Formel 1: EU-Kommission prüft Vorwurf des unfairen Wettbewerbs
Kleine Formel-1-Teams legen Beschwerde bei der EU ein
Die EU-Kommission nimmt die Formel 1 ins Visier. Die Behörde prüft den Vorwurf von Sauber und Force India, in der Rennserie herrsche kein fairer Wettbewerb.
Brüssel - Die EU-Kommission nimmt die Einhaltung des Wettbewerbsrechts in der Formel 1 unter die Lupe. Man habe eine Beschwerde erhalten und werde diese prüfen, teilte das Büro von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Dienstag in Brüssel mit. Details wurden nicht genannt.
Wie aus Kommissionskreisen verlautete, haben sich die Teams Sauber und Force India in Brüssel beschwert. Sie berufen sich auf Artikel 102 des EU-Vertrages, wonach es verboten ist, dass Unternehmen ihre marktbeherrschende Position zu Lasten von Konkurrenten ausnutzen. Beide Rennställe beschweren sich darüber, dass in der Formel 1 nur die großen Teams über die Strategie bestimmen würden und dass die Verteilung der Preisgelder Top-Teams bevorteile. Es gebe in dem Rennsport keinen echten Wettbewerb.
Falls die EU-Wettbewerbshüter einen Verstoß gegen EU-Recht nachweisen, können sie Änderungen erzwingen und Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes verhängen. Darüber hatte zuvor auch Motorsport.com berichtet.
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Hoffe, sie haben Erfolg - ich drücke die Daumen 😊
Wer die Musik bezahlt, bestimmt, was gespielt wird.
Das müssten die Monisha Kaltenborn und der Peter Sauber eigentlich wissen. Und der Multi-Millionär Vijay Mallya wird seine Geschäfte wohl auch nach dieser Methode tätigen.
Und warum steigen die nicht einfach aus? Dann müsste der Rennsport endlich Umdenken. Mercedes "das beste oder nichts" wie ich diesen arroganten Spruch hasse, macht halt die eigenen Regeln (Reifentests). Geld regiert die Welt.
Sauber kämpft jedes Jahr mit finanziellen Problemen. Warum nicht einfach Umdenken und was anderes machen.
Ich wär schon lang wieder zur Langstreckenmeisterschaft zurückgekehrt, da hätte Sauber wenigstens die Chance auf Erfolg.
Niemand wird gezwungen bei der Formel 1 mitzufahren...
Diese Aussage ist reichlich naiv. Es wird auch niemand gezwungen, an einem wirtschaftlichen Wettbewerb teilzunehmen und trotzdem haben Unternehmen die Chance, sich bei der EU-Kommission bei dem Verdacht, dass andere Unternehmen ihre marktbeherrschende Position zu Lasten von Konkurrenten ausnutzen, zu beschweren.
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe...
Formel 1 ist Unterhaltung mit zweifelhaften sportlichen Wert, letztlich geht es darum, wer am schnellsten im Kreis fahren kann, meistens der, der die größten finanziellen Mittel besitzt. Das hat für viele einen gewissen Reiz, keine Frage. Man kann das Geld aber auch sinnvoller aus dem Fenster werfen.
Die EU-Kommission sowie der Steuerzahler sollten damit nicht belastet werden.
Mfg
Sollte die EU so entscheiden, war es das wohl mit den Rennen in Europa...
… und selbst der sprichwörtliche Sack Reis in China würde stehen bleiben.
Auch bei Langstrecken hat die FIA das Sagen und Das ist das Problem.