Versteigerung: '65er Corvette
Keine Corvette fährt wie diese Corvette
Das Auktionshaus RM Auctions versteigert am 2. Mai eine ganz besondere Corvette. Der Kilometerstand der 65er Stingray zeigt vier Meilen - und dabei wird es auch bleiben.
London - Wenn diese 65er Corvette Sting Ray losfährt, bleiben ihre Räder stehen. Stattdessen hebt sich die Karosserie des Einzelstückes um rund 60 Zentimeter und offenbart die Technik des US-amerikanischen Sportlers. Auf der Straße fuhr die blaue Stingray laut Kilometerstand lediglich vier Meilen weit. Danach wurde aus der fahrfertigen Corvette ein Ausstellungsstück für Messen und Autoshows, das nun für voraussichtlich 1,0 bis 1,4 Million Dollar versteigert werden soll.
Die Ausstellungs-Stingray ist voll funktionsfähig. Per Knopfdruck trennen Elektromotoren Karosserie und Chassis. Die wichtigsten Elemente des automobilen Innenlebens wie Motor, Getriebe und Antriebsstrang sind rot lackiert. Das Getriebegehäuse ist aufgeschnitten, damit der Betrachter die Kupplung sehen kann.
Der Zylinderkopf steckt unter einer transparenten Abdeckung. Die Ventildeckel sind ebenfalls durchsichtig, damit interessierte Messebesucher den auf Knopfdruck in Zeitlupe arbeitenden Ventilen beim Öffnen und Schließen zusehen können. Außerdem sind die vordere rechte Bremsscheibe sowie das Innenleben des Auspufftopfs zu sehen.
Das Auktionshaus RMAuctions weiß nicht, wo das Fahrzeug bis Mitte der 90er-Jahre stand. Es tauchte in Südafrika auf und wurde zurück in die USA verkauft. Später gelangte die Corvette in den Besitz des Sammlers Al Wiseman, der das Fahrzeug umfassend restaurierte. Selbst das Radio ist funktionstüchtig. Die Versteigerung der einmaligen Corvette findet am 2. Mai in Texas statt.
Schon irgendwie schräg, aber ich denke, ich würde sie fahrfertig machen. So ein Schmuckstück ist zum Rumstehen einfach zu schade...
Unter fahrfertig verstehe ich aber was anderes. Ob der Bock mit aufgeschnittenen Getriebe fährt?
Herrlich.
Hoffentlich landet das Ding nicht bei einem Sammler und verschwindet in irgendeiner privaten Halle oder Garage und hoffentlich kommt niemand auf die Idee, daraus wieder ein fahrbares Auto zu machen. Das Anschauungsstück gehört, für die Öffentlichkeit zugänglich, in ein Museum wie der gläserne Pontiac auch.
Im Henry Ford Museum ist bestimmt noch Platz für so ein Stück Zeitgeschichte...
Ne Million dafür??? Sind 97% zu viel!
Fertig machen?
OK.
Nur ist sie dann kaum noch was wert im Vergleich zum aktuellen Zeitpunkt.
Die preistreibenden "matching numbers" gibt es dann nicht mehr, wenn es sie überhaupt gibt.
Ob das Fahrzeug überhaupt ne Fahrgestellnummer hat?
Die 4 km können ja auch sonstwo herkommen, z. B. Testläufe vorm/beim Umbau.
🙄😜
Einne NM C2, als Coupe, mit <100 Meilen auf der Uhr........bekommst du nicht für 30t, eher >130t.
1 Million halte ich zwar für gewagt, aber in den Usa gibt es eine große Anzahl von Corvette Sammlern mit Kohle.
Hoffe am Ende landet sie im NCM
wie kann der Wagen "voll funktionsfähig" sein mit so viel Plastik im Motor? Liest bei MT keiner gegen?
Denk nochmal darüber nach, Du hast den Sinn von dem Teil wohl nicht verstanden.... die Corvette als Ausstellungsstück (nicht als Fahrzeug) ist voll funktionsfähig!
Meine Worte... Sicherlich ist es zudem aber auch nicht gerade einfach...
Naja.....das:
suggeriert aber schon, dass man durch Umbau/Rückbau wieder ein Straßenfahrzeug erhalten könnte.
😆
Wenn ihr den Antriebsstrang austauscht, dann könnte das sogar etwas werden.
Aber wozu? Das Ding gehört in ein Museum wie das Smithonien oder das Corvette Museum. Oder meinetwegen auch in das Technikmuseum Sinsheim.
Aber nicht das Auto wieder fahrfähig zu machen, wäre Verschwendung!
Hallo Sabine,
Du schriebst
Das ist so nicht richtig. Die Auktion wird von RM Auctions ohne Mindestpreis (Without Reserve) gestartet, die auf der Homepage angegebenen Summen von 1.000.000 bis 1.400.000 Dollar sind der erwartete Zuschlag (Estimated Price), der i.d.R. ohne Aufgeld (meist 15% auf den Zuschlag, das Aufgeld geht in die Kasse des Auktionshauses und ist vom Käufer zu entrichten) zur Orientierung der potentiellen Bieter angegeben wird. Dass der Estimated Price erreicht wird ist nicht garantiert, erfolgt der Zuschlag beispielsweise weit unter der Million Dollar, dann geht die 'vette eben für weniger Geld weg.
Die Basis dieses Ausstellungsstückes war übrigens ein Prototyp mit einem 327 cui Small Block V8 (Motorblockfarbe ab Werk: Orange), einem manuellen M-20 4-Gang Getriebe, 4-fach Scheibenbremsen mit Vierkolbensätteln und Einzelradaufhängung an Vorder- und Hinterachse.
Das Cockpit-Design haben sie wohl vom aktuellen Bentley abgeguckt 😉.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der so viel einbringt, weil er sicher nicht fahrbar ist. Ein Jammer, dass man da so viel aufgeschnitten hat.
Wer sowas kauft, möchte den doch auch mal fahren, oder?
j.
Wieso ein Jammer? Das war ein Ausstellungsstück. Weinst du auch jeder Studie nach, weil sie nie das Licht der echten Straße gesehen hat.
Als Anschauungsobjekt ist das doch mega toll. Da kann man dann mit Sohnemann oder Tochterfrau im Museum vor stehen und sagen: "gucke, so und so sieht das drin aus. So funktioniert das usw."