ZDK gegen DUH: EU befasst sich mit Abmahnpraxis
Kfz-Gewerbe meldet Erfolg
Im Abmahnstreit zwischen dem Kfz-Gewerbe und der Deutschen Umwelthilfe (wir berichteten) schaltet sich nun die EU-Kommission ein. Die Autohändler sehen das als Erfolg.
Bonn – Vor etwas mehr als einem Monat berichteten wir vom Widerstand deutscher Autohändler gegen die Abmahnpraxis der Deutschen Umwelthilfe. Kurz danach verabschiedete der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) auf seinem Fabrikatshändlerkongress eine Petition an die EU-Kommission.
Darin fordern die Händler „klare und verständliche Regeln“ für die Kennzeichnungspflicht betreffend den Spritverbrauch und CO2-Ausstoß von beworbenen Autos.
Jetzt vermeldet der Händlerverband einen Erfolg: Die EU-Kommission wolle noch in diesem Jahr die maßgebliche Richtlinie 1999/94/EG neu bewerten. Dies habe die Generaldirektion Klimapolitik dem Verband mitgeteilt. Auch mit den Abmahnungen will sich die EU-Kommission dem ZDK zufolge befassen.
Die Händler wünschen sich eindeutige Regeln ohne Interpretationsspielraum für die Anbringung des Verbrauchshinweises. Der Verband stört sich insbesondere an Abmahnungen wegen „banaler Verstöße“ wie falschen Schriftgrößen, falscher Platzierung der Hinweise in Anzeigen oder das Fehlen von Hinweisen, wenn Artikel in sozialen Netzwerken geteilt werden.
Na das hilft der Umwelt ja wirklich enorm, wenn man solche Korinthenkackerei betreibt. Warum foliert man neue Autos eigentlich nicht auch mit entsprechenden Warnhinweisen?
Z.b. "Achtung, dieses Auto kann im Betrieb Sprit verbrauchen." oder "Das Nichtabstellen des Motors nach Gebrauch erhöht den Verbrauch."
Man sollte diese ganze Abmahn-Orgie ohnehin gesetzlich verbieten, damit verdienen sich diverse Instutionen nur ein zusätzliches Zubrod, was keinen hilft.
Den Abmahn- Scheiß gibt es ja so auch nur in Deutschland.
Da gibt es Anwaltskanzeleien, die haben reihenweise 400€ - Kräfte da sitzen, die nur damit beschäftigt sind, zu schauen ob jemand was abmahnmäßiges am PC macht.
Dann wird eine Abmahnung rausgehauen mit einem Streitwert von 25000€.
Danach (Streitwert) richtet sich dann das Gehalt der Anwaltsparteien.
Alles Abzocker und meiner Meinung nach kriminelle......
...........die das Gesetz bzw die der Gesetzgeber auch noch unterstützt.
Alles Abzockhilfe per Gesetz.
In den USA gibt es das per YouTube und Co auch. Deshalb haben immer mehr Videos dort Werbung.
Einfach mal nach "Adrev" Google bemühen.
Diese Abmahnpraxis stößt mir auch auf...finde es nicht in Ordnung hier ohne Mandat abmahnen zu dürfen und auch noch dafür zu kassieren.
Wäre ja so als könnte der Zeuge eines Parkremplers diesen abrechnen und dem Verursacher eine kostenpflichtige Unterlassungserklärung schicken 😤
Und beim Artikel - für die z.T. schlechten Angaben sind die Hersteller verantwortlich nicht die Händler die können doch auch nur abschreiben. Wobei ich die Angaben gar nicht so nutzlos finde. Nachdem die Abweichung im Durchschnitt vergleichbar ist weiß ich am Ende vom Tag immernoch, dass der BMW mehr als der Audi aber weniger als der VW verbrauchen wird.
Trotzdem sind diese Angaben der Händler für mich wertlos.
Weil diese Angaben mich nicht interessieren, sind eben nur reine Prüfstandangaben, die mit dem realen Verbrauch nichts zu tun haben.
Jein - ich habe schon genügend Fahrzeuge (interessanterweise war nie ein BMW dabei) auf ihren angegebenen Verbrauch gebracht.
Es ist halt schwierig einen einheitlichen Testzyklus zu schaffen der 1:1 die Realität abbildet. Und daher gehts doch mehr um die Vergleichbarkeit, wer kauft sich ein neues Auto nur weil dieses eventuell 1 L weniger verbrauchen soll? 😕
Wobei diese Angaben ja nichts mit der Abmahnung zu tun haben - da werden Händler abgemahnt wegen Banalitäten oder weil sie den Verbrauch den der Hersteller ermittelt hat nicht angeben. Der Händler kann und darf diesen ja gar nicht selber ermitteln.