Verkehrsminister-Treffen: Weiterhin Streit um blaue Plakette
Keine Einigung bei Diesel-Fahrverboten
Die Kommunen müssen dringend die Schadstoffemissionen reduzieren. Baden-Württemberg wirbt für die blaue Plakette - eine Einigung ist aber nicht in Sicht.
Stuttgart - Kommt sie, kommt sie nicht? Die blaue Plakette für schadstoffarme Autos sorgt weiter für Streit unter den Verkehrsministern. Der baden-württembergische Ressortchef Winfried Hermann hält sie für die wirksamste Methode zur Luftreinhaltung, insbesondere zur Bekämpfung der hohen Stickoxidwerte in Städten. Er will über eine Bundesratsinitiative die Einführung vorantreiben.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnt die neue Plakette weiterhin ab. Fahrverbote seien der falsche politische Ansatz. "Wirkungsvoller als Autos mit Verboten zu belegen, die ein paar Mal im Jahr in die Stadt fahren, ist es, Fahrzeuge, die sich ständig im Stadtverkehr befinden, wie etwa Taxis, Busse und Behördenfahrzeuge, auf alternative Antriebe umzustellen."
Bundesumweltministerium Barbara Hendricks hatte die Pläne für eine Kennzeichnung umweltfreundlicher Fahrzeuge, sowie die Möglichkeit für regional begrenzte Fahrverbote für andere Fahrzeuge, vorerst auf Eis gelegt. Sie forderte die Verkehrsministerkonferenz auf, sich bei dem Thema zu positionieren.
Baden-Württemberg will mit seiner Initiative eine schnellere Verbreitung von Fahrzeugen der Euro Norm 6 erreichen. Gegen Fahrzeuge mit höheren Emissionen sollen Kommunen Verkehrsverbote in Umweltzonen festlegen können. Treffen würde das vor allem Dieselfahrzeuge mit Euro 5 oder schlechter. Hessen und Bremen sind an der Seite von Baden-Württemberg.
Quelle: dpa
Ich denke, eine Stadtmaut für alle Umweltzonenstädte und Großstädte wäre sinnvoller, wenn die EInnahmen für Autolose Alternativen verwendet werden. DI e Umweltzonen waren eh als Geschenk für die Automobilindustrie gedacht, weil so wenige nicht in die Umweltzonen hereindürfen. Strafen sind auch nicht der Rede wert.
Ich checks nicht. Wenn ich mir heute einen Euro 6-Diesel kaufe, darf ich dann sicher die nächsten 10 Jahre damit in die Städte fahren?
Oder ist hier alles möglich, z.B eine weiße Plakette in 2 Jahren für Euro 7 Fahrzeuge.
Mich ärgert es ein Spielball der Politik zu sein. Als ob man mal so eben ein neues Auto kaufen könnte.
Wie, nebenan ist doch gerade erst ein thread zum Thema Blaue Plakette ?!?
http://www.motor-talk.de/.../...e-fordern-saubere-diesel-t5828443.html
Geht es um die Farbe (?), statt Blau vielleicht....🙄
Nein, Fahrverbote dürften für Diesel erst ab Euro 4 erfolgen, die neuen und teuren Euro5 Diesel sollten noch mind. 10 Jahre fahren dürfen. Das wäre Politik mit Sachverstand.
Ich bleibe beim Diesel. Da ich aber keinen Bock auf Partikelfilter, Adblue und Co habe (mein derzeitiger TDI hat Euro 4 ohne Partikelfilter), wird mein nächster ein Oldie mit H-Kennzeichen. Dann bin ich mir wenigstens sicher, dass ich über Nacht nicht Euro 8 haben muss. Die spinnen doch die Römer.
Man könnte ja Oldtimer die besonders viel Schadstoffe ausstoßen in der Jahreskilometerlaufleistung beschränken. Zum Beispiel 3000 Kilometer.
Alle Oldtimer haben die gleiche Abgasschlüsselnummer 98 im Fahrzeugschein. Wie willst du also unterscheiden?
Wird nicht funktionieren.
Viele bauen nachgerüstete Katalysatoren wieder aus, weil es keinen steuerlichen Vorteil mehr gibt.
Ein Steuervorteil sollte auch mit H-Zulassung nicht verloren gehen.
Aber da ist kaum etwas passiert und nachdem jetzt die erste Stadt Gerichtlich dazu verdonnert wurde innerhalb von einem jahr die Luftqualität zu verbessern wird es in einigen Städten nicht ohne harte Regelungen gehen.
Es wird ja auch keiner bestraft der in den Städten arbeitet,sondern nur diejenigen die mit dem Auto rein fahren und somit die Luft verschmutzen. Auto am Stadtrand stehen lassen und es muss keine Maut gezahlt werden.
Gruß Tobias
Hier sieht man wieder mal, in welcher unverschämten Art und Weise die Politdarsteller in Deutschland Konzerninteressen schützen. Man würde sich wünschen, dass Doofbrindt mit seiner Stinke-Dieselkarre auch "nur ein paar mal im Jahr" im Bundestag erscheinen würde - wie blöd ist dass denn? In Frankreich und dem Vereinten Königreich macht man Nägel mit Köpfen, die Ölbrenner bleiben draußen. In Indien ist es das gleiche. Ich hoffe dass sich die deutschen Kommunen dann auch dumm und dämlich zahlen, wenn sie zu blöd oder einfach unwillig sind sich endlich durchzusetzen. Wer nicht hören will, muß fühlen!
"Wirkungsvoller als Autos mit Verboten zu belegen, die ein paar Mal im Jahr in die Stadt fahren, ist es, Fahrzeuge, die sich ständig im Stadtverkehr befinden, wie etwa Taxis, Busse und Behördenfahrzeuge, auf alternative Antriebe umzustellen."
Endlich mal ein vernünftiger Satz aus dem Mund von Herrn Dobrindt.
Hi,
zweifellos hätten Euro 6 früher eingeführt werden sollen und was eigentlich noch wichtiger ist es hätte darauf geachtet werden müssen das die Fahrzeuge auch schon bei Euro 5 die Grenzwerte in der Praxis auch einhalten und nicht nur auf dem Prüfstand.
Aber dennoch sind weder blaue Plakette noch Maut eine Enteignung du darfst eben nur in bestimmte Innenstädte nicht mehr fahren oder musst dafür extra zahlen.
Es gib nun mal kein Grundrecht auf uneingeschränkte Fahrzeugnutzung. Wie du deine Angelegenheiten erledigst ist deine Sache 😆 Es gibt viele Menschen die haben gar kein Auto und schaffen es trotzdem in unseren Städten und sogar auf dem Land zu überleben, mag sein das ein Auto da bequemer ist aber wenn es sein muss geht es auch ohne auch wenn man sich das vielleicht gar nicht mehr vorstellen kann (und will)
Gruß Tobias