMW betroffen.
Takata betonte in einer ersten Stellungnahme, es seien keine Vorfälle im Zusammenhang mit Airbags bekannt, die von dem neuen Rückruf betroffen sind. Alle Fahrzeugtypen, bei denen es zu Vorfällen gekommen sei, seien bereits Gegenstand früherer Rückrufe in den USA. Takata habe sich dennoch mit der NHTSA auf die neue Rückrufaktion geeinigt. Takata-Chef Shigehisa Takada erklärte, sein Unternehmen wolle das Vertrauen der Autowelt wiederherstellen.
Kein Stellenabbau in Deutschland
Wie die NHTSA erklärte, trägt eine Mischung aus Alterung, klimatischen Einflüssen und hohen Temperaturen zum Problem bei. Eine Zersetzung im Airbag könne dazu führen, dass sie bei einer Kollision zu schnell explodierten und Splitter auf die Insassen schleuderten.
"Wissenschaftliche Daten zeigen eindeutig, dass die Gasgeneratoren (im Airbag) mit der Zeit unsicher werden, wenn sie Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen ausgesetzt sind", sagte NHTSA-Chef Mark Rosekind in Washington.
In Europa seien keine Fehlfunktionen bekannt, die im Zusammenhang mit den Gründen der aktuellen Rückrufe stehen, sagte ein Takata-Sprecher. Intensive Tests hätten gezeigt, dass hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit über viele Jahre hinweg die Hauptfaktoren für die "vereinzelt aufgetretenen Fehlfunktionen" gewesen seien.
"Dies sind klimatische Verhältnisse, die in großen Teilen Europas so nicht existieren." Die überwiegende Mehrheit der heutzutage produzierten Airbags enthält nach Unternehmensangaben ein Trockenmittel, dass diesen Umwelteinflüssen entgegenwirken soll.
Takata bekräftigte: "Es gibt derzeit keinerlei Überlegungen zu einem Stellenabbau oder einer Schließung von Werken in Deutschland." Das allerdings kann nicht verwundern. Schließlich muss Takata Ersatz für die vielewn zurückgerufenen Teile produzieren.
175 MILLIONEN DEFEKTE AIRBAGS!
Größte Rückruf-Aktion
der Geschichte!
Auch deutsche Autobauer betroffen
http://www.bild.de/.../...nenfacher-takata-rueckruf-45645316.bild.html
175 Millionen explodierende Airbags, sind nicht halb so schlimm wie ein paar Milligram mehr abgase, bei ein paar vws aufden prüfstand
Hallo zusammen, was ich nicht ganz versteh:
Geht von den betroffenen Airbags potentiell Gefahr für Leib und Leben aus?
Wenn nein: wozu der Rückruf?
Wenn ja: wieso bekommt der Hersteller 3,5 Jahre Zeit um den Fehler auszumerzen? Wieso dürfen die betroffenen Fahrzeuge weiterhin bewegt werden? Was ist mit den eventuellen zukünftigen Opfern (bis zum Abschluss der Umrüstung)?
Gruß
Al
So wie ich es mitbekommen habe, sitzt die Sprengladung in einer nach oben offenen Metalldose. Diese Metalldose hat seitlich abgedeckte Öffnungen durch die beim Auslösen Explosionsdruck kontrolliert entweichen kann. Bei den Takata Airbags ist es nun während der Auslösung dazu gekommen dass diese Metalldose explodiert ist.
Bruchstücke sind wie Schrapnell durch die Gegend geflogen und haben Fahrer oder Beifahrer getötet.
Es hat halt lange gedauert bis dieser Fehler bemerkt wurde, sehr wahrscheinlich geht diese Gefahr auch nicht von neuen Airbags, sondern nur von einigen bei denen durch Korrosion oder anderen Ursachen durch das Alter und Luftfeuchtigkeit der Airbag anders explodiert als im Urzustand.
Alles in allem eine extrem unglückliche Kombination die nicht nur Menschenleben gekostet hat, sondern auch ein Unternehmen mit 50.000 Mitarbeitern an den Abgrund bringt.
Na, mal wieder auf Ablenkungstour in Sachen VW-Betrug unterwegs?
Beachte mal den Unterschied zwischen "Ist" und "Könnte".....
Noch mal lesen.
Takata hat hat den Zündtreibstoff geändert von Tetrazol auf Ammoniumnitrat. Das ist der entscheidende Faktor.
Bis jetzt gab es wohl nachweislich 12 Tote. 12 zuviel.🙄
Gruß aus Berlin
Wie gut das dein Moped keine Airbags hat lieber Stormcloud. :P