Studie: Kinder sollten zu Fuß zur Schule gehen
Kinder nicht regelmäßig zur Schule chauffieren
Das Auto scheint ein bequemer und sicherer Weg, um das eigene Kind in die Schule zu bringen. Doch eine Studie der Uni Wuppertal sagt: Zu Fuß ist es viel sicherer.
Berlin - Viele Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Das ist bequem und sicher. Doch nach Ansicht des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) ist das Elterntaxi keine gute Wahl: Regelmäßige Bringdienste nehmen Kindern die Chance, den Verkehr selbst zu erkunden und Gefahren eigenständig einschätzen zu lernen. Besser ist es, wenn Kinder zu Fuß zur Schule gehen.
Eine Studie der Bergischen Universität Wuppertal im Auftrag des ADAC für Nordrhein-Westfalen zeigt, dass im Jahr 2013 etwa 10.360 Kinder im Auto ihrer Eltern zu Schaden kamen. Kinder, die zu Fuß gingen, wurden deutlich seltener verletzt. Zudem gefährden Eltern durch riskante Wendemanöver oder abruptes Bremsen vor der Schule auch andere Kinder.
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O.K. es war eine andere Zeit, trotzdem hat uns damals das Laufen
nicht geschadet. Dadurch waren wir auch viel selbstständiger, als
heutige Kinder.Wenn schon zur Schule fahren, dann als etwas
Besonderes. Wenn Dies so wäre, hätten wir zu Stoßzeiten auch
nicht so viele "Stau`s" vor Schulen................
Es kommt wie immer auf den Einzelfall an.
Gerade in ländlicheren Regionen sind die Schulen zu weit voneinander weg, als daß vele Kinder zu Fuß gehen könnten - sie wären teils Stunden (ja, Plural) pro Richtung unterwegs.
die gesundheit anderer interessiert helikoptereltern nicht. 😆
In Deutschland muß kein Schulkind bangen nicht zur Schule zu kommen. Schulbusse gibts immer noch!
Wäre die ideale Ausrede: "Ich konnte leider nicht zum Unterricht kommen, das Auto meiner Eltern ist kaputt!"
Mit dem Bus ist nicht zu Fuß.
Daß auch die Grundschule mit Schulbussen angefahren wird, sehe ich fast täglich.
Mit dem Fahrrad ist übrigens auch nicht zu Fuß 😉
Kindergärten bestehen vielfach darauf, daß die Kinder gebracht und abgeholt werden.
Ich stimme Meehster zu. Meine Kinder müssten 4km Strecke, ca. 100m Höhenunterschied zur Schule gehen. Da ich aber ohnehin im gleichen Ortsteil arbeite, nehme ich sie im Auto mit. Den Schulbus müsste ich extra zahlen und er fährt auch nur selten (vor allem zurück).
4 Kilometer halte ich für die Obergrenze.
Ich muss mal die Strecken nachfahren, die ich als Kind so zurückgelegt habe. Zur Grundschule waren es am Anfang 500m, dann wurde die Schule komplett renoviert und wir mussten in die 1,5 Kilometer entfernte Volkshochschule ausweichen. Zum Gymnasium waren es dann so 4 Kilometer. Zu mehreren immer ganz schön 😊
"Früher" hatte die Familie auch nur ein Auto (wenn überhaupt) und mit dem war Vaddern auffe Arbeit.
Mutter schleppte die Lebensmittel zu Fuß nach Hause.
Zeiten ändern sich...
Zu meiner Zeit war die "Zumutbarkeitsgrenze" 3,5 km Schulweg (einfach). Wer es weiter hatte, bekam damals eine kostenlose Schülerfahrkarte für den ÖPNV, die allerdings nur für die kürzeste konkrete Strecke und nicht in den Ferien galt. Reine Schulbusse gab es nicht bei uns. Ich wohnte 3,4 km von der Schule weg. Also A-Karte statt Fahrkarte gezogen! 🙁 Keine Ahnung wie das heute ist. Fahrkostenzuschüsse gibt es ja immer noch, aber das regelt ja jede Kommune für sich. Uns wäre es jedenfalls megapeinlich gewesen, immer mit dem Elterntaxi gebracht und abgeholt zu werden. Die meisten Eltern hätten den lieben Kleinen aber auch was gepfiffen, wenn sie das von ihnen verlangt hätten.
Grüße vom Ostelch
In dem Artikel geht es doch um die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren. Wenn der Weg zu Fuß zu lang ist, muss trotzdem kein Kind mit dem Auto gefahren werden. Was machen Eltern die kein Auto besitzen?
Umziehen.
Es fängt schon früher an...
Wir haben zwar auch einen SUV, aber unsere Kleine geht/fährt trotzdem jeden Tag, Sommer wie Winter, zu Fuss oder mit Fahrrad /Kickboard mit einem von uns in den KiGa. Der ist bei uns im Ort recht zentral gelegen und eigentlich ohne Auto von Allen erreichbar. Trotzdem gibt es Stau und Parkplatzmangel vor dem Eingang... 😜
Meine Tochter fährt inzwischen selbst mit dem Auto zur Schule.
als ich klein war, wohnte ich offiziell gerade mal zu nahe an der Grundschule, um mit dem Fahrrad hinfahren zu dürfen (wer auch immer sich den Quatsch ausgesacht hat). Hab dann Anschiß gekriegt und bin trozdem weiter Rad gefahren.
Ab OS war der Schulweg dann etwa 6 km. Später noch mehr, ab 11. Klasse war ich auch mit dem Roller ne gute halbe Stunde pro Richtung unterwegs.
Und zum Kindergarten damals bin ich allen die vielleicht 300 Meter gelatscht 😆
Das Problem mit dem Fahrrad in der GS gab es bei uns auch. Die offizielle Begründung lautete, es gäbe nicht genug Fahrradständer! Wo kommen wir denn da auch hin, wenn Fahrräder einfach wild geparkt werden! 😉
Grüße vom Ostelch