Neues Infotainment für den Fiat Panda Modelljahr 2017
Kleine Änderungen am Kleinstwagen
Der Panda ist seit 2012 in aktueller Generation auf dem Markt. Jetzt ändert Fiat: fast nichts. Nur ein modernes Infotainmentsystem bekommt der Kleinstwagen spendiert.
Köln - Facelift wäre übertrieben. Technisch ändert Fiat zum Modelljahr 2017 fast nichts am Panda. Abgesehen vom Infotainment. So lassen sich künftig Online-Dienste nutzen, weil das Uconnect genannte System Einzug in den Kleinstwagen hält. Das kann Smartphones einbinden. Dazu verspricht Fiat besser ablesbare Instrumente, es gibt ein neues Doppelspeichen-Lenkrad und neue Designs für die Sitzbezüge.
Äußerlich bleibt der Panda ganz der Alte. Einzige Neuerungen: die Außenfarben Amore-Rot und Colosseo Metallic-Grau sowie neue 15-Zoll-Leichtmetallräder.
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Quelle: sp-x
Endlich bringt Fiat für den Panda wieder eine Knallfarbe! Die letzten Farben waren nur grauenhaft. Viele Grau- und Beigetöne. Dazu Weiß und Schwarz - das wars.
Der Panda liegt eh in den letzten Zügen hier in Deutschland. Evtl. wird der neue Panda um ein ganzes Jahr vorgezogen statt wie geplant 2018. Diese Info habe ich vom Besitzer "meines" Autohauses.
Aber das ist noch nicht klar, da sich der aktuelle Panda blendend Europaweit verkauft (letztes Jahr ~150.000 Stück)! Und für 2016 liegt er bisher immer noch voll auf Kurs. Da werden die Verkäufe ähnlich gut sein.
Ich bin vor allem auf die neue Motorgeneration gespannt, die wahrscheinlich ab 2018 hier in Europa ihr Debüt feiert. Der "alte" Fire-Motor mit 1,2l beim Panda wird ersetzt, durch einen 1l, 3-Zyl. mit ~72PS (Firefly-Generation).
Mfg
Andi
Die Frage ist, wann es den Panda mit Duracell im Bauch geben wird. Hoch genug baut er ja - da sollte also genug Platz im Bauch, ähm, unter den Sitzen vorhanden sein. Und bei so einer kleinen Kiste, die am ehesten im städtischen und ländlichen Nahumfeld zum Einsatz kommen wird, würden auch 200km Reichweite im Winter gut reichen.
Immerhin hat der Panda um 19,5% in diesem Jahr zugelegt, das finde ich gar nicht schlecht für einen der angeblich in den letzten Zügen liegt.
Nicht beim aktuellen Modell, aber sonst in dem Bereich schon auf absehbare Zeit:
June 21, 2016
Marchionne told Bloomberg Television that the automaker is considering adding pure battery-electric cars to its lineup, including the Maserati Alfieri sports car and a small Fiat city car.
FIat hat schon ein ELekroauto im Fünfhunderter. Die zahlen wohl allerdings noch drauf
Zudem hat ein Fiat Händler auch schon einen Fünfhunderter
Die wesentliche Frage: WOZU sollte man etwas mit Gewalt ändern, das sich blendend verkauft?
Das hat man beim 500er vor einem Jahr nicht gemacht, aus demselben Grund übrigens, und es ist auch stets das Argument für VW-Modelle, die durch die behutsame Modellpflege, egal, ob Facelift oder neu, immer sofort als Golf oder Polo erkennbar sind und so auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt davon profitieren.
Beim Panda zu lustig sein zu wollen, kann nur nach hinten losgehen.
Immerhin ist er:
- das bestverkaufte Modell in Italien überhaupt
- das bestverkaufte Fiat-Modell in Europa
- das bestverkaufte Modell seines Segments in Europa
Kleinstwagen in Europa 2016 (Jän.-Juli):
1. FIAT Panda: 123.381 Stk., +17.1%
2. FIAT 500: 116.479 Stk., +1.8%
3. VW Up: 61.246 Stk., -7.1%
4. TOYOTA Aygo: 52.194 Stk., -0.2%
5. RENAULT Twingo: 51.958 Stk., -11.3%
6. HYUNDAI i10: 51.120 Stk., -4.8%
7. PEUGEOT 108: 40.876 Stk., -5.4%
8. CITROEN C1: 40.082 Stk., +2.0%
9. OPEL Karl: 35.832 Stk., +436%
10. KIA Picanto: 33.094 Stk., +0.3%
Der gleich alte aber bereits geliftete Up! verliert, selbst der jüngere Twingo verliert, des Gleichen beim i10, aber der Panda verkauft sich auch vor dem Facelift bestens.
Dieses Jahr sind die 200k nur noch Formsache 😉
Was ist eigentlich aus dem 2-Zylinder als Saugmotor geworden? Der stand jahrelang als Motorisierung bei Wikipedia (mit 65 PS, wenn ich mich richtig erinnere). Wurde der überhaupt jemals ge- bzw. verbaut?
Und dieser neue 3-Zylinder, bekommt der dann klassenüblich auch "einfache" Nockenwellen?
Allzu viel sollte man sich aber so oder so nicht von einem 3-Zylinder 1-Liter Saugmotor mit 72 PS erwarten. Seltsam nur, dass Fiat jetzt, 40 Jahre nach den Japanern, auch einen 3-Zylinder bauen will.
Der wurde bisher noch nicht verbaut, das stimmt, als Turbo ist er jedoch das wohl modernste Aggregat seiner Leistungs- und Preisklasse, und man bekommt sonst auch nirgends F1-Technik in den Segmenten und Preisregionen.
Er bekommt auch den MultiAir-Kopf, zumindest als Turbo.
Da er als Sauger aber als Einstiegsmotor fungiert, auch in den preissensiblen Märkten, ist dabei die Realisierung auch einfacher gehalten. Dennoch überzeugt er mit sehr guten Drehmomentwerten bzw. -Verläufen.
Wunder wird´s keine geben, klar, aber verdammt gute Arbeit.
Schon der kleine kommt auf 102Nm bei 3.250rpm, was gutes Ansprechen im unteren Drehzahlbereich und damit niedrige Verbräuche verspricht.
Hier kommen nur der VW-R3 heran, allerdings nur bei der Drehzahl, nicht beim Peak (95Nm), sowie der hochgelobte Ford 1.0L (Ecoboost-Basis), der mit 105Nm noch etwas darüber liegt, dafür aber erst bei 4.100rpm.
Den R3 wählte man diesmal aus rein finanziellen Gründen, da 2 Motoren gemeinsam entwickelt wurden, ein R3 mit 1.0L und ein R4 mit 1.33L (die Blöcke sind gleich, auch Bohrung, Hub, Laufbuchsen, Kolben, Pleuel usw., nur mal 3-Zylinder lang und mal 4).
Damit wird der Leistunsgbereich von 70 bis knapp 200PS abgedeckt und somit fast ganz (Benzin-)Fiat.
Übrigens ist nicht die Zylinder-Anzahl eines Motors wichtig, sondern wie´s gemacht wird. Und bei den Fireflies hat man sich in allen Bereichen sehr viel dabei gedacht.
In Europa gibt´s den in ca. 1/2 Jahr im Punto-Nfg., dann kann man sich selbst ein Bild machen.
Ich habe das Gefühl, dass zunehmend mehr Hersteller das ähnlich sehen. Auch Mazda hat bspw. beim 6er, CX-5 und 3er kaum was geändert. Wozu auch, wenn der Wagen ohnehin schon gut geändert wird. Das spart den Hersteller Kosten, verringert den Kunden bisheriger Modell einen hohen Wertverlust, schont die Umwelt etwas - was will man mehr.
Wichtig wäre, den Produktlebenszyklus geschickt zu verlängern, z.B. durch mehr als ein "Facelift", wo halt in erster Linie unsichtbare Produktverbesserungen vorgenommen werden. Opel hat das mit dem Schnuten-Corsa gemacht, obwohl es IMHO äußerlich schief gegangen ist und sicher eine teure Änderung war.
Ich merke jedenfalls, dass mich die schnellen Releases in der IT-Branche zunehmend nerven. Manchmal ist es angenehmer, ein Produkt länger zu nutzen als von der Industrie gewollt. So hab ich mir dieser Tage ein gebrauchtes Core i5-Notebook gekauft - nach Einbau einer aktuellen SSD gibt es nichts zu meckern (für 250EUR bekomm ich keinen neuen mit dieser Ausstattung).
Da bin ich ja gespannt, ob Fiat dann einen wirklich sparsamen Einstiegsbenziner im Programm hat. Bei Spritmonitor tummeln sich übrigens doch ein paar 2-Zylinder Sauger. Aber die Ersparnis zum 1,25 Liter 4-Zylinder beträgt auch nur 5 %.
102 Nm sind relativ, der 1,25 Liter Motor hat das gleiche Drehmoment, allerdings noch etwas früher. Wie schaltfaul man damit fahren kann, zeigt sich dann erst, wenn ein komplettes Drehmoment- und Leistungsdiagramm vorliegt und die Getriebeübersetzung bekannt ist. Über 3000 U/min nutze ich bei sparsamer Fahrweise jedenfalls fast nie.
Mein Space Star 1.2 hat maximal auch nur 106 Nm, aber von 1500-6000 U/min über 90 Nm und von 2300-5500 U/min über 100 Nm. Schaltfaules Fahren ist genauso möglich wie mit meinem Cuore von 2003 mit maximal 91 Nm - der hatte bei 2000 U/min schon ein lokales Maximum mit 85 Nm. Dazu hatten beide Wagen zur Markteinführung das niedrigste Leergewicht in ihrer Klasse und die beste Aerodynamik.
Da sich der alte und hubraumbenachteiligte 1.2L-R4-FIRE auch heute noch wacker schlägt*, kannst du beruhigt davon ausgehen. Fiat versteht durchaus mehr von Motorenbau als man ihnen zugesteht.
*.) Der Panda 1.2L liegt mit 5.9L recht nahe beim Karl (5.7L), i10 (5.81L), Twingo (5.97L) und Picanto (6.02L), die allesamt neue und kleinere R3 einsetzen.
Schon, aber ich habe für den Vergleich ja nicht grundlos andere EINLITER-Motoren herangezogen. Dass größere Motoren diesbezüglich einen Vorteil haben, sollte man hier eigentlich nicht erklären müssen.
Näher am 1.242ccm-FIRE liegt übrigens der 1.332ccm-Firefly, und der kommt auf 134Nm bei 3.500rpm.
Ich erachte es also durchaus für gut, wenn man mit 20% weniger Hubraum auf das gleiche Ergebnis kommt, dazu aber auch noch Vorteile bei Drehfreudigkeit und Verbrauch erzielt (weniger bewegte Massen, weniger innere Reibung, schneller auf Betriebstemperatur, usw.).
Stimmt schon, nur wurde ja, wie erwähnt, das Hauptaugenmerk bei den Fireflies auf gute Drehmomentverläufe gelegt, wie schon bei den e.torQs davor.
Die Maxima liegen daher bei 3.250 bzw. 3.500rpm, da man höhere Drehzahlen kaum nutzt.
Das heißt aber nicht, dass darunter nichts los ist. Wie es genau aussieht, kann man, wie ebenfalls erwähnt, in ca. 1/2 Jahr im Punto-Nfg. erfahren.
Dürfte man wissen wo genau der TwinAir irgendeine F1 Technik verwenden soll?
Mal ganz im Ernst... 5-10Nm Unterschied merkt keiner. Da sorgt eine andere Gaspedalkennlinie für deutlich größere Unterschiede im subjektiven Fahreindruck als die paar Nm...
Zumindest beim Space Star macht sich der größere Hubraum kaum beim Verbrauch bemerkbar, der 1.0 liegt bei Spritmonitor mit Schaltgetriebe bei 4,94 l/100 km, der 1.2 bei 5,06 l/100 km. Dabei hat der 1.0 sogar eine höhere Verdichtung von 11:1 statt 10,5:1 und das gleiche Getriebe. Ein größerer Hubraum muss sich also nicht spürbar auf den Verbrauch auswirken.
Einen 1.0 Leihwagen musste ich öfters in einem niedrigeren Gang fahren, um an Steigungen die Geschwindigkeit zu halten. Der 1.0 hat außerdem eine deutlich direktere Gasannahme, wodurch der Motor im Alltag - außer wenn man die volle Leistung braucht - nicht viel schwächer wirkt.
Celerio (4,5 l/100 km), Cuore (4,8 l/100 km), Pixo (5,1 l/100 km) oder Aygo (5,2 l/100 km) zeigen neben dem Space Star, wie sparsam ein "moderner" 3-Zylinder sein kann (der im Aygo/Cuore ist schon wieder 12 Jahre alt).
Die beiden Mitsu-Motoren sind beides DREI-Zylinder derselben Generation.
Natürlich liegen die dann beim Verbrauch näher zusammen als ein uralter R4 und ein nagelneuer R3 mit weniger Hubraum. Von da aus kann man nichts ableiten und auf andere Situationen übertragen.
Hier heißt es noch immer abzuwarten und sich überraschen zu lassen 😜