Kia Sportage 2016: Technische Daten, Motoren
Kias kleines Turbo-SUV
Der neue Kia Sportage wird länger, leiser und bietet innen mehr Platz. Soviel zu den harten Fakten. Radikaler sind die Veränderungen an der Optik des kompakten SUV.
Frankfurt – Gut ein Viertel des europäischen Absatzes von Kia, geht auf das Konto des Sportage. Nun hat der Hersteller die Neuauflage des Umsatzbringers in Frankfurt vorgestellt. Das Kompakt-SUV ist wie sein VW-Pendant Tiguan gewachsen. Doch im Vergleich zum lediglich leicht schärfer geschnittenen Blechkleid des Konkurrenten, wurde der Kia deutlich überarbeitet.
Vorne länger, hinter kürzer
Die größten Änderungen betreffen die Front des Sportage. Die Scheinwerfer sind nun höher und weiter hinten positioniert. In der Länge legt das SUV 40 Millimeter zu, auch der Radstand wurde (plus 30 Millimeter) verlängert. Die Fahrzeugbreite bleibt unverändert (1,85 Meter). Der cW-Wert des Sportage sinkt auf 0,33 (Vorgänger: 0,35).
Innen profitieren Passagiere von mehr Bein- und Kopffreiheit sowohl vorne als auch im Fond. Die schmaleren A- sowie C-Säulen verbessern nach Ansicht der Koreaner die Rundumsicht. Das Navigationssystem stammt von TomTom und bietet neben Echtzeit-Verkehrsinformationen weitere Online-Funktionen. Die vorderen Sitze wurden im Vergleich zum alten Sportage verstärkt, für die Hinterbänkler gibt es verstellbare Rücksitzlehnen. Das Kofferraumvolumen des neuen Kompakt-SUV ist auch gewachsen: Von 465 auf 503 Liter.
Eine verbesserte Schalldämmung in den Türen und Radhäusern sowie eine dickere Frontscheibe sollen den Geräuschpegel im Kia senken. Für mehr Stabilität der Karosserie, sorgt der gestiegene Anteil an hochfesten Stählen. Vor allem A-, B- und C-Säulen, Seitenschwellern sowie die Dachstruktur wurden verstärkt.
Fünf Motoren und viele Assistenten
Die Antriebspalette des Kia Sportage umfasst zwei Benziner und drei Diesel. Einstiegstriebwerk bleibt der 1,6-Liter-Ottomotor mit 132 PS und einem Drehmoment von 161 Newtonmetern (Nm). Neu im Programm ist ein Turbobenziner mit Direkteinspritzung. Der 177 PS starke Motor mit einem maximalen Drehmoment von 265 Nm ersetzt den bisherigen 2,0-Liter-Saugmotor und ist ausschließlich für die sportlichere GT-Version erhältlich. Das aus dem Kompaktmodell Kia Ceed bekannte Aggregat arbeitet im Sportage mit höherer Verdichtung.
Auf der Dieselseite gibt es einen 115 PS starken 1,7 Liter-Motor und einen Zwei-Liter-Selbstzünder. Dieser wird in zwei Leistungsstufen von 136 PS und 185 PS angeboten. Der Allradantrieb gehört beim stärksten Diesel zur Serie, für den mittleren Selbstzünder sowie den stärkeren Benziner ist er optional erhältlich. Für den Turbobenziner bietet Kia zudem ein neues, siebenstufiges Direktschaltgetriebe an. Für den Zwei-Liter-Diesel ist ein Sechsstufen-Automatikgetriebe verfügbar.
Technisch haben die Koreaner beim Modellwechsel aufgerüstet. Neben Notbrems- und Fernlicht, Spurwechselwarner und Spurhalteassistent umfasst die Ausstattungsliste auch einen Querverkehrwarner. Dieser scannt beim Rückwärts ausparken die Straße. Die genauen Preise nennt der Hersteller noch nicht. Der Einstiegspreis dürfte unverändert bei rund 20.500 Euro liegen. In Europa soll der neue Kia Sportage Anfang 2016 zu den Händlern kommen.
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Quelle: m. Material v. SP-X
Sieht gut aus. Das Auto daneben gefällt mir weniger.
Der Grill ist ja wohl ein Scherz? Sagt, dass es ein Scherz ist!
ein rückschritt in sachen design... wirklich wirklich hässlich .. von hinten und von vorne.
Oh...also ich finde, dass der vorhergehende Sportage deutlich moderner und schnittiger wirkte. Der neue hat so eine aufgedunsene Schnauze. Schade, denn ich war wirklich auf die Optik gespannt, nachdem ja alle neuen Modelle von KIA durch die Bank weg sehr gut gelungen sind.
Aber der hier wirkt auf mich wie ein Riesenbaby :-(
Hat KIA einen neuen Designer? (ernsthafte Frage!)
😆 😮
+1 😉
Ok, muss man natürlich erst mal live sehen, aber ich schließe mich dem bisherigen Tenor hier an und finde den Vorgänger schöner. Insbesondere die Front des Neuen gefällt mir auf den Bildern überhaupt nicht.
Ich fürchte, es ist keiner. Wer hat sich das nur ausgedacht? Peter Schreyer ist ja konzernweit Designchef und eigentlich für seine gute Arbeit bekannt. Aber manchmal treibt die Suche nach der neuen Offenbarung seltsame Blüten.
Weil hier nach Kia-Personalien gefragt wurde: Hyundai-Kia hat im Frühsommer Luc Donckerwolke verpflichtet, der mittelfristig Peter Schreyer beerben soll. Donckerwolke war zuvor bei Lamborghini, Audi, Seat und Bentley und unter anderem für die meisten aktuellen Seatmodelle verantwortlich.
Mit dem neuen Sportage hat er jedoch nichts zu tun. Der könnte Kia noch leid tun und ich rechne mit einem schnellen FL.
Je häufiger man jetzt die Fotos des neuen Sportage zu sehen bekommt, desto mehr zweifelt man an dem neuen Design. Zumindest auf den Fotos sieht das alles sehr kleinwagenmäßig aus und erinnert micht immer an den Kia Picanto, Fiat Punto oder den Ford Fiesta. Ich bin wirklich mal gespannt, wie er beim Händler dann dasteht. Im Vergleich zum Eindruck auf den Fotos ist da der neue Hyundai Tucson designmäßig um Lichtjahre voraus.
Gruß
electroman
Entgegen anders lautenden Aussagen gibt es beim Diesel nun anscheinend doch kein DSG. Es bleibt also beim 6-Gang Wandler Automaten , wahrscheinlich gleiches Getriebe wie im Tucson. Schade, das DSG wäre eine sinnvolle Verbesserung gewesen. Also wird es dann wohl doch beim Tucson bleiben, er gefällt mir persönlich eben besser. Werde mir vor dem Kauf aber noch das Original ansehen und beide Fahrzeuge dann ausgiebig testen und vergleichen.
Für den Turbobenziner bietet Kia zudem ein neues, siebenstufiges Direktschaltgetriebe an.
Aha, wird etwa bei VW zugekauft?
Ist ja ein offenes Geheimnis, dass Hyundai die Konkurrenz im eigenen Haus bewusst klein hält. Jetzt scheinbar über das Design.
Hab ihn mir gestern auf der IAA angeschaut, auf mich wirkte er durchaus gefällig.
Was ist das für ein Automatikgetriebe?
Hoffentlich ein Wandler 😆
Das DSG gibt es nur in Verbinddung mit einer bestimmten Motorisierung beim Benziner.
Die Diesel erhalten in Verbindung mit einer bestimmten Motorisierung ausschließlich einen 6-Gang Wandler Automaten. Ausserdem kann man den neuen Sportage noch nicht konfigurieren.