Bugatti-Boss Schreiber zu neuen Modellen
Kein Galibier, kein schnellerer Veyron
Der Veyron wird nicht stärker oder schneller: Bugatti-Chef Wolfgang Schreiber erklärt im Interview mit Top Gear die Zukunft von VWs Supersport-Abteilung.
London – Man kann nicht bestimmen, wie viel Power ein Auto mindestens braucht. Bugatti findet aber, es müsse eine Obergrenze geben: „Mehr Leistung wird es nicht geben. 1.200 PS sind genug für das Kapitel Veyron und seine Derivate.“, erklärte Bugatti-Chef Wolfgang Schreiber im Interview mit dem englischen Auto-Magazin Top Gear.
Er ergänzt: „Wir werden definitiv keinen „SuperVeyron“ oder „Veyron Plus“ bauen.“ Der Superlativ scheint erreicht.Bugatti Veyron: einziger Benchmark für den Nachfolger
Dabei gibt es längst starke Konkurrenz für das schnellste Auto der Welt: Porsche 918 Spyder, Ferrari LaFerrari und McLaren P1 beschleunigen langsamer, fahren auf der Rennstrecke aber schneller. Der amerikanische Tuner Hennessey hat bereits einige Rekorde des Veyron eingestellt, andere überboten. Für eine höhere Höchstgeschwindigkeit fehlt nach eigenen Angaben nur eine ausreichend lange Asphalt-Gerade.
Die gäbe es in Niedersachsen: Bugatti fuhr die Geschwindigkeitsrekorde auf der VW-Teststrecke in Ehra-Lessien. Dort wird Hennessey nie starten.
Trotzdem – oder gerade deshalb: Für Schreiber ist der Veyron die einzige Benchmark für einen neuen Bugatti-Supersportler. Der Nachfolger soll den Rahmen des Machbaren neu definieren. Mit welcher Leistung und Höchstgeschwindigkeit, ist noch geheim. Ob Elektro-Motoren dabei eine Rolle spielen, verrät Schreiber nicht. Es sei möglich, aber noch zu früh für konkrete Aussagen.
Der Veyron laufe noch ein Jahr, man müsse sich erst auf die letzten 43 Verkaufsexemplare konzentrieren. Erst wenn die letzten Modelle verkauft sind, wird es einen neuen Supersportler geben.Bugatti Galibier bleibt eine Studie
Damit sind gut 90 Prozent des Rekord-Renners vergriffen. Seit 2005 verkaufte Bugatti 300 Coupés und 107 Roadster.
Gerüchte über eine Serienversion des 2009 gezeigten Konzepts Bugatti Galibier dementiert Schreiber. Man habe viel über das Auto gesprochen, aber es werde nicht kommen. Der Veyron habe Bugatti als Supersportler-Marke definiert. Kunden und potenzielle Käufer erwarten wieder ein Auto von solchem Schlag, aber keinen Viertürer. Das würde nur die Bugatti-Philosophie stören.
Schreiber blendet leider die Firmen-Geschichte aus: Der Galibier gilt als Hommage an den Typ 57 aus den 1930er-Jahren. Der Viertürer trug schon damals den Namen des französischen Gebirgspasses.
Quelle: MOTOR-TALK
Gut, der Galibier war meiner Meinung nach die Spitze der Peinlichkeit. Ich empfehle ein Modell mit 16 Endrohren...
blödsinn!
als nächstes muss ein W24 mit 24 endrohren und 1800ps her😆
Ich finde ein unförmig-übergroßes Bugatti-SUV mit 1000 PS-Diesel(so eine Art Hummer³) ist lange überfällig, das wäre bestimmt Herzenswunsch vieler hier und der deutschen Motorpresse.
Denke, das ist bzw. war nicht der Punkt für die Entscheidung, bekanntermaßen kommen Studien real dann immer anders - und vermutlich auch mit weniger Auspuffrohren! 😆
Vielmehr sehe ich den Grund dafür, dass der Kundenkreis für solch einen Viertürer zu klein sein wird, als dass man jemals auf eine Rendite käme.
Würde man alle Kosten seriös auf den Veyron umlegen (und nicht an anderen Stellen verstecken), würde sich vermutlich auch ergeben, dass der Konzern eigentlich bei jedem Veyron drauflegt - oder zumindest keinen signifikanten Gewinn macht.
Zudem:
Man hat Lamborghini, Porsche, zumal Bentley:
Warum dann noch einen Viertürer oberhalb der ohnehin schon recht exklusiven Marke Bentley?
Klar, ein paar Scheichs finden sich immer als Käufer, aber die reichen nicht für eine Serienproduktion.
rendite....ha ha ha.
die kosten werden auf alle vertretenen fahrzeuge im konzern umgelegt.
Schön dass mal einer Klartext spricht und nicht versucht jede noch so kleine Nische zu besetzen. Bugatti baut Supersportwagen und mehr nicht. Punkt. Sehr schön! 😊
Nicht jeder Sportwagenhersteller muss es wie Porsche machen, auch wenn der Erfolg ihnen Recht gibt.
(Wobei Porsche es auch wirklich schafft die jeweils sportlichsten Modelle des Segments zu bauen, aber ich schweife ab...)
Schade, der Galibier war interessant. Einen 1200PS Sportback das wärs. RS7? M6? CLS AMG? Was ist das ? 😆
Aber nur mit 4 Liter NEFZ Verbrauch 😆
Der Wagen hätte schon längst eingestellt werden müssen, weil es dem Konzern, pro verkauftes Fahrzeug ca. 2 Millionen Minus bringt, dazu noch der Phaeton mit ca.28.000 pro verkauftes Fahrzeug, ebenso Minus macht.
Trotzdem fährt der Konzern einen Gewinn ein, dem Konzern geht es doch viel zu gut.
Heißt das nun jetzt, das die anderen Fahrzeuge überteuert verkauft werden. Da könnte doch dann mal eine Preissenkung stattfinden.
Ich träume weiter 😉
Siehst du das wirklich so? 😕
Das Modell ist ein Imageträger, mit dem der Konzern seine Technologieführerschaft demonstriert. Wenn man die o.g. "Verluste" zusammenaddieren und ins Marketing-Budget packen würde, wären es eben Marketing-Aufwendungen, aber sinnvoller angelegt wäre das Geld dort auch nicht.
Das selbe wollte ich eben auch posten. Das wäre der Knüller. Die Presse würde Jubilieren und der deutsche hätte ein neues Traumauto. Ein 16 Zyl Diesel. 4 Hochdruckpumpen à 3000 bar, 2LKW Kraftstoffvorförderpumpen. 4 DPF, Titan-Steuerketten, Cabron Felgen, jede so teuer wie 20 Golf.
Allrad. 12 Gang DSG Getriebe. Am Heck Zwillingsreifen und eine Achse aus dem MAN Regal.
Das wäre das Auto für Deutschland.
Mit dem verkorksten Motor 1200 PS rauszuquetschen ist zwar beachtlich, aber trotzdem bleibt das eine Fehlentscheidung. Andere Motorenkonzepte wären da wohl günstiger und einfacher gewesen.
...wer weiß wie lange noch und Hochmut kommt bekanntlich...
Ich glaube nicht, das sie Toyota und GM in 2018 oder wann auch immer überholen werden
@solka,
Der Veyron macht kein Minus mit jedem weiteren Fahrzeug.
Er hat in der Entwicklung einige Millionen oder Milliarden gekostet und die kosten waren vor ein paar Jahren und mit jedem weiteren Veyron den man verkauft. Macht man Gewinn, oder denkst die Materialkosten beim Veyron sind über 1000000€.
Ähnlich beim Phaeton.
Die kosten für die Gläserne Manufaktur und die Entwicklungskosten haben die ja sowieso, und die Materialkosten für so ein Auto sind auch nicht so hoch. Also jedem verkauften Fahrzeug macht der Hersteller mehr Gewinn und hilft seine Entwicklungskosten zu bezahlen. Mit jedem weiter verkauften Fahrzeug sinkt auch der Verlust pro Fahrzeug in der Gesamtrechnung.
Dadurch lohnt es sich für VW schon, diese Autos weiter zu bauen...
Gruß Tino