Ministerin Hendricks: Blaue Plakette bis 2019
Keine Alternative zu verschärften Umweltzonen
Neues zur blauen Plakette: In einem Interview sieht Umweltministerin Hendricks keine Alternative zu verschärften Umweltzonen. Für ältere Benziner gibt es wohl Entwarnung.
Stuttgart/Berlin - Ob die neue Plakette blau wird, weiß Umweltministerin Barbara Hendricks noch nicht genau. Auch andere Farben sind denkbar. Aber: Eine Alternative sieht sie nicht dazu, Kommunen die Einrichtung verschärfter Fahrverbote zu ermöglichen. Das sagte die SPD-Politikerin im Interview mit „Auto, Motor und Sport“.
Es sei unbestritten, dass Stickoxide die Gesundheit beeinträchtigen. Aber es gibt auch einen gewichtigen rechtlichen Grund: Deutschland müsse auf ein seit Sommer 2015 bei der EU anhängiges Vertragsverletzungsverfahren reagieren. Dies hatte die EU eröffnet, „weil an 60 Prozent der verkehrsnahen Messstellen in den Innenstädten in Deutschland die Grenzwerte überschritten werden. Da können wir nicht einfach so weitermachen wie bisher.“
Die EU hat laut Hendricks zwei Instrumente vorgeschlagen: Einmal einen Abbau der Steuererleichterungen auf Dieselkraftstoff. Dafür gebe es jedoch in Deutschland keine Mehrheit. Oder eben die Einführung einer verschärften Umweltzonenregelung, die Kommunen anwenden können. Die Erneuerung der Dieselflotte in Deutschland würde dagegen nach Ansicht der Ministerin erst 2030 zu einer „akzeptablen Luftqualität“ führen.Derzeit plane keine Stadt, eine solche Plakette vor 2019 einzuführen. Hendricks geht davon aus, dass die Städte mit Augenmaß vorgehen. Es gehe nicht um die Verbannung von Autos mit der Abgasnorm Euro 5 aus allen Innenstädten. Städte sollen jedoch ein Instrument gegen zu hohe Stickstoffdioxidwerte erhalten.
Diese Autos dürfen in die neue Umweltzone
In der Regierungskoalition ist die Einführung einer solchen Regelung weiterhin umstritten, viele Verkehrspolitiker lehnen sie ab. Nach Informationen von „Focus Online“ gibt es inzwischen konkretere Vorstellungen zur Ausgestaltung der (möglicherweise) blauen Plakette. In beschränkte Zonen einfahren dürfen demnach:
- Dieselfahrzeuge der Abgasnorm Euro 6
- Elektroautos
- Benzinfahrzeuge der Abgasnorm Euro 3 oder besser
Diesel, die für Euro 4 oder Euro 5 typgeprüft sind, müssten dann ebenso aus den neuen Zonen fernbleiben wie Benziner mit Abgasnorm Euro 1 oder 2. Davon seien laut ADAC aus dem aktuellen deutschen Fahrzeugbestand rund 13 Millionen Diesel und drei Millionen Benziner betroffen.
. . . 2019 . . . da wär mein BMW E30 grad alt genug für's H-Kennzeichen . . . oder gibt's da diesmal keine Ausnahme für Oldtimer ?
Lieber werde ich solche blaue Zonen dann meiden, als meinen treuen Kameraden der blauen Plakette zu opfern !
Wohne zum Glück fernab solcher Zonengrenzen verschiedenster Farben. Und wenn sich dann wieder herausstellt, daß der ganze Aufwand doch kaum was bringt (siehe sechseckige G-Kat/Ozonplakette https://de.wikipedia.org/wiki/G-Kat-Plakette ), sind wieder viele Bürger um ihr Geld gebracht worden (selbst wenn's nur das für die Plakette war, + allgemeine Kosten für den ganzen Aufwand rund um das Gesetz herum).
Regelt sich doch eh alles von alleine durch natürliche Auslese über's Fahrzeugalter. Und ob das nun ein paar Jahre schneller geht oder nicht, ist doch einer Milliarden Jahre alten Erde sooowas von wurscht-egal !
Denn auch in "bunte-Zone(n)freien" Gegenden sind Kat-lose Autos so gut wie ausgestorben, obwohl die da noch ungestraft rumstänkern dürften.
Aber warum einfach, wenn's auch umständlich, bürokratisch wichtigtuerisch, steuerzahler- und bürgerunfreundlich geht ?
Und die ganzen Schadstoffe machen einen Bogen und versammeln sich an den Rändern der "Umweltzonen".
Mit solchen Polit-Genies der 68/69er-Riege schießen sich die rot-grünen Chaoten immer weiter selbst ins Abseits.
Toll, nicht? https://de.wikipedia.org/.../Barbara_Hendricks_%28Politikerin%29?...
Studium der Geschichte und der Sozialwissenschaften in Bonn, das sie 1976 mit dem ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien beendete.
Lehrerausbildung, aber keinen Tag vor einer Klasse gestanden. Studentenwerk => SPD-"Karriere".
Eine produktive Tätigkeit kennt sie nur vom Hörensagen, und Wirtschaft sowie Realitätssinn ist für die SPD ohnehin kein Thema, seit Helmut Schmidt die politische Bühne verlassen hat.
Wobei die Anhebung der Steuer viel leichter wäre als ne neu Plakette einzuführen die nachher eh keiner Kontrolliert.
Dass die Politik, die mit der Automobilwirtschaft eng verbandelt ist, keine Alternative sieht war mir schon irgendwie klar.
Kalte Enteignung von wenigen Jahre alten Gebrauchtfahrzeugen. Vernichtung des Vermögens der Bundesbürger, nur um sie in die Autohäuser zu treiben, damit die sich im vorauseilenden Gehorsam ein Neufahrzeug kaufen. 🙄
Das Ganze getarnt als "Umweltschutz". Irgendwie muss man ja das gesteckte Ziel bis 2020 noch erreichen. 🙄
Jahrzehnte (!) hat die Politik gewisse Dinge verschlafen.
Speziell bei Stuttgart hätte man auch lange schon etwas wegen der katastrophalen Verkehrsführung machen können. Kostet ja alles Geld. 🙄
Ich sehe eine Alternative: Den Schwachsinn abschaffen.... ist das zu einfach?
Und als in Stuttgart arbeitender, habe ich nun 2015 umsonst einen EU 5 Diesel für 23.500 Euro gekauft, oder wie?
4 Jahre gefahren und dann soll ich ihn mit horrenden Verlusten veräußern?
Was ein Schwachsinn...
Natürlich stoppen die von den Kat-losen Stinkern mitgebrachten Schadstoffe artig draußen an der Zonengrenze und lassen sich auch nicht durch irgendwelche Windbewegungen in die Zone reindrängen.
Ich gönn' denen schließlich auch ihre teuer erkaufte saubere Zonenluft ;-)
Viiiiieeeeel zu einfach, Du verrückter Rebell, wir sind doch hier in einer Hochburg der Bürokratie, da kannst nicht einfach so irgendwas abschaffen !
Denk doch bitte an die vielen Arbeitsplätze derer, die das ausbrüten, Schilder- und Plakettenhersteller, (unnötig vorverlegter) Autoneukäufe usw usw . . .
Barbara Hendricks: 1980 erfolgte ihre Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit Die Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein! Dann wird die Plakette sonnenblumengelb 😜😉!
In den Städten wo ich meist unterwegs bin gibts den Scheiss noch nicht. Und sollte er kommen können die sicher sein das ich es ignoriere. Bisher wars ja egal da ich mit Euro 2 ne Grüne bekomme und eh rein kann. Aber so ein Mist mach ich nicht mit, sollen sie mir halt das Ticket ranmachen
Da haben wir es ja mit einer richtigen Expertin auf dem Gebiet der Kfz-Technik zu tun...
Aha.
Natürlich ist die Umweltministerin schuld, dass die PKW Hersteller beschissen haben, dass sich die Balken biegen.
Hätten die Diesel PKW Hersteller nur ein Bischen beschissen oder auch nur moderat oder mittelmäßig beschissen, gäbe es die ganze Debatte nicht.
Aber sie haben auf eine absurde exorbitante Art und Weise beschissen, so dass am Ende ein smart so viel Stickoxide ausstößt wie ein 27 Tonner und die Grenzwerte teilweise um das Zehnfache gerissen wurde oder weil die Abgasreinigung ganz deaktiviert wurde. Es war bisher auch unklar, warum die Stickoxidwerte in den Innenstädten innerhalb der letzten zehn Jahre nicht wie erwartet gesunken sind, obwohl die Grenzwerte immer schärfer wurden. Nun wissen wir warum.
Und nun ist laut der schlichten Gemüter hier im Forum die Umweltministerin schuld? Und was zum Teufel hat ihre Promotion und ihr akademischer Abschluss damit zu tun? Wer von euch Petrolheads hat denn zumindest promoviert, um so verächtlich über ihre Promotion zu sprechen? Zumindest hat sie mal wissenschaftlich gearbeitet, ich nehme an 90% der Pöbler hier haben das noch nie in ihrem Leben.
Anstele dessen Gejammer und Genöle darüber, dass die Maximalleistung des Motors eingeschränkt sein könnte, dass man vielleicht nur noch mit 235 anstatt mit 240 über die Bahn brennen kann, wenn die Giftgasschleudern zu den ohnehin laxen gesetzlichen Grenzwerten zwingend umgerüstet werden müssen, diese "Sorge" hat man hier hauptsächlich zum Thema VW Abgasbetrug von den betroffenen Nox-Schleuder-Fahrern gehört.
Gottseidank habt ihr bei dem Thema nichts zu entscheiden.
Klar, Erfolgsgeschichten wie die Umweltplakette sollte man unbedingt weiterführen 🙄
Aber mal im Ernst. Ja, die Plaketten sind albern, ja, mein altes Auto wurde auch deswegen abgeschafft, ja, mein Wohnmobil darf eigentlich nicht vor meiner Haustür stehen. Und ja, beide Autos emittieren noch nicht einmal das, was mit den Plaketten verringert werden soll, nämlich nur und ausschließlich Feinstaub (Vorkammerdiesel, Euro 0 und Euro 2). Und ja, andere, modernere Autos (EcoBoost, Smart, TSI, Tce) emittieren viel mehr von dem Zeuchs und haben eine grüne Plakette.
Kurz: Ich finde die Plakette scheiße. Aber vor allem, weil sie pauschal alte Autos unter einem Deckmantel (Feinstaub) aussperrt, ohne tatsächlich dagegen zu helfen. Das ist purer Beschiss und einer aufgeklärten Nation nicht würdig. Die blaue Plakette ist genau so: Warum sollen Euro2-Benziner ausscheiden? Das sind Autos mit Baujahr in den 90ern, die noch zum alltäglichen Straßenbild gehören, weil in diesem Jahrzehnt zwar keine schönen, aber zuverlässige Autos gebaut wurden.
Aber: Die Luftqualität in meiner Großstadt ist subjektiv besser. Man merkt schon, dass es in anderen Städten ohne Plaketten häufig mehr stinkt. Gerade in Ländern, in denen noch munter Autos allen Alters herumfahren. Ob stinken = gesundheitsschädlich sei mal dahingestellt.
An sich ist es völlig in Ordnung, Zonen nur für emissionsarme Fahrzeuge einzurichten. Man kann es aber auch anders regeln. Beispiel Steuer: Es ist steuerlich fast egal, ob das Auto nun Euro 2, 3, 4 oder 5 hat, finde ich auch irgendwie merkwürdig.
Und zulezt: Liebe Bundesregierung, eine Methode, den Straßenverkehr umweltfreundlicher zu gestalten, ist die Förderung alternativer Energieträger. Dies erreicht man aber nicht dadurch, dass man die Förderung erwiesen alltagstauglicher und zuverlässiger Techniken wir Auto- und Erdgas bis 2021 auslaufen lassen will. Ebensowenig dadurch, dass man die E85 oder Biodiesel-Förderung eingestellt hat.
Alles Nebelkerzen. Es gibt genug Studien, welche den Umwaltplakettenschwachsinn untermauern, solange nicht alle Schadstoffemitter in's Kalkül gezogen werden.
Scheiß Lobby-gesteuerte Politik ohne nachhaltigen Nährwert, macht endlich eure Arbeit ordentlich.
Oh je, schon wieder eine Ministerin, die dem dummen deutschen Bürger einen bürokratischen Schwachsinn als "alternativlos" verkaufen möchte.
Es gibt eine Alternative für Deutschland - kann man sogar bei der nächsten Wahl wählen.