Kia Markenausblick: Von Hybrid bis Brennstoffzelle
Kia geht in die Elektro-Offensive
Kia geht in die Elektro-Offensive. Und dabei denken die Koreaner in alle Richtungen. Von Hybrid-Varianten über Elektroantrieb bis hin zur Brennstoffzelle ist alles dabei.
Köln - 48-Volt-Mildhybrid, Hybrid, Plug-in-Hybrid, batterieelektrisch, Brennstoffzelle. Der Preis für die am breitesten aufgestellte Elektro-Modellpalette geht nach Korea. Es ist der Hyundai-Konzern, der derzeit das volle Strom-Programm im Portfolio hat. Das gilt auch für die Tochtermarke Kia.
Kürzlich stellte Kia auf dem Pariser Autosalon den Niro als sogenanntes BEV (Battery Electric Vehicle) vor. Damit gibt es das kompakte Crossover-Modell weiterhin nicht mit konventionellem Verbrenner, sondern ausschließlich in elektrifizierten Varianten: als HEV (Hybrid Electric Vehicle), PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle) und als reines Elektroauto. Das ist einmalig in der Branche.
Die Reichweite beziffert Kia mit bis zu 485 Kilometern bei einer Batteriekapazität von 64 kWh. Im Basismodell stecken 39,2 kWh, ausreichend für 312 Kilometer Fahrstrecke. Anfang 2019 soll der e-Niro in den Handel kommen.
Ein Vorreiter geht in Rente
Am Ende seines Lebenszyklus steht der Soul. Der eigenwillig gestylte Crossover bekommt nun eine "Final Edition". Der Soul war Kias erstes Auto, das es mit batterieelektrischem Antrieb gab. Im ersten Halbjahr lag der Stromer in Deutschland bei den E-Auto-Neuzulassungen immerhin auf Rang fünf.
Mit genaueren Informationen zum Nachfolger, der wohl 2019 erscheinen soll, halten sich die Koreaner noch bedeckt. Doch verdichten sich Vermutungen, dass der nächste Soul vom Verbrenner Abschied nimmt und ausschließlich mit Elektroantrieb angeboten wird.Für die 2018 eingeführte Baureihe Ceed (Golf-Segment) plant Kia eine Elektrifizierung zunächst auf 48-Volt-Basis, bei der ein sogenannter Riemen-Startergenerator (RSG) zum Einsatz kommt. Kia hat mit dieser Technik bereits den Sportage Diesel im Programm. Während in dem SUV der Zweiliter-Selbstzünder für die Hybridisierung herangezogen wird, ist es im Ceed der 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel. Später will Kia auch in Benzinern die 48-Volt-Technik einsetzen. Davon ausgenommen ist nicht einmal der kleine 1,0-Liter-Dreiyzlinder T-GDI. Damit erhält selbst der Rio die 48-Volt-Technik. Zeithorizont: bis Anfang 2020.
Für den Sportswagon (Ceed Kombi) und den zu erwartenden Crossover wird es einen Plug-in-Hybrid-Antrieb geben. Die elektrische Reichweite dürfte um die 60 Kilometer liegen. Ein Modell der Baureihe will Kia ab 2020 sogar komplett batterieelektrisch ausstatten. Auch hier wird es sich aufgrund des räumlich sinnvolleren Konzepts erneut um den Crossover handeln. Schließlich macht Hyundai es mit dem kleinen City-SUV Kona seit diesem Jahr vor.
Hyundais Nexo wird Brennstoffzellen-Spender
Und noch etwas wird Kia von der Konzernmutter übernehmen: die Brennstoffzelle. Außer Toyota hat keine asiatische Marke mit der sauberen Wasserstofftechnologie mehr Erfahrung als Hyundai. Das zeigte bereits 2013 der iX35 Fuel Cell, das erste Serien-SUV mit Brennstoffzelle. Und das stellt jüngst der Nexo unter Beweis. Er ist der Technikspender für Kia.
In welches Modell der besondere Elektroantrieb wandern soll, wird seitens der Europazentrale in Frankfurt nicht verraten. Auszugehen aber ist davon, dass Wasserstofftanks und Brennstoffzelle in eine Fahrzeuggattung mit größerer Bauhöhe gepackt werden. Und sinnvoll ist die Technik ohnehin nur in schwereren Autos. Folglich wäre es der nächste Sorento. Das Flaggschiff-SUV von Kia steht für 2020 vor seiner Ablösung.
Quelle: Sp-x
48-Volt-Mild-Hybrid und Brennstoffzelle - alles andere ist einfach nun Schwachsinn... 😊
In Kombination? 😆
Und weiter gehts. Während VW sich was ganz tolles für alte Diesel überlegt hat, macht Hyundai/Kai einfach weiter. 😆
BTW: Was macht eigentlich der VW Roadster? Hat die Ankündigung schon 10jähriges oder ist er mittlerweile gestrichen?
Interessant am Wasserstoff Hybrid ist, dass es ein modulares System ist. Bei Fully Charged gab es auch einen Ausblick auf einen Bus mit dem Antrieb.
Wasserstoff + Hybrid ist IMHO der einzig richtige Weg. 😉
Da bin ich mal gespannt ob und wann die Autos in D zu kaufen sind. Für mich als Langstreckenfahrer wäre das eine (eigentlich die einzige) interessante Alternative zum Diesel. 😆
PS: Sehe gerade die Kisten sind nicht in meinem Preisbereich. Für den Nexo bekomme ich 2 3er Touring als Jahreswagen. 😉
Schon mal was von Autogas bzw. Erdgas gehört?
Nein. Erkläre es mir. 😉 😆
Die labern nicht wie andere Hersteller, die machen....
Hm komisch, bei Audi sind die meisten Benziner in den MLB Wägen schon längst mit Mild-Hybrid System ausgestattet, VW als Kernmarke liefert den e-Up, e-Golf sowie Golf und Passat als Plug-In Hybrid GTE.
Man forscht am Erdgashybrid (siehe Skoda Studie)
Nächstes Jahr folgt die eigens entwickelte und in Deutschland gebaute Elektroplattform mit 4 geplanten Derivaten, neben dem neuen Golf mit ebensolcher Mild-Hybridtechnik.
Ebenfalls bekommen die nächsten Seats Erdgas und Hybridtechnik.
Dann arbeiten sie meines Wissens noch an den EA288EVO Antrieben für Euro 7 undundund..... 😆
Hieß es neulich nicht an anderer Stelle, dass fast alle dieser Fahrzeuge aktuell nicht bestellbar sind und erst weit in 2019 wieder verfügbar sind?
Seltsam und ich erachte genau die 48 Deppenvolt und die Brennstoffzelle als das einzige Schwachsinnige an der Offensive.
Mich interessieren derzeit eigentlich nur die PlugIn und E-Modelle die da kommen werden, ebenso bei Hyundai. Nun erstmal der Niro EV und dann schauen was die noch so vor haben.
Schön ist, es bleibt nicht nur bei Vorankündigungen, sondern es rührt sich was.
Naja, jedem das seine.
Porsche warb - so Ende der 50er - damit, dass ihre Traktoren komplett ohne Riemen konstruiert waren. Weil den Schrott braucht kein Mensch und wo nix is...eben.
(Lichtmaschine mit direktem Eingriff in die Nockenwelle, Lüfterrad über Welle...)
...und 60 Jahre später lassen sie sich für nen Riemenstarter die Eier kraulen.
Aber wie gesagt, jeder wie er mag.
Ich würde ja die Brennstoffzelle nicht mit der Kneifzange anfassen.
So ein hochkomplexes Ding zusätzlich ins Auto quetschen, nur damit sie den Strom produziert, der bei mir aus der Dose kommt. Ja, danke auch.
Alleine schon das Tanken würde mich nerven. So lange Strecken fahr ich idR nicht - hätte ich ein Elektroauto, das wäre jeden Morgen in der Garage vollgetankt, wie von Zauberhand. 😉
In etwas mehr als einem Jahr ist quasi alles von Hyundai / KIA elektrifiziert.
Derweil versuchen bei uns aktuell einige Autohersteller noch ein paar reine Verbrenner von der Resterampe zu schubsen. 😉