Kein zweiter US-Vergleich: VW muss wieder nachbessern
Kein Erfolg mit dem großen Diesel
In den USA läuft bereits der Rückkauf vieler Fahrzeuge mit 2,0-Liter-Diesel und Betrugssoftware. Doch beim großen V6 kommt der Konzern nicht voran.
San Francisco - Am Montag soll Volkswagen in den USA nach erneutem Nachsitzen einen akzeptablen Plan für den womöglich nächsten milliardenschweren Diesel-Vergleich vorlegen. Die bis Weihnachten erhoffte Einigung mit Behörden und Autokäufern zu den großen 3,0-Liter-Motoren der Tochter Audi musste zuvor weiter aufgeschoben werden. Am Freitag hatte der zuständige Richter Charles Breyer in San Francisco noch keinem von den Parteien vorgeschlagenen Ergebnis zustimmen können. VW bleibt unter Druck.
Zwar gab sich Breyer nach der Anhörung in Kalifornien zuversichtlich, dass es am Ende eine Lösung gebe - in den Verhandlungen sei zuletzt „substanzieller Fortschritt" erzielt worden. Zugleich dringt er aber darauf, die rund 80.000 betroffenen Fahrzeuge mit manipulierten 3,0-Liter-Dieselantrieben möglichst schnell von der Straße zu bekommen. Am Montag (8.00 Uhr Ortszeit/17.00 Uhr MEZ) verlangt er von den Anwälten nun erneut Auskunft über den Stand der Gespräche.
Der Wolfsburger Autokonzern versicherte, weiter mit Hochdruck eine Einigung anzustreben. „Volkswagen arbeitet mit vollem Einsatz daran, die Dinge in Ordnung zu bringen", hieß es am Wochenende. Zum genauen Stand und den Inhalten der Verhandlungen wollte sich das Unternehmen mit Verweis auf die vereinbarte Vertraulichkeit nicht näher äußern.
Milliardenvergleich bei „EA 189“ Dieseln
VW ist angewiesen, die Wagen mit den von Audi entwickelten Motoren durch technische Umrüstung in einen gesetzeskonformen Zustand zu bringen oder durch Rückkauf aus dem Verkehr zu ziehen. Bei den 2,0-Liter-Maschinen hatte der Konzern schon einem Vergleich zugestimmt, der bis zu 16,5 Milliarden US-Dollar (15,8 Mrd Euro) kosten könnte - der teuerste Deal dieser Art in der Geschichte der Autobranche. Volkswagen hat bislang bereits rund 18,2 Milliarden Euro zur Seite gelegt.
Die 3,0-Liter-Dieselmotoren stecken in Fahrzeugen der Konzerntöchter Audi, Porsche und VW. Eine Umrüstung gilt als vergleichsweise schwierig: Die einzuhaltenden Grenzwerte für Stickoxide sind in den USA deutlich schärfer als in Europa. Ein Rückkauf aber könnte erneut empfindlich ins Geld gehen.
Große Umstrukturierung bei VW
Die Dieselkrise trifft Europas größten Autobauer hart. Elektromobilität und Digitalisierung der Branche erfordern Milliarden-Investitionen. Auch abseits des Abgas-Skandals gibt es bei den Wolfsburgern Probleme. Die seit Jahren im Konkurrenzvergleich gewinnschwache Kernmarke mit dem VW-Logo will in den kommenden Jahren weltweit bis zu 30.000 Arbeitsplätze abbauen, um rentabler zu werden.
Eine wichtige Stütze für die Wolfsburger bleibt das China-Geschäft. Im vergangenen Monat setzte die VW-Kernmarke dort allein 285.000 neue Fahrzeuge ab - ein Zuwachs von 15,4 Prozent. Wie das Unternehmen am Freitag weiter mitteilte, sah es in Deutschland dagegen zuletzt eher enttäuschend aus. Hierzulande verkaufte VW nur noch 44.300 Wagen, 16 Prozent weniger als vor einem Jahr.
In den USA, dem Ursprungsland des Skandals, zeichnete sich derweil etwas Entspannung ab. Dort zogen die Verkäufe um fast ein Viertel auf 29.700 Autos an. Weltweit lieferte VW im November 7,5 Prozent mehr Autos aus, insgesamt 533.500 Stück.
Quelle: dpa
🙄
Der Handelskrieg gegen Deutschland/Europa geht also weiter.
Btw, wo sind die Randmarkenfahrer, die normalerweise in der Kommentarsektion substantiell zu solchen Berichten beitragen?
Oooohhhh, ich sehe schon die Kommentare: die bösen, bösen Amis mit Ihren Dreckschleudern. Vor allem die "coal rollers", die ja an jeder Ecke stehen und den schwarzen Rauch in die Atmosphäre pusten. Bääh.
Dann noch die unglaublich hohen Verbräuche der US-Kisten, die saufen alle mindestens 25L/100km. VW und Audi kommen mit weniger als einem Liter Diesel aus und laufen auch noch um Welten besser. Wenn man damit ganz sparsam fährt ist nach der Fahrt meist noch mehr Diesel im Tank als vor der Abfahrt. 🙄 Mimimimi.
Dabei haben diese Dummschwätzer noch nie ein US Auto aus der Nähe gesehen, geschweige denn gefahren.
So, und nun mal los ihr VW Fanboys 😮🙄
Der "Handelskrieg" der Deutschen war ja auch geplant, indem man lauter billige Autos in Mexiko produziert und die dann per NAFTA nach Amerika schwämmt.
Wird nur nicht funktionieren, da Trump das nicht zulassen wird. Das wird die deutschen Hersteller nochmal Milliarden kosten.
Ich finde das auch alles richtig und korrekt so. Wer anständig arbeitet und ehrlich ist, muss belohnt werden - alle anderen müssen eben mit den Folgen leben.
Als nächstes sollte man mal Apple und Co. eins über die Mütze ziehen. Das sind die gleichen Betrüger nur in einem anderen Bereich (Stichwort: https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Irish_With_a_Dutch_Sandwich).
Globalisierung birgt eben Chancen und Risiken. Und ungezügelte Globalisierung ist eben gefährlich, wie jetzt mancher merkt. Nationaler Protektionismus und Schutz der Grenzen ist eben essenziell wichtig für einen Staat, immer mehr Bürger verstehen das und wählen entsprechend, entsprechend ändert sich Rechtsauffassung und Urteile. Gut so!
Mami, die sind alle so böse zu mir. 😆😆😆😆🙄🙄🙄
Tja, hätten sich halt "nur" an die US-Gesetze halten müssen und schon hätte keiner ein Problem gehabt.
Es grüßt ein (sehr zufriedener) Randmarkenfahrer. 😉 Mainstream-Einheitsbrei ala VW kann ja jeder fahren. 😜😉
@V8Stinker: Daumen hoch für deinen Kommentar. 😊
Oh, hab noch was vergessen: Die Amis wollen VW zerstören weil VW so unglaublich Erfolgreich am US Markt agiert.😉 Zudem sind die schei** Amikisten immer in der Werkstatt und pusten viel viel mehr Gift ins Freie. usw. usf. (dürft ihr gerne Ergänzen)
Defekte Steuerkette, ölsaufende TFSI Motoren, defekte DSG Getriebe, Fensterheber die nach kürzester Zeit den Geist aufgeben, Frostmotoren usw. gibt's bei VW Audi übrigens nicht.
Völliger Schwachsinn. Das ist dort genauso verboten wie hier. Und es ist auch nicht häufiger als illegales Chiptuning in Deutschland.
Komisch das europäische Autos nach US-Norm auch alle mind. 3 Liter mehr verbrauchen. Und bei allen vergleichen die ich kenne schneiden amerikanische Autos besser ab. Man darf halt keinen 1.0er Yaris mit einer Hellcat vergleichen.
Übrigens kann ein Auto mit 25 Liter Verbrauch bessere Abgaswerte besitzen als eins mit 5 Liter Verbrauch.
Handelskrieg? VW ist in den USA in etwa so bedeutend, wie hier ein Wattebällchen-Hersteller.
Du bist doch schon da!
@draine:
bin ganz genau auf deiner Linie. Mein Beitrag enthielt ja auch eine winzige Spur von Ironie 😆
Ich behaupte mit der US-Amerikanischen Auto-Kultur ein wenig vertraut zu sein. Wenn wir in den USA sind mieten wir uns immer einen Chevrolet Suburban oder einen Cadillac Escalade, der nicht viel mehr säuft als ein überanstrengter EU-2.0L Turbo.
Aber das können sich die VAG Jünger mit ihren vor lauter Premiumplastik vernebelten Gehirngängen ganz sicher nicht vorstellen
Hier ein Kommentar eines Randmarkenfahrers:
ES GIBT KEINEN ABGASSKANDAL !!!!!!!!!!!
Von Handelskrieg kann nicht mal ansatzweise die Rede sein. Deutschland hatte 2015 ein Handelsüberschuss von 270 Mrd. € davon entfielen alleine auf die USA satte 54 Mrd. übrigens der grösste Handelsüberschuss Posten hatte Deutschland ausgerechnet mit den bösen USA, dicht gefolgt von UK oder Inselaffen wie die Engländer in Deutschland genannt werden und damit sichern die bösen USA und die Inselaffen tausende von Jobs in Deutschland, denn jeder dritte Arbeitsplatz in Deutschland hängt direkt oder indirekt vom Export ab.
Keine Angst der Handelskrieg wird schon noch kommen, dagegen ist die aktuelle VW Affaire ein Sonntagsspaziergang. Mutti und Schäuble können sich dann schonmal warm anziehen.
Die Volkswagen Fahrer haben es noch nicht hierher geschafft. 😜
Pete
Ich würde auch lieber mindestens einen 6-Zylinder mit humaner Leistung fahren der dann einen etwas höheren Verbrauch aber weniger schmutzige (nicht saubere!) Abgase liefert. Die Politik zwingt aber leider in Europa einem förmlich die geringen Hubräume auf, die im Zyklus dann gut dastehen, ansonsten aber eben nicht.
Das alles kann man gerne kommunizieren. Warum man sich aber wie im zitierten Teil wie ein dämliches A...loch, um mich mal auf dein Niveau herabzulassen, aufführen muss ist mir unverständlich...
Agree
Free Trade nützt einzig und allein den Multinationalen Konzernen und der Finanz Wirtschaft.
Das normale Volk hat wenig bis gar nix davon.
Ja denke auch das der Wind langsam dreht, allerdings ist die Neoliberale Free Trade Propaganda sehr tief in den Köpfen des Fussvolkes verwurzelt.