Kindersitze
Kindersitze - Besser rückwärts
Ein Viertel aller in einem Frontalcrash verwickelten Kleinkinder tragen einen schweren Schaden an Wirbelsäule oder Kopf davon. Deshalb rät der deutsche Kindersitzhersteller Cybex, dass Kleinkinder nicht in vorwärtsgerichteten Autositzen transportiert werden sollten.
Berlin – Für mehr Sicherheit sorgen Kindersitze, die entgegengesetzt der Fahrtrichtung montiert sind. Bei den sogenannten Reboard-Sitzen wirkt die Schale wie ein Schutzschild und die Aufprallenergie wird über den gesamten Rücken verteil. Hals und Kopf des Kindes werden außerdem zuverlässig geschützt. Der Sitzhersteller empfiehlt ein rückwärtsgerichtetes Transportsystem bis zum vierten Lebensjahr, da die Kleinen somit fünf Mal sicherer unterwegs sind. In Schweden sei das seit Jahren gängige Praxis.
Quelle: SP-X/fh
Mehr Sicherheit und dafür verblödete Kids in Folge stundenlangens auf die Rücklehne starren? Sorry, da kauf ich mir lieber einen vernünftigen, durch TÜV und ADAC-Crashtest validierten, nach vorne gerichteten Sitz.
Tja, das ganze Leben ist ein Kompromiss, oder? ;-)
Volle Zustimmung - unser Sohn wird nächste Woche 1 Jahr und wir haben ihn schon im nächst größeren Kindersitz Probe sitzen lassen (Foto) und werden demnächst auch kaufen, für seine Größe und Gewicht ist das Maxi Cosi nun langsam ausgereizt. Der Kleine fährt an sich sehr gern Auto aber man merkt in letzter Zeit dass es ihn doch ganz schön langweilt ständig gegen die Rückenlehne zu starren, enstprechende wird er jetzt schon regelmäßig "ungehalten". Wie gesagt der neue Sitz wird nun kurzfristig gekauft und wir erwarten dadurch eine gewisse Entspannung beim Fahren. Gekauft wird natürlich nur ein Sitz mit Bestnoten, leider hat unser A4 diese neue "top tether" Halterung noch nicht.
ist doch rille wo man den tft anbringt 😆
Da muss man unterscheiden zwischen Kleinkindern bis ca. 12 Monate und größeren Kinder. Bis zum Ende des 1. Lebensjahres kann das Kind nicht wirklich gut sehen und ihm wir dnicht langweilig wenn es die Rückenlehne ansieht. Ab dem 8.-12. Lebensmonat ist der Sehsinn ähnlich dem des Erwachsenen entwickelt. Allerdings kann es immer noch nicht Geschwindigkeiten abschätzen oder Entfernungen einordnen.
Für Babys ist die Rückwärtsstellung sicherer, darüber muss man es individuell entscheiden. TFT und Rückwärts dürfte sicher otpimal sein, wenn der TFT auch im Fall eines Unfalls sicher ist!
Am Sichersten ist das Kind in Watte gepackt zuhause einzusperren.
Stimme zu, rückwärtsgerichtet ist Quatsch; meine Kleine würde mir was husten, wenn sie nicht mehr nach vorne schauen dürfte.
Man darf auch das Kind nicht mit dem Bade auskippen: Als ich klein war, gab es noch gar keine Kindersitze. Auf der Rückbank, wo die Kinder Platz nehmen mussten, gab es noch nicht einmal Gurte. Wozu auch - im Falle eines Unfalls würden diese ja durch die Vordersitze aufgefangen. 😆
Ich sage nicht, dass diese Praxis empfehlenswert war, aber erwachsen gewordne bin ch so auch. Ein hochwertiger Kindersitz ist genug des Guten. Den Spaß am Fahren muss man den Kleinen ja nicht um jeden Preis verderben. Da wäre wichtiger, mehr Müttern zu vermitteln, dass sie ihre Babies nicht aus Bequemlichkeit in der Babyschale vergammeln lassen sollen, weil die nämlich auf den Rücken der Kleinen geht und daher nur während der Fahrt verwandt werden sollte.
Der abgebildete Sitz ist doch sowieso für Kinder <2 Jahren. Die blicken eh noch nicht was draussen los ist. Da ist es wirklich besser, die fahren rückwärts. Sonst bricht der eigene Kopf bei einem Auffahrunfall dem Kind das Genick
Wenn das Kind selber ordentlich aufrecht sitzen kann, kann es sicher auch vorwärts auf der Rücksitzbank im Kindersitz mitfahren. So ab 3 Jahren geht das.
Leider gibt es zu den Kindersitzen nicht automatisch eine Tüte Grips für den Fahrer dazu. Ich finde es immer ziemlich interessant, wenn der Sharan mit einer Galerie von Aufklebern hinten dran, welche Bälger alle mitfahren, auf der BAB rast und drängelt, als gäbe es kein Morgen...
welche Babyschale ist denn jetzt nun wirklich geeignet? Testsieger sind Römer und Cybex. In unzähligen Kundenmeinungen steht aber, dass Römer SHR 2 (Testsieger 2011 und 2012) zu steil ist, dass der Kopf laufend vorne überkippt. Cybex ist auch sehr steil. Welchen soll man nun kaufen? Es kann doch nicht sein, dass unabhängige Tester wie ADAC und Stiftungwarentest bei der Sicherheit nicht auch auf die Sitzposition gucken. Wenn das Baby Schäden an der Halswirbelsäule hat, nützt die bessere Sicherheit auch nicht mehr viel!
@TDIAnzug: Meisnt du beim normalen sitzen? ein Kind erleidet keine Schäden wenn der Kopf nach vorne kippt, das ist nur wenn der Sitz nach vorne schaut und der Kopf die HWS nach vorne überstreckt und es zu Bandverletzungen kommt.
wenn du im Sitzen einnickst, fällt doch auch der Kopf nach vorne, hast du danach nicht auch Schmerzen im Genick? Bei einem Säugling wird es noch ein bisschen schlimmer sein, denn es schläft ja viel häufiger beim Fahren ein.
Du darfst keinesfalls Säugling mit einem ausgewachsenen Vergleichen. Ob es jetzt schädlich ist oder nicht, bin ich überfragt und müsst eine Pädiater befragen. Aber ich kann mit vorstellen, das die Belastungenbei steiler Rückenlehne im Fall eines Unfalls geringer sind.
Gute Besserung. Sowohl mein Sohn als auch meine Tochter waren richtig glücklich, als sie mit einem Jahr vorwärts fahren durften und was gesehen haben. Das war an ihrer Reaktion nicht zu übersehen. Sie waren auch deutlich weniger gelangweilt während der Fahrt.
Wie, mein inzwischen zweijährige Tochter soll immer noch rückwärts fahren? Na, die würde mir was husten, wenn ich sie wieder umdrehen würde! Die fängt ja sogar schon an zu sprechen.
Die Aufkleber sind egal. Ich finde es immer bescheuert, wenn jemand sagt, mit Kindern müsse man vorsichtiger fahren oder so. Ich bin nicht der Meinung, dass Kinderleben mehr wert sind, weil sie ein paar Jahre mehr voraussichtliche Lebenserwartung haben oder so unschuldig sind oder was immer man sich da noch alles einfallen lassen kann. Anders gesagt: Autofahren sollte man immer so, dass es (im Rahmen des Möglichen) sicher ist. Mit Kindern im Auto hat das gar nichts zu tun. Über Kinder im Auto zu argumentieren endet nur mit Auswüchsen wie Mercedes-Testfahrer Turbo Rolf, der sich auf der linken von drei Fahrspuren einem kleinen Twingo schnell genähert hat um zu zeigen, dass er vorbei will. Im Twingo saß eine junge Mutter (ohne es beweisen zu können behaupte ich mal: Führerscheinneuling) mit Baby. Die Mutter sieht ihn kommen, verreißt das Lenkrad und fliegt nach rechts von der Autobahn. Mutter und Kind beide tot.
Die Öffentlichkeit hat Turbo Rolf so gesteinigt, dass Mercedes ihn entlassen musste, um nicht in den Rufschadensog gerissen zu werden. Was keiner beachtet hat, war die Frage, was eine junge Fahrerin mit ihrem kleinen Twingo auf der linken von drei Autobahnspuren zu suchen hatte. Man kann sich denken, welche Höchstgeschwindigkeit der Twingo nur hergegeben haben wird. Und dann war ganz eindeutig sie es, die den Fahrfehler gemacht hat. Die Fahrerin war schuld, aber über Tote redet man ja nicht schlecht, also bietet sich Turbo Rolf als Sündenbockbösewicht hervorragend an. Dem kann man dann auch gleich die moralische Schuld für den Tod des Babys mit anhängen und hat wieder einen Fall von Unfall wegen angeblicher "überhöhter Geschwindigkeit" mehr, mit der man dann die Einführung eines generellen Tempolimits begründen kann.
Säuglinge fahren immer rückwärts; ab 1 Jahr gilt ein Kind als Kleinkind. Die Vorwärtskindersitze für Kinder dieses Alters sind schalenmäßig nach hinten geneigt, so dass das Kind doch weitgehend auf dem Rücken liegt. Dadurch kann der Kopf beim Einschlafen nicht auf die Brust fallen; dazu müsste das Kind gerade sitzen. Er dreht sich nur ein Stück zur Seite, wo diese Sitze gepolsterte Seitenführungsstützen haben.
Das ist schon richtig, weil die Peitschenbewegung des Kopfes bei einem Frontalaufprall entfällt (dafür haben die Erwachsenen ihren Airbag). Aber die Frage ist halt, wie weit man es treiben möchte. Wenn man das Kind mit einem Netz aus Gurten fest verschnüren (d.h. fesseln) würde, so dass es sich in keiner Richtung bewegen kann und wie eine festgeschnallte Mumie fixiert ist, dann wäre das aus dem Blickwinkel der Verkehrssicherheit am besten. Aber wer will seinem Kind sowas antun? Kinder ab (spätestens) einem Jahr wollen was sehen. Das dient auch der Entwicklung ihres Gehirns und geht vorwärts einfach am besten. Zumal man auf diese Weise auch die Chance hat, mal einen Schulterblick zu machen und dem Kind dabei in die Augen zu sehen. Viel Spaß beim Rauskriegen, weshalb das Kind auf einmal angefangen hat zu weinen, wenn Du beim Schulterblick nur die Rückseite des Kindersitzes siehst.
Und die Peitschenbewegung bei Frontalaufprall gibt es bei einem sechsjährigen Kind genauso; das hat nichts mit dem Alter zu tun.
Ich finde die Grenze von 2 Jahren eigentlich besser, der Kopf ist in Relation zum restlichen Körper nicht mehr so groß und die Muskulatur ist stärker wenn sie aufrechtsitzen udn laufen können.
Der Unterschied in der Hirnentwicklung zwischen backfacing und frontfacing Kindersitzen dürfte nicht messbar sein, es ist nur angenehmer für die Eltern wenn das Kind nicht nervt. Viel wichtiger als die Position des Kindersitzes ist die Förderung des Kindes außerhalb vom Auto, Vorlesen, Spiele usw!
mal ne andere frage....wieviele stunden fahrt ihr denn täglich mit eurem kleinkind durch die gegend, dass ihr euch sorgen macht, es könnte vom betrachten des rücksitzes in seiner geistigen entwicklung gestört werden 😕