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Kfz-Beleuchtung: Brandenburg, Hamburg und Sachsen am finstersten

MOTOR-TALK

verfasst am Mon Dec 13 20:00:19 CET 2010

Der jährliche Licht-Test des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) bringt es „ans Licht“: In vielen Bundesländern ist jeder zweite Verkehrsteilnehmer mit defekter oder falsch eingestellter Lichtanlage unterwegs. Es gibt allerdings große regionale Unterschiede.

PKW-Scheinwerfer im Nebel, Foto: GTÜ
Vor allem in Sachsen-Anhalt leuchten Autofahrer ihre Wegstrecke vorbildlich aus: Die Mängelquote bei der Fahrzeugbeleuchtung lag hier lediglich bei 19,4 Prozent und damit deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. Der liegt mit 35,7 Prozent bei einem guten Drittel Mängelquote. Auch in Thüringen (22 Prozent Mängelquote) und Hessen (rund 30 Prozent Mängelquote) haben Autofahrer ihre Fahrzeugbeleuchtung überdurchschnittlich gut in Schuss und glänzen mit unterdurchschnittlich wenigen Mängeln.

In den übrigen Bundesländern wird der Durchschnitt kräftig nach unten gezogen, hier sind überdurchschnittlich viele „Blindgänger“ im Straßenverkehr unterwegs. Schlusslichter sind die Flächenstaaten Brandenburg und Sachsen sowie der Stadtstaat Hamburg mit je fast 50 Prozent PKW mit defekter Lichtanlage.

Hauptproblem Scheinwerfer

Hauptproblem sind dabei die Scheinwerfer. So ist z.B. in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bei mehr als jedem siebten Auto mindestens ein Scheinwerfer nicht mehr voll funktionsfähig. 14,1 Prozent aller Autofahrer in Rheinland-Pfalz fahren mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern und blenden so den Gegenverkehr. In Baden-Württemberg ist es jeder achte.

Der Licht-Test wird jährlich vom Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeug-Gewerbes und der Verkehrswacht durchgeführt. Die Schirmherrschaft übernahm Bundesverkehrsminister Dr. Peter. Weiterhin beteiligt am Licht-Test sind der ADAC, der Zentralverband der Augenoptiker und Osram als offizieller Lampenpartner.

(sb)

 

Quelle: MOTOR-TALK